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Die
genetische Kombination von Erbsenkamm und weißen Ohrscheiben ist
höchst selten, nahezu nur bei den Buschhühnern bekannt.
Wie
soll das gehen? Und wie hat das Muntau gemacht? Nach nun jahrelangen
Recherchen suche ich zur weiteren Vollendung nach genetischen
Details, die so leicht nicht zu erklären sind.
Die
grünen Beine sind ganz einfach. Die haben alle Kämpfer schon seit
ewigen Zeiten, lange bevor Muntau geboren wurde. Fünf Zehen sind in
Frankreich seit Jahrhunderten bekannt.
Die
grüne Eifarbe ist nicht zwingend an die Araucana ab 1960 gebunden.
Wenngleich sich die grünen Eier heutzutage beinahe überall
wiederfinden. Sehr wahrscheinlich kann San Diego ausgeschlossen
werden.
Die
Araucana sind seit 1854 in Deutschland bekannt.
Viel
wichtiger ist die Kombination von Kammform und Ohrlappen.
Von
den fünf Unterarten der Bankiva sind eigentlich nur drei
Gallus-Arten mit weißen Ohrscheiben versehen.
Gallus
gallus jabouillei und Gallus gallus spadiceus zeigen rote Ohrlappen.
Nach molekulargenetischen Untersuchungen sind die Letztgenannten die
Hauptverursacher der Domestikation.
Also
muss weiter recherchiert werden. Wir sind noch lange nicht am Ende.
Ein eventueller Kämpfer als auch ein entsprechendes Langschwanzhuhn
müsste noch gefunden werden.
Somit
erst mal ein Hallo an alle Bekannten,
Klaus
Veröffentlicht : 10/10/2014 11:37 pm
Hy Klaus!
Nett, Dich hier zu wissen :).
Was die Eierfarbe angeht, so gibt es dazu in der Geflügelzeitung 19/2014 einen erhellenden Bericht.
Demnach wurde herausgefunden, dass ein Retrovirus dafür verantwortlich ist, das sich im Erbgut der alten Indianderhühner Südamerikas eingeklinkt hat, mit vererbt wird, daher auch in anderen damit verwandten Rassen auftritt und die Bildung des grünblauen Pigments Biliverdin ermöglicht, statt gar keines Pigments oder des sonst üblichen Bilirubins, dass die braune Eischale erzeugt.
Generell stammen aber beide Farbstoffe wohl immer noch aus Abbauprodukten des Blutfarbstoffs Hämoglobin in der Leber. Mehr Erkenntnisse liefert der Bericht leider nicht.
Veröffentlicht : 11/10/2014 2:20 am
Moin,
die Kombination Erbsenkamm und weiße Ohrscheiben war bei den Hühnern die aus den Eiern aus San Diego Zoo kamen, dominant. Bei Muntaus Buschhühnern gab es sowohl weiße Ohrscheiben als auch rote Ohrlappen. Die Kämme der Buschhühner tendierten zwischen Kippkamm, Wulstkamm und Erbsenkamm.
Den Kippkamm kenne ich noch aus den letzten Jahren. Ich habe bei Buschhühnern mehrere Hähne mit solchen Kämmen gesehen. Ich habe sogar Nachzucht aus solchen Hähnen gehabt, die dann sehr schöne Erbsenkämme hatten!
Vor geraumer Zeit habe ich mal auf eine Video verwiesen: https://www.youtube.com/watch?v=CvHV6tOjVpI
Eine Hybrid aus Bankiva x Lavayette Junglefowl. Ganz typisch für diese Kammvariante die ich meine! Seht euch den Typ, Kehllappen, Schwanzhaltung und auch die Besichelung an.
Auch in dem Text den ich vor ein paar Tagen hier unter „Herkunft unserer Hühner“ eingestellt habe, ist ein Hahn zu sehen der so einen Kippkamm zeigt.
http://www.aviculture-europe.nl/nummers/13E06A05.pdf
Schaut euch mal die Hähne auf der dritten Seite an. Achtet auch auf die Ohrscheiben! Sowohl einen fleischigen Kippkamm als auch einen reduzierten, ich möchte schon fast sagen Erbsenkamm, sehen wir da. Diese Hähne sind Hybriden! Ganz typisch auch für Buschhühner der früheren Jahre!
