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Jemand
hier unterwegs, der weiße Buschhühner hat? Wenn möglich unabhängig
aus der Zucht von Claudia sowie von Charles. Wenn möglich sogar mit
Auskunft über rezessives oder dominantes Weiß.
Veröffentlicht : 20/11/2014 12:15 am
Hallo!
Meinereiner.
Mit Charles- Losigkeit kann ich aber leider nicht dienen.
Schaue mal auf meine Homepage, da siehst Du erstmal ein paar meiner Tiere, weitere werden die Tage folgen, wenn ich bei dem Schmuddelwetter endlich mal vernünftige Bilder geschossen kriege.
Mein „Alt“hahn dürfte dabei sowohl dominantes als auch rezessives Weiß haben. Dominant, weil er teils farbige Nebensicheln hat, rezessiv, weil er mit wildfarbigen Hennen auch wildfarbige Nachzucht ergibt.
Habe aktuell nur noch zwei weiße Hennen (die dritte zog kürzlich mit einem Bombenhähnchen nach Oldenburg), wovon die weiße, fasanenartige mit den grünen Füßen garantiert bei mir bleibt, bzw. im Frühjahr verpaarungshalber zu Heidi geht. Die zweite hat graue Füße, wird ebenfalls ein schönes, feines Hennchen, hat aber leider dachige Steuerfedern.
Ich weiß nicht, inwiefern die bei Buschhühnern ein Auslesefaktor sind, zur Zucht der weißen Javaneser jedoch werde ich die nicht gebrauchen und tendiere daher gegenwärtig erstmal zur Lösung „Frikassee“- es sei denn, dachige Schwanzfedern sind bei Buschhühnern nicht weiter schlimm.
Auch zwei wildfarbige (also gold-/ rebhuhnhalsige, ich persönlich fasse fast den ganzen Formenkreis einfach unter wildfarbig zusammen) grünfüßige Junghennen hätte ich noch, deren Zehenstellung und EIgenschaften der fünften Zehen sich leider als nicht javaneser- tauglich heraus gestellt haben. Auch diese beiden (Vollschwestern, in Natur- und Wildbrut geschlüpft) sind vital und gesund, und sind zumindest het. für Weiß!
Die graufüßige weiße Henne war dabei als Küken ebenso wie ihr Vater (in meinem Avatar, mein „Alt“hahn) hell-, fast weißgelb. Was das für die Vererbung ihres Weiß bedeutet, weiß ich jedoch nicht- ich vermute nur, sie wird dominant weiß sein.
Dabei scheinen meiner Beobachtung nach graue Füße und weißer/ fleischfarbener Schnabel gekoppelt zu sein, während der Schnabel bei den grünfüßigen, weißen Tieren schön gelb ist.
Veröffentlicht : 20/11/2014 2:28 am
Moin,
Dachige Schwanzfedern bei Buschhühnern ; das wäre toll wenn sich dazu mal jemand äußern würde. ^^
Veröffentlicht : 20/11/2014 5:06 am
Danke
Andreas,
meine
Nachfrage sollte eine Bestandsaufnahme der zukünftigen Weißen sein.
Mit dieser Ernüchterung hatte ich sehr wohl gerechnet. Dein 1.0
(Schneevogel) ist wirklich grandios.
Dennoch
bevorzuge ich die unglaubliche, fasanenartige und langschwänzige
Zucht von Claudia. Weil ich durch meine langjährigen Recherchen
durchaus glaube, dass Muntau wohl eine Langschwanzrasse in seiner
Zucht hatte.
Der
enorme Sattelbehang von Claudia deutet vorerst ganz deutlich darauf
hin. Da machen mir uns mal nichts vor.
Somit
suche ich nun auch Hennen mit Goldfaktor jeglicher Herkunft.
Warum
befinden sich Gold -und Rebhuhnfarbige nach Deiner Meinung in einem
Formenkreis. Hast Du hierzu womöglich eine genetische Erklärung?
Veröffentlicht : 23/11/2014 12:05 am
Hy Klaus!
Nun ja, ich verzichte im umgangssprachlichen auf die ganzen Definitionen wie wildfarbig, rebhuhnhalsig, goldhalsig etc., weil das soweit ich es mitbekommen habe alles Abstufungen/ Aufhellungen/ Varianten der Wildfarbe sind, die sich nicht 100%ig rein nachziehen lassen, immer fallen auch Tiere mit Zwischentönen oder der nächsten Abstufung ähnlichste. Daher sage ich zu allen im Hahn rein schwarzbrüstigen Varianten wildfarbig, und nenne nur goldfarbig und weizenfarbig extra. Das mag detailgenetisch vielleicht inkorrekt sein, aber so erspare ich mir die Aufspalterei in einzelne Farbtöne, die in der Nachzucht dennoch variieren, und so meiner Meinung nach eben nicht per se zB goldhalsig genannt werden können. Wie nenne ich denn zB Nachzuchttiere aus goldhalsig, die zu rebhuhnhalsig tendieren, aber dennoch nicht dunkel genug sind? In der klassischen Standardzucht wären das auszuselektierende Fehlfarben, was ich persönlich nicht ok finde, weil sie nur eine Nuance zu hell oder zu dunkel sind… So sage ich lieber wildfarbig und schließe damit die ganze Palette der möglichen (melaninhaltigen) Farbabstufungen ein.
