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Hallo Taubenhalter hier im Forum,
seit ein paar Wochen wohne ich in einer WG in einem alten Bauernhaus mit Stall und allem, aber leider zu wenig Platz im Garten, um Buschhühner zu halten. Ich hab schon öfter von den Feldflüchtern gelesen, bisher aber nie weiter darüber nachgedacht, da ich sowieso keine gute Möglichkeit zur Haltung hatte. Vor Kurzem habe ich Taubeneier geschenkt bekommen, was mich wieder auf das Thema gebracht hat – und jetzt wäre evtl. die passende Gelegenheit. Mit den Vermietern hab ich darüber noch nicht gesprochen, denn ich wollte davor noch ein paar Infos einholen.
Am liebsten würde ich Nistkästen (wie diese: ) außen am Stall anbringen. Wie groß sollten diese sein? Lebt pro Nistkasten ein Pärchen oder wie werden die Kästen aufgeteilt? Wie gewöhne ich neue Tiere an ihre Behausung – müsste ich sie dafür wirklich ein paar Wochen in den Kästen einsperren? Ich denke sehr wichtig ist es (v.a. für die Vermieter), dass nicht der ganze Hof vollgekackt ist – was habt ihr da für Erfahrungen? Unter den Kästen wird sich bestimmt immer Kot ansammeln. Evtl. könnte man ein Brett darunter befestigen, dass gut zu reinigen ist. Verdreckt eine Taubenschar den ganzen Hof oder hält sich das in Grenzen?
Ist die Haltung so anspruchslos wie ich sie mir vorstelle: Die Behausung zur Verfügung stellen und bei Bedarf reinigen, ab und an etwas altes Brot und Körner zufüttern und sonst versorgen sie sich selbst, brüten jährlich einige Junge aus und es können gelegentlich auch welche geschlachtet werden?
Außerdem würde mich interessieren, wie oder ob sich Feldflüchter von den ebenfalls ursprünglichen Klätschertauben bzgl. Verhalten und Haltung unterscheiden und gerne könnt ihr mir noch andere „Bauerntauben“ nennen.
Würde mich freuen, wenn mir jemand meine Fragen beantworten kann.
Liebe Grüße,
Marius
Themenstarter Veröffentlicht : 17/04/2016 6:07 pm
Hallo Marius,
siehe http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=238
Auf Deine weiteren Fragen gehe ich noch ein, muß aber jetzt raus die Tiere versorgen.
VG
Lupus
Veröffentlicht : 17/04/2016 6:17 pm
Hallo Lupus,
ja genau wie auf dem ersten Foto des letzten Beitrags könnte ich es mir supergut vorstellen – genau solche Außenwände haben wir hier.
Freue mich auf weitere Antworten.
LG,
Marius
Themenstarter Veröffentlicht : 17/04/2016 7:37 pm
Hallo Marius,
die Größe der Kästen richtet sich nach der Größe der Tauben, es macht schon einen Unterschied, ob Du Wiener Hochflieger oder Coburger Lerchen hältst.
Bezüglich der Eingewöhnung und den Erwerb von Feldflüchtern kontaktiere tunk hier im Forum. tunk züchtet Feldflüchter und hat sich intensiv mit
diesen Tauben beschäftigt. Eine weitere interessante Taube für eine solche Haltung wäre auch die Startaube http://startauben-online.jimdo.com/ oder auch der Berner Weißschwanz oder Berner Spiegelschwanz bzw. viele der Schweizer Taubenrassen http://www.schweizer-kleintierrassen.ch/index.cfm?Nav=502&ID=1370 Wie gesagt, nimm Verbindung zu tunk auf.
VG
Dietmar
Veröffentlicht : 20/04/2016 11:03 am
Hallo Lupus,
alles klar. Vielen Dank für deine Infos!
Viele Grüße
Marius
Themenstarter Veröffentlicht : 20/04/2016 10:00 pm
In zwei Wochen bekomme ich meine ersten Egerländer Schecken. Der Züchter kommt aus dem Bremer Raum.
Kontakte zu Gleichgesinnten in der Tschechei habe ich bereits aufgenommen. Auch dort gibt es Züchter die sich um den Erhalt der alten Haustierrasse bemühen.
Gruß Uwe
Veröffentlicht : 10/09/2017 8:47 pm
Hallo zusammen,
jetzt genau 1 Jahr später, kann ich von meinem ersten Zuchtjahr berichten.