Das grüne bzw. blaue Ei, es ist und bleibt es so, ob nun Virus oder Gen, das kommt aus Südamerika! Den Rassebegriff Araucana halte ich in diesem Fall für unangebracht. Besser ist es, wenn man bei den frühen Tieren von Indianerhühnern redet.
Schaut euch die siebte Seite an: http://www.aviculture-europe.nl/nummers/13E06A05.pdf
Hier sind Kirikiri Hühner zu sehen. Eine typische Variante der Indianerhühner. Weiße Ohrscheiben und reduzierte Kämme. Noch Fragen?
Gruß Uwe
Veröffentlicht : 11/10/2014 1:34 pm
Diesen
Artikel habe ich auch gelesen. Klasse, dass Du diesen Artikel nicht
nur kennst, sondern auch erwähnst.
Im
Übrigen fragte ich nach der Kombination von Erbsenkamm und weißen
Ohrscheibnen. Sicherlich nicht nach Tieren aus San Diego. Was soll an
dieser Stelle dominant sein? Entweder ist der Kamm dominant oder aber
die Ohren.
Buschhühner
haben niemals einen Kippkamm. Was ist verflucht nochmal ein Kippkamm?
Nein,
das grüne Ei kam aus Polynesien, China oder Japan. Niemals als
Südamerika. Der Ursprung liegt in China.
Veröffentlicht : 15/10/2014 12:55 am
Was soll andieser Stelle dominant sein? Entweder ist der Kamm dominant oder aber
die Ohren.
Ich bin kein Genetiker, meine Zucht ist auf Verstand, Auge und Intuition aufgebaut.
Dominat, das habe ich nie hinterfragt! Wenn Erbsenkämme da sind, dann sehe ich sie, ebenso ist es für mich kein Problem rot und weiß zu unterscheiden 😀
Wenn die Nachzucht der Hühnern, die aus den Eiern schlüpfte die der Herr aus Wülfrath „besorgte“, nahezu zu 100 % Erbsenkämme und weiße Ohrscheiben hatte, so wird für mich beides dominat vererbt, oder ❓
Gruß Uwe
Veröffentlicht : 15/10/2014 6:45 am
Hy!
Nicht zwingend, Uwe.
Die Merkmale können sich auch aufgrund Bevorzugung bestimmter Hahnentypen durch die Hennen herausselektiert haben, so dass sich das langsam ausgemendelt hat, wie man so schön sagt- das es also aus eigentlich rezessiven Erbanlagen so lange bevorzugt „verpaart“ wurde, bis die Merkmalskombi reinerbig war.
Zeit hatten ja sowohl Buschhühner als auch die San Diego’er Hühner, dass die Bevorzugung der Hennen bestimmter Partner- Phänotypen zu einer so einmaligen Merkmalskombi geführt haben kann.
Ob die Merkmale dominant sind, erfährt man nur durch Verpaarung mit Trägern anderer Merkmale. Nimm zB meinen Schneevogel. Der hat rote Ohrlappen und supi Erbsenkamm, verpaart mit Javaneserin bringt er aber unten angeführtes Buschhähnchen mit ebenfalls super Erbesenkamm und einwandfreien weißen Ohrscheiben. Somit wäre das Merkmal „weiße Ohrscheibe“ für mich erstmal rezessiv. Der Schneevogel hat sie vom Champion, zeigt sie aber nicht, erst sein Sohn wieder, in Kombi mit Javaneser- Genen.
Zu gerne hätte ich auch die nötige Zeit und Platz, um in einer buchstäblichen kleinen Population den Tieren freie Partnerwahl ermöglichen zu können. Ähnliches versuche ich ja diesen Winter mal mit dem Behalten von mehr als einem Junghahn, und bislang lässt sich das auch ganz gut an. Bislang kräht nur einer der sieben älteren Junghähne, der aber nicht treten darf (feines rebhuhnhalsiges Buschhähnchen mit super Erbsenkamm, null Kehllappen und weißen Ohrscheiben ^^), dass erledigt dafür ein anderer mit Einfachkamm (Zwergbrakel- Mix).