Danke für das Kompliment zu meinem Hahn. Der besteht zur Hälfte aus Kellerblut und zur anderen Hälfte aus Wupperblut. Auch ich strebe die langen, fasanenartigen Tiere an, und werde das jetzt auch bar irgendwelcher „Zwänge“ so durchziehen, denn es kocht ja ohnehin jeder Buschhuhnmensch mehr oder weniger sein eigenes Süppchen- warum sollte ich dann nicht auch meine persönlichen Ideale verfolgen…
Ich habe dies Jahr eine weiße, grünfüßige fünfzehige Nachwuchshenne, die ein Freund (Rino hier aus dem Forum) zuerst gar nicht als Henne glaubte, und der sagte, dass sie in ihrer flachwinkeligen Langschwänzigkeit fast an eine Phönixhenne heranreicht.
Die mausert aktuell ins Erwachsenengefieder, und wenn sie den Schwanz fertig hat, werde ich sie nochmal fotografisch hier vorstellen. Exemplarisch hier ein älteres Bild von ihr:
Und hier noch mein weißer Nachzuchthahn 2014. Ein bisschen groß und etwas weich in der Besichelung, aber das beste weiße Hähnchen, was vital und gesund genug war. Seine (Jugendkleid)sicheln reichen inzwischen fast bis zum Boden, ausgemausert dürfte das ebenfalls ein höllisch langer und flacher Hahn werden.
Vater von beiden mein weißer Althahn, Mütter zwei verschiedene Javanesische Zwerghennen aus tunk’s/ Knut’s Zucht (die beide nicht ausstellungstauglich waren). Beide Jungtiere schätzte ich bereits mit 3- 4 Wochen als beringenswert ein, und habe sie denn auch mit 5 Wochen als einzige der diesjährigen Nachzucht beringt. Nicht ganz zu Unrecht, wie ich glaube :).
Grüße,
Andreas
PS: Hast Du, Klaus, als engagierter Experimentalgenetiker bei Deinen Recherchen eventuell irgendwo etwas vom ausgestorbenen „Melsbach’schen Kämpfer“ gehört? Den letzten Hahn der Rasse hat Muntau wohl von den Gebrüdern Heck erhalten, und es wird gemunkelt, der wäre in die Buschhuhnzucht eingeflossen… Weißt Du da mehr, oder kennst gar historisches Bildmaterial der Rasse? Würde mich sehr interessieren!
Veröffentlicht : 23/11/2014 12:45 am
Eine
ziemlich klasse Antwort. Melanin kann ganz erhört zu einer völlig
komplexen Welt der Wildfarbigen führen. Mal dunkler, mal heller. Da
muss man aus einem dunklen Goldhalsigen nicht zwangsläufig einen
Rebhuhnfarbigen machen, oder gar umgekehrt.
Diese
geringen Farbabstufungen sind nach meinem Dafürhalten genetisch noch
nicht geklärt. Das ist vermutlich auch nicht möglich, da es sich um
die Variabilität der Gene handelt.
Der
Verweis einer Phönix-Henne ist recht angebracht. Bislang
konzentriere ich mich eben auf eine solche Langschwanzrasse in meinen
Recherchen. Muntau hätte nachweisbar den entsprechenden Kontakt
gehabt.
Die
fließenden Formen aller Buschhühner und Javaneser sind ohne
Langschwanzhühner nahezu nicht denkbar. Der Einfluss eines Kämpfers
muss ganz sicher vorhanden sein.
Der
Melsbach’sche Kämpfer ist ein Mythos. Sobald Muntau aber hier Zugang
hatte, und das ist sicher, müssen wir ganz klar von Kämpfern
ausgehen. Das ist offensichtlich, solange bis sich Gegenteil
nachweisbar ist.
Dieser
schmale Grad ist noch nicht geklärt.
Veröffentlicht : 24/11/2014 12:56 am
Ich
verstehe mich zunächst mal als Muntau-Biograph.
Somit
versuche ich zu verstehen, welche Bedeutung das Ostpreußische
Buschhuhn für die Kulturgeschichte hat.
