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Ich hoffe auf eine nette Plauderei.
Diese Farbe habe ich bis 1899 zurückverfolgt. Zu jener Zeit hießen Zwergkämpfer noch Rotschecken. Aus: KRAMER, RUDOLF: Taschenbuch der Rassegeflügelzucht. Würzburg und Leipzig. 1899.
Es wird bunter, GEFLÜGELZEITUNG, 16/2015, ist ein Meilenstein in der Kulturgeschichte der Farbgene. Eben auch Kulturgenetik. Der aktuelle Autor möchte diese Farbe besser als Weiß-Goldhalig wissen.
Der Sattelbehang der Rotgesattelten ist fast niemals rot, eher gelb. Die Chabo-Züchter der vermeintlich Rotgesattelten haben eine schlaue Lösung gefunden. Rotgeschultert.
Bei den Deutschen Zwerghühnern wurden 1966 die Goldweißen durch eine BZA-Verfügung in Rotgesattelte umformuliert. Seither sind die Rotgesattelten und vermutlich früher nie auf ihre tatsächliche Erbformel hinterfragt worden. Das genetische Nebeneinander von dominantem Weiß und Gold ist doch ganz einfach. Weiß-goldhalsig.
Veröffentlicht : 08/09/2015 12:51 am
Ein Doppler, sorry…
Veröffentlicht : 08/09/2015 3:30 pm
Finde weiß- goldhalsig und Co. auch sinnvoller, denn eigentlich ist der Sattel beim Hahn ja was anderes, und der ist selten so rot wie die Flügeldecken, die wiederum bei den meisten Hähnen der Wildfarbig- Reihe rot sind…
Da trifft weiß- goldhalsig oder auch weiß- weizenfarbig (meine Maranshenne ist eine solche) des Pudels Kern weitaus genauer und ’s ist schön, dass diese Ansicht nun auch endlich mal offiziell ist :D!
Erklär‘ mir, Klaus, aber doch bitte einmal den Begriff ‚Kulturgenetik‘, damit ich das endlich mal einsortieren kann…
Kultur kann doch gar keine Genetik haben, und es mögen in „Kultur“ zwar mannigfache Gene zur Ausprägung kommen, die man bei zB Wildhühnern niemals sehen wird, die aber dennoch natürlichen, mutagenen und aus Mutanten kombinierten Ursprüngen entstammen…
Veröffentlicht : 08/09/2015 3:34 pm
„rotgeschultert“ :S
eieiei…
Allerspätetstens jetzt bin ich raus 😉
Das übertrifft aber ganz eindeutig meinen Horizont 😀
Veröffentlicht : 08/09/2015 10:09 pm
Yokohama wurden vor einer Weile so umbenannt.
– Ah, grad gesehen – weiß rot gezeichnet. –
VG
Claudia
Veröffentlicht : 08/09/2015 10:12 pm
Hallo Claudia,
Dein Bild ist ein klasse Beispiel. Der Sattelbehang ist auffällig rot. Aber dennoch heller als die Schultern.
Somit einen schönen Gruß an Heimdall,
die Chabo-Züchter verfügen bisweilen über sehr guter Genetiker. Die offenbar deutlich rötlichere Schulter sorgt wohl für eine andere Farbbezeichnung. Eben Rotgeschultert. Immer noch besser als gelbgesattelt. Wobei ich glaube, dass dieses auch möglich wäre.
Hallo Andreas,
exakt diese Diskussion verstehe ich als Kulturgenetik. Eine Hühnerrasse hat eine bestimmte Geschichte. Deren Kulturgeschichte kann recherchiert werden, die entsprechenden und verantwortlichen Gene bleiben völlig unbeachtet. Das ist meine Leidenschaft. Vielleicht auch Leid.
Man bedenke, das die Yokohama einstmals auch rotgesattelt waren, nun aber mit rot-weißgezeichnet daherkommen. Das ist auch einigermaßen sinnvoll, da Yokohama einen weißen Sattelbehang haben.
Also ändern sich die Farbbezeichnungen ständig, nicht aber die Gene. Gene mutieren nicht so schnell, wie der BZA neue Farben bekannt gibt. Außerdem konnte der BZA niemals seine Veränderungen genetisch erklären. Ein absolute Unmöglichkeit.
Vielleicht sind Buschhühner die besseren Kulturfolger. Jedenfalls kreide ich den Buschhühnern eine bislang nie gekannte Kulturgenetik an.
Veröffentlicht : 09/09/2015 1:31 am
Wunderhüsch, ich hoffe, eine solche erziele ich auch mal :).
Veröffentlicht : 12/09/2015 3:37 am
https://www.donedeal.ie/poultry-for-sale/german-bush-fowl-cock/9311491
Hihi 😀
Ich hatte vor einer ganzen Weile mal Bruteier für England mitgegeben. Es gibt sie scheinbar noch. Allerdings befürchte ich, dass dort auch Cream Legbar eingekreuzt wurden, da einige der Tiere ein Häubchen zeigen.
VG
Claudia
Veröffentlicht : 11/12/2015 9:20 pm
Was der für ’nen Glanz auf der (weißen!) Feder hat, woooow- das spricht unter anderem für eine super Fütterung!