Veröffentlicht : 15/10/2014 2:10 pm
Da
muss ich Andreas allerdings ziemlich viel recht geben. Wenngleich ich
im Detail durchaus nicht einverstanden bin.
Der
Erbsenkamm ist dominant über Rosen- und Einfachkamm. Das heißt
also, dass ein Erbsenkamm spalterbig sein kann.
Am
besten kann man diesen Tatbestand mit dem plötzlichen Auftauchen von
weißen und schwarzen Tieren erklären.
Letztendlich
kann eine Aufklärung immer nur mit Kulturgeschichte und Genetik
erfolgen. Trennt man diese beiden Zweige, landet man im Nirgendwo.
Veröffentlicht : 16/10/2014 12:03 am
Naja, dass der Erbsenkamm rezessiv wäre, habe ich ja nicht gesagt ;). Und oft gibt es x Einfachkamm Mischformen mit stehendem, ungezacktem Kammblatt und zwei seitlichen, plusminus deutlichen Reihen an Erbsen oder auch nur welligen Linien.
Ein Kippkamm ist übrigens ein Kamm, der sich zur Seite legt, eben umkippt.
Veröffentlicht : 16/10/2014 12:25 am
Ein
donnerndes und erschütterndes Nein.
Ein
Kippkamm hat bislang noch keine genetische Grundlage. Ich kenne alle
Erbformeln jeglicher Kämme. Auch meine Koeyoshi zeigen im Erbsenkamm
eine deutliche Neigung. Oder muss für die entsprechende Lage des
Kammes nun auch noch ein Gen erfunden werden?
Wir
können hier nicht ständig Phrasen in den Raum werfen, die genetisch
nicht beweisbar sind. Das ist nicht vertretbar.
Veröffentlicht : 16/10/2014 1:16 am
Hier wirft doch gar keiner genetische Phrasen in den Raum, und ein neues Gen einfordern will auch niemand.
Ein Kippkamm beruht in den meisten Fällen einfach auf zu großem Kamm bzw. zu schwachem Kammgewebe, welches das riesenschwere Teil nicht so halten kann, wie es soll. Kuck‘ Dir dazu braune Legehybriden an. In den Batterien hatten die damals samt und sonders Kippkämme- dieselben Hühner aber in vernünftiger Haltung mit Licht, Sonne und pipapo hatten zwar durchaus große, aber in aller Regel stehende Einfachkämme. Teils hatten sogar aus Batterien gerettete Legehennen anfangs die Riesen- Kippkämme und nach einer gewissen Zeit bei Licht, Luft und Sonne einen ganz normalen Einfachkamm, wo gar nichts kippte.
Also mitnichten ein spezielles Gen, sondern dem Anschein nach nur eine simple Modifikation/ Gewebeschwäche…
Allerdings MUSS da wohl doch mehr dran sein, zumindest etwas hormonelles, eine Italienerhenne ohne Kippkamm nämlich- und oha, hier kommt mir gleich wieder eine neue Einsicht, wo die bei den von Uwe erwähnten Buschhühnern herkommen könnten- hat einen groben Fehler und kommt kaum in die Weiterzucht… Und sie ließen sich bei den von Uwe angesprochenen Tieren rausselektieren.
Ein bisschen mehr muss also dahinter stecken.
Veröffentlicht : 16/10/2014 2:15 am
Hi Klaus!
Den „Kippkamm“ der beschrieben wurde, kannst Du Dir dann live ansehen 😉
Weder schöne Erbse noch Stehkamm und seit langem immer wieder dabei.
VG
Claudia
Veröffentlicht : 18/10/2014 12:35 am
Und
nochmals Nein!
Nach
Eurer Meinung sind wohl eher Umweltbedingungen gemeint.
