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Kunstbrut und Aufzuchtfutter

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(@berndk)
New Member

Hallo zusammen und guten Tag, als Hobbyzüchter beschäftige ich mich seit einigen Jahren mit der Kunstbrut von Rheinländer- und Sulmtaler-Hühnern. Das funktioniert recht gut. Als Brutapparate stehen mir ein Flächenbrüter und ein Motorbrüter mit automatischer Wendung der Fa. Bruja zur Verfügung. Nun bat mich eine Bekannte, die von ihr mitgebrachten Busch-Huhn-Eier auszubrüten. Leider finde ich keine Angaben, ob die Brutdauer (normal 21 Tage) kürzer oder länger ist. In einem Artikel (Hühner-Info) lass ich, dass die Busch-Huhn-Küken bereits nach 18-19 Tagen ausgeschlüpft waren. Kann mir evtl. jemand seine Erfahrungen mitteilen ? Interessant wäre auch zu wissen, welches Aufzucht-Futter man besten nimmt. Für meine „normalen“ Hühner nehme ich sog. Kükenstart. Im Voraus vielen Dank für eure Bemühungen und viele Grüße aus Bad Münstereifel, .. Bernd K.

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 02/06/2014 2:35 pm
Lotta
(@lotta)
Reputable Member

Hallo Berndt,
auf die Schnelle vorab:

Buschhuhneier werden genau wie andere Hühnereier gebrütet. Ich persöhnlich brüte mit 37,6 C°, also etwas niedriger als normal große Eier, ist den Eiern aber völlig Schnuppe. Es ist richtig das durchaus ab dem 18 Tag Küken schlüpfen können, also bereits am 17 Tag ab auf die Schlupfhorde!

Ich füttere in den ersten drei Tagen einfach Futtermehl. Die Küken sind dann noch sehr klein, so können sie sich die kleinen Körnchen aus dem Mehl raussuchen. Ab dem dritten Tag gibt es Kükenpressfutter um selektieves fressen zu vermeiden.

Ich gebe dann aber auch noch dazu: Knochenmehl, Brennessel, Ei, Maulwurfserde (Grassoden gehen auch), Löwenzahn klein geschnitten, Mineralpulver, Leiber BT, und und und

Aber das muss nicht sein, sondern das ist mein Weg die kleinen Wesen gesund aufwachsen zu lassen!

Gruß Uwe

AntwortZitat
Veröffentlicht : 02/06/2014 6:59 pm
Claudia
(@claudia)
Honorable Member

Hallo!

Wie Uwe sagt, können die Tiere schon ab dem 19. Tag an die frische Luft wollen. Würde auch ruhig einen Tag früher auf die Schlupfhorde legen.
Ich ziehe meine Küken auch nur mit Kükenstarter auf. Für mehr bleibt leider keine Zeit, aber sie werden trotzdem gesund groß. Nach 6-8 Wochen stelle ich langsam auf Junghennenkorn um. Mehl gibts bei mir nicht, das bleibt eh meist liegen.
Was ich aber auch zwischendurch schon den Küken gebe ist Apfel, Rote Beete, Möhre und Löwenzahn. Alles nur grob zerteilt zur Beschäftigung. Und was nicht fehlen sollte sind Magensteinchen, auch schon für die ganz kleinen.
Gutes Gelingen mit den Bruteiern!

VG
Claudia

AntwortZitat
Veröffentlicht : 02/06/2014 10:25 pm
(@berndk)
New Member

Hallo Claudia, hallo Uwe, vielen Dank für eure Info´s. Hab die Maschine heute morgen angeworfen.. bin gespannt was raus kommt.

Viele Grüße

Bernd K.

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Themenstarter Veröffentlicht : 03/06/2014 10:05 am
(@marie)
Trusted Member

@Claudia und Uwe

habe gerade eure Menuliste für die Kükenernährung abgeschrieben, um ab morgen im 5-Sterne-Gehege 5-Sternefutter zu servieren und hab mich gefragt, ob Ihr für eure Familien auch so lecker kocht? Claudia. wo holst Du denn die Magensteinchenchen her, oder reicht das, wenn die Kleinen sich in zwei Wochen, wenn sie in die Voliere kommen, da selbst welche zusammenpicken?

Liebe Grüße

Marie

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25/06/2014 1:12 pm
(@andreas75)
Honorable Member

Hallo!