Und finde ich genial, Buschhühner in Irland, wenngleich das Schöpflein etwas deplatziert ist 8o !
Veröffentlicht : 12/12/2015 1:10 am
Ich hoffe auf eine nette Plauderei.
Diese Farbe habe ich bis 1899 zurückverfolgt. Zu jener Zeit hießen Zwergkämpfer noch Rotschecken. Aus: KRAMER, RUDOLF: Taschenbuch der Rassegeflügelzucht. Würzburg und Leipzig. 1899.
Es wird bunter, GEFLÜGELZEITUNG, 16/2015, ist ein Meilenstein in der Kulturgeschichte der Farbgene. Eben auch Kulturgenetik. Der aktuelle Autor möchte diese Farbe besser als Weiß-Goldhalig wissen.
Der Sattelbehang der Rotgesattelten ist fast niemals rot, eher gelb. Die Chabo-Züchter der vermeintlich Rotgesattelten haben eine schlaue Lösung gefunden. Rotgeschultert.
Bei den Deutschen Zwerghühnern wurden 1966 die Goldweißen durch eine BZA-Verfügung in Rotgesattelte umformuliert. Seither sind die Rotgesattelten und vermutlich früher nie auf ihre tatsächliche Erbformel hinterfragt worden. Das genetische Nebeneinander von dominantem Weiß und Gold ist doch ganz einfach. Weiß-goldhalsig.
Ein Doppler, sorry…
Finde weiß- goldhalsig und Co. auch sinnvoller, denn eigentlich ist der Sattel beim Hahn ja was anderes, und der ist selten so rot wie die Flügeldecken, die wiederum bei den meisten Hähnen der Wildfarbig- Reihe rot sind…
Da trifft weiß- goldhalsig oder auch weiß- weizenfarbig (meine Maranshenne ist eine solche) des Pudels Kern weitaus genauer und ’s ist schön, dass diese Ansicht nun auch endlich mal offiziell ist :D!
Erklär‘ mir, Klaus, aber doch bitte einmal den Begriff ‚Kulturgenetik‘, damit ich das endlich mal einsortieren kann…
Kultur kann doch gar keine Genetik haben, und es mögen in „Kultur“ zwar mannigfache Gene zur Ausprägung kommen, die man bei zB Wildhühnern niemals sehen wird, die aber dennoch natürlichen, mutagenen und aus Mutanten kombinierten Ursprüngen entstammen…
„rotgeschultert“ :S
eieiei…
Allerspätetstens jetzt bin ich raus 😉
Das übertrifft aber ganz eindeutig meinen Horizont 😀
Yokohama wurden vor einer Weile so umbenannt.
– Ah, grad gesehen – weiß rot gezeichnet. –
VG
Claudia
Hallo Claudia,
Dein Bild ist ein klasse Beispiel. Der Sattelbehang ist auffällig rot. Aber dennoch heller als die Schultern.
Somit einen schönen Gruß an Heimdall,
die Chabo-Züchter verfügen bisweilen über sehr guter Genetiker. Die offenbar deutlich rötlichere Schulter sorgt wohl für eine andere Farbbezeichnung. Eben Rotgeschultert. Immer noch besser als gelbgesattelt. Wobei ich glaube, dass dieses auch möglich wäre.
Hallo Andreas,
exakt diese Diskussion verstehe ich als Kulturgenetik. Eine Hühnerrasse hat eine bestimmte Geschichte. Deren Kulturgeschichte kann recherchiert werden, die entsprechenden und verantwortlichen Gene bleiben völlig unbeachtet. Das ist meine Leidenschaft. Vielleicht auch Leid.
Man bedenke, das die Yokohama einstmals auch rotgesattelt waren, nun aber mit rot-weißgezeichnet daherkommen. Das ist auch einigermaßen sinnvoll, da Yokohama einen weißen Sattelbehang haben.
Also ändern sich die Farbbezeichnungen ständig, nicht aber die Gene. Gene mutieren nicht so schnell, wie der BZA neue Farben bekannt gibt. Außerdem konnte der BZA niemals seine Veränderungen genetisch erklären. Ein absolute Unmöglichkeit.
Vielleicht sind Buschhühner die besseren Kulturfolger. Jedenfalls kreide ich den Buschhühnern eine bislang nie gekannte Kulturgenetik an.
Wunderhüsch, ich hoffe, eine solche erziele ich auch mal :).
https://www.donedeal.ie/poultry-for-sale/german-bush-fowl-cock/9311491
Hihi 😀
Ich hatte vor einer ganzen Weile mal Bruteier für England mitgegeben. Es gibt sie scheinbar noch. Allerdings befürchte ich, dass dort auch Cream Legbar eingekreuzt wurden, da einige der Tiere ein Häubchen zeigen.
VG
Claudia
Was der für ’nen Glanz auf der (weißen!) Feder hat, woooow- das spricht unter anderem für eine super Fütterung!
Und finde ich genial, Buschhühner in Irland, wenngleich das Schöpflein etwas deplatziert ist 8o !