Diese
eventuelle Form der Erscheinung möchte ich nicht abstreiten. Eine
Modifikation ist unter Umständen eine nicht zu leicht erkennbare
Tatsache abseits des Genotyps.
Veröffentlicht : 21/10/2014 12:23 am
:wacko: :wacko: :wacko: :wacko:
Veröffentlicht : 21/10/2014 6:55 am
Die
genetische Kombination von Erbsenkamm und weißen Ohrscheiben ist
höchst selten, nahezu nur bei den Buschhühnern bekannt.
Wie
soll das gehen? Und wie hat das Muntau gemacht? Nach nun jahrelangen
Recherchen suche ich zur weiteren Vollendung nach genetischen
Details, die so leicht nicht zu erklären sind.
Die
grünen Beine sind ganz einfach. Die haben alle Kämpfer schon seit
ewigen Zeiten, lange bevor Muntau geboren wurde. Fünf Zehen sind in
Frankreich seit Jahrhunderten bekannt.
Die
grüne Eifarbe ist nicht zwingend an die Araucana ab 1960 gebunden.
Wenngleich sich die grünen Eier heutzutage beinahe überall
wiederfinden. Sehr wahrscheinlich kann San Diego ausgeschlossen
werden.
Die
Araucana sind seit 1854 in Deutschland bekannt.
Viel
wichtiger ist die Kombination von Kammform und Ohrlappen.
Von
den fünf Unterarten der Bankiva sind eigentlich nur drei
Gallus-Arten mit weißen Ohrscheiben versehen.
Gallus
gallus jabouillei und Gallus gallus spadiceus zeigen rote Ohrlappen.
Nach molekulargenetischen Untersuchungen sind die Letztgenannten die
Hauptverursacher der Domestikation.
Also
muss weiter recherchiert werden. Wir sind noch lange nicht am Ende.
Ein eventueller Kämpfer als auch ein entsprechendes Langschwanzhuhn
müsste noch gefunden werden.
Somit
erst mal ein Hallo an alle Bekannten,
Klaus
Hy Klaus!
Nett, Dich hier zu wissen :).
Was die Eierfarbe angeht, so gibt es dazu in der Geflügelzeitung 19/2014 einen erhellenden Bericht.
Demnach wurde herausgefunden, dass ein Retrovirus dafür verantwortlich ist, das sich im Erbgut der alten Indianderhühner Südamerikas eingeklinkt hat, mit vererbt wird, daher auch in anderen damit verwandten Rassen auftritt und die Bildung des grünblauen Pigments Biliverdin ermöglicht, statt gar keines Pigments oder des sonst üblichen Bilirubins, dass die braune Eischale erzeugt.
Generell stammen aber beide Farbstoffe wohl immer noch aus Abbauprodukten des Blutfarbstoffs Hämoglobin in der Leber. Mehr Erkenntnisse liefert der Bericht leider nicht.
Moin,
die Kombination Erbsenkamm und weiße Ohrscheiben war bei den Hühnern die aus den Eiern aus San Diego Zoo kamen, dominant. Bei Muntaus Buschhühnern gab es sowohl weiße Ohrscheiben als auch rote Ohrlappen. Die Kämme der Buschhühner tendierten zwischen Kippkamm, Wulstkamm und Erbsenkamm.
Den Kippkamm kenne ich noch aus den letzten Jahren. Ich habe bei Buschhühnern mehrere Hähne mit solchen Kämmen gesehen. Ich habe sogar Nachzucht aus solchen Hähnen gehabt, die dann sehr schöne Erbsenkämme hatten!
Vor geraumer Zeit habe ich mal auf eine Video verwiesen: https://www.youtube.com/watch?v=CvHV6tOjVpI
Eine Hybrid aus Bankiva x Lavayette Junglefowl. Ganz typisch für diese Kammvariante die ich meine! Seht euch den Typ, Kehllappen, Schwanzhaltung und auch die Besichelung an.