Nein, reicht nicht, die brauchen von Anfang an welche, sonst verklumpt sich der Kot am Hintern, es gibt Verstopfung und die Kleinen können daran eingehen.
Es gibt feinen Grit im Landhandel, zB für Zier- Singvögel. Das kann man gut geben, alternativ tut es aber auch einfach eine Schippe ganz herkömmlicher Baukies der Körnung 0- 5 mm.
Den habe ich in der Garage auf dem Boden, die mein Mutter- Kind- Heim ist, und da können die Kleinen sich dann ihre benötigten Steinchen einfach selber zusammensuchen. Das praktiziere ich nun seit 2012 so und noch nie hatte ich Verstopfungs- oder andere Probleme bei den Kleinen.
Nach jeder Kükenschar, wenn die rüber in den Hauptstall zieht, wird dass dann komplett abgefegt (zwischendurch mal mit dem Straßenbesen durchgefegt, dass gröbere Bestandteile weg kommen) und ab auf die Wiese damit, und eine frische Ladung Sand kommt drauf. Einfacher geht’s kaum.
Bei Kunstbrutküken, die nicht zwei Drittel des Tages draußen rumflitzen und -kackern täte es dementsprechend sicher ein großer Steingutnapf für Kaninchen, den man mit besagtem Material füllt, so dass die Küken sich das Ihre raussuchen können.

Gruß,
Andreas (der Mann mit dem Hawaiihemd ^^)

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25/06/2014 1:46 pm
(@marie)
Trusted Member

Lieber Andreas,

danke, gehe sofort in den Garten, hab Lavasplit in Körnung 0-5, das tuts bestimmt auch.

Gruß Marie

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Veröffentlicht : 25/06/2014 6:16 pm
(@andreas75)
Honorable Member

Hy!

Da pass‘ aber auf, Lava ist sehr scharfkantig, damit wäre ich sehr vorsichtig!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25/06/2014 9:40 pm
(@Anonym)
New Member Gast

Meine Küken bekommen als Einstreu einfach trockene Erde rein. Unter einem Überdach ist da mehr als genug davon da. Da drin können sie Staubbaden und Steinchen jeder Größe sind auch enthalten. Damit gab es hier auch noch nie Probleme und eine Glucke würde ja ihnen ja auch nichts anderes zeigen.
Unsere Erde ist allerdings auch sehr schlecht, staub und Sand… 🙁
Trotzdem könnte ich mir vorstellen das das überall funktioniert.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25/06/2014 11:00 pm
Claudia
(@claudia)
Honorable Member

Hallo!

Hier ist eher schlecht irgendwas mit Erde anzubieten. Entweder sind das Kalk- oder Lehmbrocken. Ich gebe seit Jahren Aquarienkies in feiner Körnung. Hab ich allerdings auch meist sowieso da *blubb*

VG
Claudia

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Veröffentlicht : 25/06/2014 11:10 pm
(@andreas75)
Honorable Member

Auch in ehemaligen Moorgebieten dürfte es mit Steinchen im Boden schwierig werden ;).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26/06/2014 2:15 am
(@Anonym)
New Member Gast

Verrückt…ich habe mir offensichtlich Böden noch nie unter diesem Aspekt angeschaut. 😀 War wohl schon zu spät für mich…

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26/06/2014 10:11 am
(@marie)
Trusted Member

Also das Menu sah wie folgt aus:

Rührei vom Putenei mit getrocktneten Brennesseln, dazu kleingeschnittenen Löwenzahn an geraspeltem Apfel und natürlich Kükenstarter, als Beilage gibts Lavagranulat“Sehr fein“, Maulwurfserde und Gartenerde in drei verschiedenen Sorten – von Komposthaufen bis kiesigem Sand- als Getränk frisches Regenwasser aus den Eifelwolken, als Deko eine Ringelblumenblüte……………die Federbällchen sind quitschfidel und flitzen wie die Weltmeister herum.

Mehr hab ich jetzt nicht zu bieten

Liebe Grüße an alle

und Eure Kommentare sind echt wertvoll für mich

Marie

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26/06/2014 11:01 am
Lotta
(@lotta)
Reputable Member

Hy,
treib es nicht zu dolle! Nimm die Erde und benutze sie als Einstreu, ruhig den ganzen Boden voll. Täglich eine Hand voll frisch dazu den Rest machen die Küken. Mein Kükenheim sieht nach drei Wochen aus wie eine Baustelle. Das Lavazeugs lass mal lieber!

Trenne beim füttern, Pressfutter morgens, aber nicht so viel dass mittags noch was herum liegt, ich streu es extra nur einfach über die frische Erde! Nachmittags Ei und Grün, wobei bei mir Brennessel, Löwenzahn, Knochenmehl und hart gekochtes Ei gemischt werden (muss bis abends komplett gefressen sein, sonst die Menge reduzieren). Abends noch mal Pressfutter, ABER wenn nichts mehr gefressen wird, raus damit, oder immer nur kleinere Mengen und bei Bedarf etwas nachfüttern.

So lernen sie schon früh und fressen wie die Löwen!!!

Gruß Uwe

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26/06/2014 12:48 pm
Heidi
(@heidi)
Noble Member

Hallo Marie,

ich habe meinen nie Regenwasser gegeben,
außerdem habe ich immer bei den Küken Oreganoöl ins Trinkwasser gegeben.

Wünsch Dir viel Spaß mit den Kleinen!

Gruß Heidi

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26/06/2014 9:17 pm
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