Ich suchte und fand drei ältere Züchter der Egerländer Schecken an der tschechischen Grenze. Mitlerweile gibt es freundschaftliche Beziehungen zu diesen Herren. Auf zahlreiche Telefonate folgten Besuche vor Ort. Tiere in den Farben Schwarz, Gelb, Rot, Blau, Brandel (Bronze) und Weiß konnte ich dort loseisen. Es heisst die drei sind die letzten Halter dieser ursprünglichen Klätscher. Ihre Linien lassen sich bis in die Kinderzeit ihrer Väter, also geschätzte 100 Jahre, zurückverfolgen. In dem Dreieck der Gegend um Eger, Cheb und Mähring gab es früher im Prizip auf jeden Bauerhof diese Tiere.
Ich halte die Klätscher im Freiflug. Sie fliegen sehr gut und zeigen tolle Flugspiele. Sie klatschen in der Luft und lassen sich danach mit aufgerichteten Schwingen fallen. Auch fliegen sie teilweise extrem scharf um Hausecken und über Firste. Sie können dabei unglaublich beschleunigen. Ich konnte mehrere Angriffe von Raubvögeln beobachten, bei denen die Klätscher genau diesen besonderen Flug zeigten. Bis jetzt habe ich noch kein einziges Tier verloren. Das ist bei uns im Sauerland außergewöhlich.
Fünf Tiere bekam tunk. Mein Kumpel hält einen Schwarm Feldflüchter und wir wollten ausprobieren wie sich die Klätscher im Vergleich zu diesen Tieren verhalten. Um es vorweg zu nehmen, sie feldern genau wie die Feldflüchter und lebten bald ohne Zufütterung in fast völliger Freiheit.
Gruß Lotta
Veröffentlicht : 10/09/2018 6:55 am
Hi Uwe,
wäre ja schön wenn´s dann auch mal ein paar Fotos zu Deinen/Euren Tieren hier geben würde.
Gruß aus der Eifel
Veröffentlicht : 10/09/2018 4:30 pm
Hallo
In dem Punkt schließe ich mich Heidi an, zeigt mal Bilder.
Gruß vom federfuss
Veröffentlicht : 17/09/2018 11:16 pm
Wir üben uns in Geduld…….aber nicht vergessen. 😉
Veröffentlicht : 12/10/2018 11:53 am
Hallo Lotta,
was machen Deine Klätscher? Ist Knut mit im Boot? Hast Du auch Kontakte zum Haustierpark Lelkendorf https://www.haustierpark.com/steckbriefe/tauben/klätschertaube/Im Anhang noch ein Hinweis auf Martin Schletterer, der sich auch mit den Klätschern beschäftigte.
Viele Grüße
Dietmar
Veröffentlicht : 31/01/2019 5:30 am
Hallo Dietmar,
ich habe mitlerweile beste Kontakte zu Herrn Güntherschulze und auch nach Österreich :-). Im letzten Newsletter des GENUVI ist ein Bericht von mir!
Ich habe Tiere aus uralten Beständen gefunden. Knut, Matti (ein Lebensfreund von mir) und ich konnten weitere Tiere kaufen, um unserem Ziel, Erhalt und Wiedergeburt der urgesunden, selbständigen und hervorragend fliegenden Feld- und Bauerkröpfer wieter zu verfolgen.
Letzter Erfog: Ein 82 jähriger Mann aus Österreich. Eine Klätschersorte die als ausgestorben galt. Er hält sie von Kindesbeinen an und in diesem Sommer bekommen wir Jungtauben dieses Bestandes. Nur auf Härte und Gesundheit ausgelesen, seit ca. 70 – 100 Jahren oder länger!?
Knut ist mit im Boot, selbstverständlich. Er hat die Klätscher zu 100 % im Freiflug um zu schauen was (noch) in Ihnen steckt.
Seine letzte Whatsapp an mich:
Grüße Dich, der Habicht ist jetzt jeden Tag hier und kommt bis in den Hof rein. Die Tauben sind so clever….. Es macht Spass sie zu beobachten! Sie sind so aufmerksam und wissen genau was sie machen müssen wenn ein Angriff kommt. Ich habe bis jetzt noch keine verloren, der Schlag ist seit Monaten offen! Ich glaube das sie sogar zwischen den verschiedenen Greifen unterscheiden können.
Genau so bei mir. Der Habicht hatte nie eine Chance, und das in einem bewaldeten Tal im Hochsauerland. Hier hören Brieftauben züchter mit dem Hobby auf, weil ihnen die Tiere fast täglich geschlagen werden!!
Gruß Uwe
Veröffentlicht : 31/01/2019 7:00 am
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Hallo Taubenhalter hier im Forum,
seit ein paar Wochen wohne ich in einer WG in einem alten Bauernhaus mit Stall und allem, aber leider zu wenig Platz im Garten, um Buschhühner zu halten. Ich hab schon öfter von den Feldflüchtern gelesen, bisher aber nie weiter darüber nachgedacht, da ich sowieso keine gute Möglichkeit zur Haltung hatte. Vor Kurzem habe ich Taubeneier geschenkt bekommen, was mich wieder auf das Thema gebracht hat – und jetzt wäre evtl. die passende Gelegenheit. Mit den Vermietern hab ich darüber noch nicht gesprochen, denn ich wollte davor noch ein paar Infos einholen.
Am liebsten würde ich Nistkästen (wie diese: ) außen am Stall anbringen. Wie groß sollten diese sein? Lebt pro Nistkasten ein Pärchen oder wie werden die Kästen aufgeteilt? Wie gewöhne ich neue Tiere an ihre Behausung – müsste ich sie dafür wirklich ein paar Wochen in den Kästen einsperren? Ich denke sehr wichtig ist es (v.a. für die Vermieter), dass nicht der ganze Hof vollgekackt ist – was habt ihr da für Erfahrungen? Unter den Kästen wird sich bestimmt immer Kot ansammeln. Evtl. könnte man ein Brett darunter befestigen, dass gut zu reinigen ist. Verdreckt eine Taubenschar den ganzen Hof oder hält sich das in Grenzen?
Ist die Haltung so anspruchslos wie ich sie mir vorstelle: Die Behausung zur Verfügung stellen und bei Bedarf reinigen, ab und an etwas altes Brot und Körner zufüttern und sonst versorgen sie sich selbst, brüten jährlich einige Junge aus und es können gelegentlich auch welche geschlachtet werden?
Außerdem würde mich interessieren, wie oder ob sich Feldflüchter von den ebenfalls ursprünglichen Klätschertauben bzgl. Verhalten und Haltung unterscheiden und gerne könnt ihr mir noch andere „Bauerntauben“ nennen.
Würde mich freuen, wenn mir jemand meine Fragen beantworten kann.
Liebe Grüße,
Marius
Hallo Marius,
siehe http://forum.fluegelvieh.de/showthread.php?tid=238
Auf Deine weiteren Fragen gehe ich noch ein, muß aber jetzt raus die Tiere versorgen.
VG
Lupus
Hallo Lupus,
ja genau wie auf dem ersten Foto des letzten Beitrags könnte ich es mir supergut vorstellen – genau solche Außenwände haben wir hier.
Freue mich auf weitere Antworten.
LG,
Marius
Hallo Marius,
die Größe der Kästen richtet sich nach der Größe der Tauben, es macht schon einen Unterschied, ob Du Wiener Hochflieger oder Coburger Lerchen hältst.
Bezüglich der Eingewöhnung und den Erwerb von Feldflüchtern kontaktiere tunk hier im Forum. tunk züchtet Feldflüchter und hat sich intensiv mit
diesen Tauben beschäftigt. Eine weitere interessante Taube für eine solche Haltung wäre auch die Startaube http://startauben-online.jimdo.com/ oder auch der Berner Weißschwanz oder Berner Spiegelschwanz bzw. viele der Schweizer Taubenrassen http://www.schweizer-kleintierrassen.ch/index.cfm?Nav=502&ID=1370 Wie gesagt, nimm Verbindung zu tunk auf.
VG
Dietmar
Hallo Lupus,
alles klar. Vielen Dank für deine Infos!
Viele Grüße
Marius
In zwei Wochen bekomme ich meine ersten Egerländer Schecken. Der Züchter kommt aus dem Bremer Raum.
Kontakte zu Gleichgesinnten in der Tschechei habe ich bereits aufgenommen. Auch dort gibt es Züchter die sich um den Erhalt der alten Haustierrasse bemühen.
Gruß Uwe
Hallo zusammen,
jetzt genau 1 Jahr später, kann ich von meinem ersten Zuchtjahr berichten.
Ich suchte und fand drei ältere Züchter der Egerländer Schecken an der tschechischen Grenze. Mitlerweile gibt es freundschaftliche Beziehungen zu diesen Herren. Auf zahlreiche Telefonate folgten Besuche vor Ort. Tiere in den Farben Schwarz, Gelb, Rot, Blau, Brandel (Bronze) und Weiß konnte ich dort loseisen. Es heisst die drei sind die letzten Halter dieser ursprünglichen Klätscher. Ihre Linien lassen sich bis in die Kinderzeit ihrer Väter, also geschätzte 100 Jahre, zurückverfolgen. In dem Dreieck der Gegend um Eger, Cheb und Mähring gab es früher im Prizip auf jeden Bauerhof diese Tiere.
Ich halte die Klätscher im Freiflug. Sie fliegen sehr gut und zeigen tolle Flugspiele. Sie klatschen in der Luft und lassen sich danach mit aufgerichteten Schwingen fallen. Auch fliegen sie teilweise extrem scharf um Hausecken und über Firste. Sie können dabei unglaublich beschleunigen. Ich konnte mehrere Angriffe von Raubvögeln beobachten, bei denen die Klätscher genau diesen besonderen Flug zeigten. Bis jetzt habe ich noch kein einziges Tier verloren. Das ist bei uns im Sauerland außergewöhlich.
Fünf Tiere bekam tunk. Mein Kumpel hält einen Schwarm Feldflüchter und wir wollten ausprobieren wie sich die Klätscher im Vergleich zu diesen Tieren verhalten. Um es vorweg zu nehmen, sie feldern genau wie die Feldflüchter und lebten bald ohne Zufütterung in fast völliger Freiheit.
Gruß Lotta
Hi Uwe,
wäre ja schön wenn´s dann auch mal ein paar Fotos zu Deinen/Euren Tieren hier geben würde.
Gruß aus der Eifel
Hallo
In dem Punkt schließe ich mich Heidi an, zeigt mal Bilder.
Gruß vom federfuss
Wir üben uns in Geduld…….aber nicht vergessen. 😉
Hallo Lotta,
was machen Deine Klätscher? Ist Knut mit im Boot? Hast Du auch Kontakte zum Haustierpark Lelkendorf https://www.haustierpark.com/steckbriefe/tauben/klätschertaube/Im Anhang noch ein Hinweis auf Martin Schletterer, der sich auch mit den Klätschern beschäftigte.
Viele Grüße
Dietmar
Hallo Dietmar,
ich habe mitlerweile beste Kontakte zu Herrn Güntherschulze und auch nach Österreich :-). Im letzten Newsletter des GENUVI ist ein Bericht von mir!
Ich habe Tiere aus uralten Beständen gefunden. Knut, Matti (ein Lebensfreund von mir) und ich konnten weitere Tiere kaufen, um unserem Ziel, Erhalt und Wiedergeburt der urgesunden, selbständigen und hervorragend fliegenden Feld- und Bauerkröpfer wieter zu verfolgen.
Letzter Erfog: Ein 82 jähriger Mann aus Österreich. Eine Klätschersorte die als ausgestorben galt. Er hält sie von Kindesbeinen an und in diesem Sommer bekommen wir Jungtauben dieses Bestandes. Nur auf Härte und Gesundheit ausgelesen, seit ca. 70 – 100 Jahren oder länger!?
Knut ist mit im Boot, selbstverständlich. Er hat die Klätscher zu 100 % im Freiflug um zu schauen was (noch) in Ihnen steckt.
Seine letzte Whatsapp an mich:
Grüße Dich, der Habicht ist jetzt jeden Tag hier und kommt bis in den Hof rein. Die Tauben sind so clever….. Es macht Spass sie zu beobachten! Sie sind so aufmerksam und wissen genau was sie machen müssen wenn ein Angriff kommt. Ich habe bis jetzt noch keine verloren, der Schlag ist seit Monaten offen! Ich glaube das sie sogar zwischen den verschiedenen Greifen unterscheiden können.
Genau so bei mir. Der Habicht hatte nie eine Chance, und das in einem bewaldeten Tal im Hochsauerland. Hier hören Brieftauben züchter mit dem Hobby auf, weil ihnen die Tiere fast täglich geschlagen werden!!
Gruß Uwe