Auch in dem Text den ich vor ein paar Tagen hier unter „Herkunft unserer Hühner“ eingestellt habe, ist ein Hahn zu sehen der so einen Kippkamm zeigt.
http://www.aviculture-europe.nl/nummers/13E06A05.pdf
Schaut euch mal die Hähne auf der dritten Seite an. Achtet auch auf die Ohrscheiben! Sowohl einen fleischigen Kippkamm als auch einen reduzierten, ich möchte schon fast sagen Erbsenkamm, sehen wir da. Diese Hähne sind Hybriden! Ganz typisch auch für Buschhühner der früheren Jahre!
Das grüne bzw. blaue Ei, es ist und bleibt es so, ob nun Virus oder Gen, das kommt aus Südamerika! Den Rassebegriff Araucana halte ich in diesem Fall für unangebracht. Besser ist es, wenn man bei den frühen Tieren von Indianerhühnern redet.
Schaut euch die siebte Seite an: http://www.aviculture-europe.nl/nummers/13E06A05.pdf
Hier sind Kirikiri Hühner zu sehen. Eine typische Variante der Indianerhühner. Weiße Ohrscheiben und reduzierte Kämme. Noch Fragen?
Gruß Uwe
Diesen
Artikel habe ich auch gelesen. Klasse, dass Du diesen Artikel nicht
nur kennst, sondern auch erwähnst.
Im
Übrigen fragte ich nach der Kombination von Erbsenkamm und weißen
Ohrscheibnen. Sicherlich nicht nach Tieren aus San Diego. Was soll an
dieser Stelle dominant sein? Entweder ist der Kamm dominant oder aber
die Ohren.
Buschhühner
haben niemals einen Kippkamm. Was ist verflucht nochmal ein Kippkamm?
Nein,
das grüne Ei kam aus Polynesien, China oder Japan. Niemals als
Südamerika. Der Ursprung liegt in China.
Was soll andieser Stelle dominant sein? Entweder ist der Kamm dominant oder aber
die Ohren.
Ich bin kein Genetiker, meine Zucht ist auf Verstand, Auge und Intuition aufgebaut.
Dominat, das habe ich nie hinterfragt! Wenn Erbsenkämme da sind, dann sehe ich sie, ebenso ist es für mich kein Problem rot und weiß zu unterscheiden 😀
Wenn die Nachzucht der Hühnern, die aus den Eiern schlüpfte die der Herr aus Wülfrath „besorgte“, nahezu zu 100 % Erbsenkämme und weiße Ohrscheiben hatte, so wird für mich beides dominat vererbt, oder ❓
Gruß Uwe
Hy!
Nicht zwingend, Uwe.
Die Merkmale können sich auch aufgrund Bevorzugung bestimmter Hahnentypen durch die Hennen herausselektiert haben, so dass sich das langsam ausgemendelt hat, wie man so schön sagt- das es also aus eigentlich rezessiven Erbanlagen so lange bevorzugt „verpaart“ wurde, bis die Merkmalskombi reinerbig war.
Zeit hatten ja sowohl Buschhühner als auch die San Diego’er Hühner, dass die Bevorzugung der Hennen bestimmter Partner- Phänotypen zu einer so einmaligen Merkmalskombi geführt haben kann.
Ob die Merkmale dominant sind, erfährt man nur durch Verpaarung mit Trägern anderer Merkmale. Nimm zB meinen Schneevogel. Der hat rote Ohrlappen und supi Erbsenkamm, verpaart mit Javaneserin bringt er aber unten angeführtes Buschhähnchen mit ebenfalls super Erbesenkamm und einwandfreien weißen Ohrscheiben. Somit wäre das Merkmal „weiße Ohrscheibe“ für mich erstmal rezessiv. Der Schneevogel hat sie vom Champion, zeigt sie aber nicht, erst sein Sohn wieder, in Kombi mit Javaneser- Genen.
