1969 legte ich meine Jägerprüfung ab. Bei einem Jungjägertreffen hörte ich erstmalig von den Buschhühnern. Kurze Zeit danach erwarb ich einige Buschhühner von 2 Jägern aus Wermelskirchen und Hückeswagen. Die Jäger erbrüteten mit den Buschhühnern Fasane und wilderten dann die Glucken mit den Fasanenküken aus. Meine Hühner lebten völlig frei im verwilderten Gartengelände hier in Radevormwald-Dahlhausen. Diese Hühner stammten noch direkt von Muntau.  
Von Muntau selbst erhielt ich einige Hennen aus dem Schafstall in Verden an der Aller. Zusätzlich bekam ich von einem Bekannten noch 1,2 „Kanadische Buschhühner“. Durch diese Hühner kamm zumindest teilweise eine Fünfzehigkeit in meine Zucht. Unbeabsicht wurde das Blut von porzellanfarbigen Federfüßigen Zwergen (siehe die Geschichte von Elvira) zugeführt. Beabsichtigt führte ich meinen Buschhühnern noch einen Sonnerathahn, eine Sumatra-Henne und eine silberne Zwerg-Italiener-Henne (die Mutter vom Geisterhahn) zu. Mit der Zeit hatte ich eine Gruppe typischer Buschhühner und einen Trupp „bunter“ Buschhühner, z.B. silber- und orangenhalsig, wachtelfarbig, Tiere mit einzelnen Tupfen (ähnlich der Porzellanfarbe) im Gefieder und vereinzelt mit kleinen Federn an den Läufen. Irgendwann erwarb ich in Bayern noch einen Buschhahn zur Blutauffrischung. Dieser Hahn war ein Trümmer von einem Hahn und sofort wurde er Giganthus getauft. Eigenartigerweise brachte dieser Koloß feine zarte Nachzucht.
Von meinen „rebhuhnfarbigen“ Buschhühnern wurde die Nachzucht in heimischen Revieren ausgewildert, so in den Wupperbergen, im Wiebachtal, im Ülfetal, in Niederdahl und an der Wupper. Die Hühner hielten sich ganz gut mit relativ wenigen Verlusten. Vor meiner bunten Truppe wurden Tiere in den Barmer Anlagen in Wuppertal, am Wupperufer Loher Kreuz, am Wupperufer in Elberfeld und auf dem BAYER-Werksgelände ausgewildert. Diese Tiere bildeten feste Populationen und brüteten erfolgreich. Bedingt durch die dortigen Prädatoren (Hunde, Katzen, Ratten) wurden die Wupperhühner in Wuppertal immer größer und stärker, während die Wilden in den Wäldern leichter und  wendiger wurden. khg war zur damaligen Zeit im Zoo Wuppertal, später in dem dortigen Tierheim tätig. Durch die Buschhühner in den Barmer Anlagen lernten wir uns kennen. Etwa 1978 gab es einen sehr strengen Winter mit viel Schnee und  Blitzeis. Als die Hühner in Wuppertal in so einer Winternacht „eisglasiert“ und festgefroren in den Sträuchern saßen, pflückten die Tierheimmitarbeiter die Hühner von den Ästen.
Die Hühner überwinterten dann in dem Wuppertaler Tierheim und wurden teilweise an Interessenten, z.B. an Sumatra-Züchter, an einem Märchenwald in Solingen/Müngstener Brücke etc…abgegeben. khg und ich verloren uns aus den Augen und wir sahen und hörten für gut 30 Jahren nichts mehr voneinander.
Vor Jahren suchte ich im Internet etwas über Buschhühner und fand in einem Forum Beiträge unserer Claudia und einer Anneliese. Ich schrieb dann auch in diesem Forum und erwarb von Claudia eine superzahme Buschhenne, eben meine „Claudia“. Vom Wildpark Neuhaus erhielt ich weitere Buschhühner. Ich selber hatte zu dieser Zeit noch eine kleine gelbe Henne, gezogen aus einem kleinen gelben Landzwerghühnchen aus Polen und einem reinen Bankiva-Hahn. khg las auch die Beiträge im Forum und kontaktierte mich dann telefonisch. Die Freude, nach über 30 Jahren wieder Kontakt zu haben, war auf beiden Seiten groß. Noch größer war meine Freude, als ich von khg hörte, daß er im Münsterland auf einem Gehöft noch 2 wildfarbene und einen weißen Buschhahn stehen habe. Ich bat khg, mir den alten Hahn zu überlassen. So kam ich in den Besitz des alten Hahnes „meiner“ Wupperhühner. Da der zweite Hahn im Münsterland einem Beutegreifer zum Opfer fiel, gab es nur noch einen Hahn dieser Linie – eben „Der letzte Mohikaner“. Der Mohikaner brachte mit Claudia sehr schöne Nachzucht, die auch in die Zucht der Javanesischen Zwerghühner eingingen. Mit der kleinen gelben Landzwerghenne zeugte der Mohikaner meine Lieblingshenne „Yellow“, die Wild-Buschhuhngeschichte schrieb.
Da khg wieder die Möglichkeit hatte Hühner zu halten, erhielt khg den letzten Mohikaner von mir zurück und ebenfalls einige Hennen. khg erzielte ja dann auch noch viel Nachzucht mit dem Hahn, so daß er den Namen “ der letzte Mohikaner“ als absurdum führt.
Nach seinem Tod wurde der Mohikaner präpariert und dem bekannten Zoologischen Museum Alexander Koenig  http://www.zfmk.de/ zur Verfügung gestellt.  

Mit freundlicher Genehmigung des Autors Dietmar Fennel