Dieses
ganze Gehabe ist ein unglaublicher Prozess längerer Recherchen.
Somit hat sich das Buschhuhn selbst zum Mythos erhoben.
Veröffentlicht : 25/11/2014 1:10 am
Jemand
hier unterwegs, der weiße Buschhühner hat? Wenn möglich unabhängig
aus der Zucht von Claudia sowie von Charles. Wenn möglich sogar mit
Auskunft über rezessives oder dominantes Weiß.
Hallo!
Meinereiner.
Mit Charles- Losigkeit kann ich aber leider nicht dienen.
Schaue mal auf meine Homepage, da siehst Du erstmal ein paar meiner Tiere, weitere werden die Tage folgen, wenn ich bei dem Schmuddelwetter endlich mal vernünftige Bilder geschossen kriege.
Mein „Alt“hahn dürfte dabei sowohl dominantes als auch rezessives Weiß haben. Dominant, weil er teils farbige Nebensicheln hat, rezessiv, weil er mit wildfarbigen Hennen auch wildfarbige Nachzucht ergibt.
Habe aktuell nur noch zwei weiße Hennen (die dritte zog kürzlich mit einem Bombenhähnchen nach Oldenburg), wovon die weiße, fasanenartige mit den grünen Füßen garantiert bei mir bleibt, bzw. im Frühjahr verpaarungshalber zu Heidi geht. Die zweite hat graue Füße, wird ebenfalls ein schönes, feines Hennchen, hat aber leider dachige Steuerfedern.
Ich weiß nicht, inwiefern die bei Buschhühnern ein Auslesefaktor sind, zur Zucht der weißen Javaneser jedoch werde ich die nicht gebrauchen und tendiere daher gegenwärtig erstmal zur Lösung „Frikassee“- es sei denn, dachige Schwanzfedern sind bei Buschhühnern nicht weiter schlimm.
Auch zwei wildfarbige (also gold-/ rebhuhnhalsige, ich persönlich fasse fast den ganzen Formenkreis einfach unter wildfarbig zusammen) grünfüßige Junghennen hätte ich noch, deren Zehenstellung und EIgenschaften der fünften Zehen sich leider als nicht javaneser- tauglich heraus gestellt haben. Auch diese beiden (Vollschwestern, in Natur- und Wildbrut geschlüpft) sind vital und gesund, und sind zumindest het. für Weiß!
Die graufüßige weiße Henne war dabei als Küken ebenso wie ihr Vater (in meinem Avatar, mein „Alt“hahn) hell-, fast weißgelb. Was das für die Vererbung ihres Weiß bedeutet, weiß ich jedoch nicht- ich vermute nur, sie wird dominant weiß sein.
Dabei scheinen meiner Beobachtung nach graue Füße und weißer/ fleischfarbener Schnabel gekoppelt zu sein, während der Schnabel bei den grünfüßigen, weißen Tieren schön gelb ist.
Moin,
Dachige Schwanzfedern bei Buschhühnern ; das wäre toll wenn sich dazu mal jemand äußern würde. ^^
Danke
Andreas,
meine
Nachfrage sollte eine Bestandsaufnahme der zukünftigen Weißen sein.
Mit dieser Ernüchterung hatte ich sehr wohl gerechnet. Dein 1.0
(Schneevogel) ist wirklich grandios.
Dennoch
bevorzuge ich die unglaubliche, fasanenartige und langschwänzige
Zucht von Claudia. Weil ich durch meine langjährigen Recherchen
durchaus glaube, dass Muntau wohl eine Langschwanzrasse in seiner
Zucht hatte.
Der
enorme Sattelbehang von Claudia deutet vorerst ganz deutlich darauf
hin. Da machen mir uns mal nichts vor.
Somit
suche ich nun auch Hennen mit Goldfaktor jeglicher Herkunft.
Warum
befinden sich Gold -und Rebhuhnfarbige nach Deiner Meinung in einem
Formenkreis. Hast Du hierzu womöglich eine genetische Erklärung?
Hy Klaus!
Nun ja, ich verzichte im umgangssprachlichen auf die ganzen Definitionen wie wildfarbig, rebhuhnhalsig, goldhalsig etc., weil das soweit ich es mitbekommen habe alles Abstufungen/ Aufhellungen/ Varianten der Wildfarbe sind, die sich nicht 100%ig rein nachziehen lassen, immer fallen auch Tiere mit Zwischentönen oder der nächsten Abstufung ähnlichste. Daher sage ich zu allen im Hahn rein schwarzbrüstigen Varianten wildfarbig, und nenne nur goldfarbig und weizenfarbig extra. Das mag detailgenetisch vielleicht inkorrekt sein, aber so erspare ich mir die Aufspalterei in einzelne Farbtöne, die in der Nachzucht dennoch variieren, und so meiner Meinung nach eben nicht per se zB goldhalsig genannt werden können. Wie nenne ich denn zB Nachzuchttiere aus goldhalsig, die zu rebhuhnhalsig tendieren, aber dennoch nicht dunkel genug sind? In der klassischen Standardzucht wären das auszuselektierende Fehlfarben, was ich persönlich nicht ok finde, weil sie nur eine Nuance zu hell oder zu dunkel sind… So sage ich lieber wildfarbig und schließe damit die ganze Palette der möglichen (melaninhaltigen) Farbabstufungen ein.
Danke für das Kompliment zu meinem Hahn. Der besteht zur Hälfte aus Kellerblut und zur anderen Hälfte aus Wupperblut. Auch ich strebe die langen, fasanenartigen Tiere an, und werde das jetzt auch bar irgendwelcher „Zwänge“ so durchziehen, denn es kocht ja ohnehin jeder Buschhuhnmensch mehr oder weniger sein eigenes Süppchen- warum sollte ich dann nicht auch meine persönlichen Ideale verfolgen…
Ich habe dies Jahr eine weiße, grünfüßige fünfzehige Nachwuchshenne, die ein Freund (Rino hier aus dem Forum) zuerst gar nicht als Henne glaubte, und der sagte, dass sie in ihrer flachwinkeligen Langschwänzigkeit fast an eine Phönixhenne heranreicht.
Die mausert aktuell ins Erwachsenengefieder, und wenn sie den Schwanz fertig hat, werde ich sie nochmal fotografisch hier vorstellen. Exemplarisch hier ein älteres Bild von ihr:
Und hier noch mein weißer Nachzuchthahn 2014. Ein bisschen groß und etwas weich in der Besichelung, aber das beste weiße Hähnchen, was vital und gesund genug war. Seine (Jugendkleid)sicheln reichen inzwischen fast bis zum Boden, ausgemausert dürfte das ebenfalls ein höllisch langer und flacher Hahn werden.
Vater von beiden mein weißer Althahn, Mütter zwei verschiedene Javanesische Zwerghennen aus tunk’s/ Knut’s Zucht (die beide nicht ausstellungstauglich waren). Beide Jungtiere schätzte ich bereits mit 3- 4 Wochen als beringenswert ein, und habe sie denn auch mit 5 Wochen als einzige der diesjährigen Nachzucht beringt. Nicht ganz zu Unrecht, wie ich glaube :).
Grüße,
Andreas
PS: Hast Du, Klaus, als engagierter Experimentalgenetiker bei Deinen Recherchen eventuell irgendwo etwas vom ausgestorbenen „Melsbach’schen Kämpfer“ gehört? Den letzten Hahn der Rasse hat Muntau wohl von den Gebrüdern Heck erhalten, und es wird gemunkelt, der wäre in die Buschhuhnzucht eingeflossen… Weißt Du da mehr, oder kennst gar historisches Bildmaterial der Rasse? Würde mich sehr interessieren!
Eine
ziemlich klasse Antwort. Melanin kann ganz erhört zu einer völlig
komplexen Welt der Wildfarbigen führen. Mal dunkler, mal heller. Da
muss man aus einem dunklen Goldhalsigen nicht zwangsläufig einen
Rebhuhnfarbigen machen, oder gar umgekehrt.
Diese
geringen Farbabstufungen sind nach meinem Dafürhalten genetisch noch
nicht geklärt. Das ist vermutlich auch nicht möglich, da es sich um
die Variabilität der Gene handelt.
Der
Verweis einer Phönix-Henne ist recht angebracht. Bislang
konzentriere ich mich eben auf eine solche Langschwanzrasse in meinen
Recherchen. Muntau hätte nachweisbar den entsprechenden Kontakt
gehabt.
Die
fließenden Formen aller Buschhühner und Javaneser sind ohne
Langschwanzhühner nahezu nicht denkbar. Der Einfluss eines Kämpfers
muss ganz sicher vorhanden sein.
Der
Melsbach’sche Kämpfer ist ein Mythos. Sobald Muntau aber hier Zugang
hatte, und das ist sicher, müssen wir ganz klar von Kämpfern
ausgehen. Das ist offensichtlich, solange bis sich Gegenteil
nachweisbar ist.
Dieser
schmale Grad ist noch nicht geklärt.
Ich
verstehe mich zunächst mal als Muntau-Biograph.
Somit
versuche ich zu verstehen, welche Bedeutung das Ostpreußische
Buschhuhn für die Kulturgeschichte hat.
Dieses
ganze Gehabe ist ein unglaublicher Prozess längerer Recherchen.
Somit hat sich das Buschhuhn selbst zum Mythos erhoben.