Zu gerne hätte ich auch die nötige Zeit und Platz, um in einer buchstäblichen kleinen Population den Tieren freie Partnerwahl ermöglichen zu können. Ähnliches versuche ich ja diesen Winter mal mit dem Behalten von mehr als einem Junghahn, und bislang lässt sich das auch ganz gut an. Bislang kräht nur einer der sieben älteren Junghähne, der aber nicht treten darf (feines rebhuhnhalsiges Buschhähnchen mit super Erbsenkamm, null Kehllappen und weißen Ohrscheiben ^^), dass erledigt dafür ein anderer mit Einfachkamm (Zwergbrakel- Mix).
Da
muss ich Andreas allerdings ziemlich viel recht geben. Wenngleich ich
im Detail durchaus nicht einverstanden bin.
Der
Erbsenkamm ist dominant über Rosen- und Einfachkamm. Das heißt
also, dass ein Erbsenkamm spalterbig sein kann.
Am
besten kann man diesen Tatbestand mit dem plötzlichen Auftauchen von
weißen und schwarzen Tieren erklären.
Letztendlich
kann eine Aufklärung immer nur mit Kulturgeschichte und Genetik
erfolgen. Trennt man diese beiden Zweige, landet man im Nirgendwo.
Naja, dass der Erbsenkamm rezessiv wäre, habe ich ja nicht gesagt ;). Und oft gibt es x Einfachkamm Mischformen mit stehendem, ungezacktem Kammblatt und zwei seitlichen, plusminus deutlichen Reihen an Erbsen oder auch nur welligen Linien.
Ein Kippkamm ist übrigens ein Kamm, der sich zur Seite legt, eben umkippt.
Ein
donnerndes und erschütterndes Nein.
Ein
Kippkamm hat bislang noch keine genetische Grundlage. Ich kenne alle
Erbformeln jeglicher Kämme. Auch meine Koeyoshi zeigen im Erbsenkamm
eine deutliche Neigung. Oder muss für die entsprechende Lage des
Kammes nun auch noch ein Gen erfunden werden?
Wir
können hier nicht ständig Phrasen in den Raum werfen, die genetisch
nicht beweisbar sind. Das ist nicht vertretbar.
Hier wirft doch gar keiner genetische Phrasen in den Raum, und ein neues Gen einfordern will auch niemand.
Ein Kippkamm beruht in den meisten Fällen einfach auf zu großem Kamm bzw. zu schwachem Kammgewebe, welches das riesenschwere Teil nicht so halten kann, wie es soll. Kuck‘ Dir dazu braune Legehybriden an. In den Batterien hatten die damals samt und sonders Kippkämme- dieselben Hühner aber in vernünftiger Haltung mit Licht, Sonne und pipapo hatten zwar durchaus große, aber in aller Regel stehende Einfachkämme. Teils hatten sogar aus Batterien gerettete Legehennen anfangs die Riesen- Kippkämme und nach einer gewissen Zeit bei Licht, Luft und Sonne einen ganz normalen Einfachkamm, wo gar nichts kippte.
Also mitnichten ein spezielles Gen, sondern dem Anschein nach nur eine simple Modifikation/ Gewebeschwäche…
Allerdings MUSS da wohl doch mehr dran sein, zumindest etwas hormonelles, eine Italienerhenne ohne Kippkamm nämlich- und oha, hier kommt mir gleich wieder eine neue Einsicht, wo die bei den von Uwe erwähnten Buschhühnern herkommen könnten- hat einen groben Fehler und kommt kaum in die Weiterzucht… Und sie ließen sich bei den von Uwe angesprochenen Tieren rausselektieren.
Ein bisschen mehr muss also dahinter stecken.
Hi Klaus!
Den „Kippkamm“ der beschrieben wurde, kannst Du Dir dann live ansehen 😉
Weder schöne Erbse noch Stehkamm und seit langem immer wieder dabei.
VG
Claudia
Und
nochmals Nein!
Nach
Eurer Meinung sind wohl eher Umweltbedingungen gemeint.
Diese
eventuelle Form der Erscheinung möchte ich nicht abstreiten. Eine
Modifikation ist unter Umständen eine nicht zu leicht erkennbare
Tatsache abseits des Genotyps.
:wacko: :wacko: :wacko: :wacko: