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Voliere

(@marie)
Trusted Member

Liebe Leute,

meinen dreiundreissig Spatzen geht es wunderbar, sie sind putzmunzer und glänzen und dank Eurer Tipps mit dem tierischen Eiweiß, den Brennesseln und der Maulwurfserde springen sie mir jeden Nachmittag vor Begeisterung meterhochhüpfend entgegen, wenn ich mit dem Brennesselrührei oder frischem Katzenweichfutter komme. Vorgestern sind sie in den neuen Stall umgezogen, den ich noch an unsere bisherige Rheinländerkükenvoliere anschließen will. Die Rheinländerglucke mit ihren sieben Küken ist gestern abend zu den anderen Rheinländern in den Hühnerhof umgezogen, alles prima. Jetzt ist die Kükenvoliere frei und ich frage mich, wie groß die Buschküken sein müssen, damit ich sie darein lassen kann. Die Voliere hat ca. 40 qm Fläche, ist ein Meter hoch mit Kaninchendraht umzäunt und ab ein Meter Höhe bis oben, sowie der „Deckel“ mit einem Netz, das eine Maschenweite von 8×8 cm. hat. Zum neuen Stall hin sind noch ca. 6 qm Platz, den will ich erst mal als eigene Minivoliere bis auf zwei Meter höhe mit Kaninchendraht umzäunen und oben das Netz drauf, davon hab ich noch nen Rest.

Unser Rheinländerhahn Giacomo und Buschhahn Franz-Josef haben sich jetzt ein paar mal auf der Wiese getroffen und bleiben weiterhin bei „Bekämpfen durch Krähen“, meistens so aus fünf sechs Meter Entfernung, dann geht jeder seiner Wege und da der Rheinländer zu groß ist um durch den Eingang der Buschhuhnvoliere zu passen, können die beiden Buschhennen sich auch unbehelligt zurückziehen. Aber irgendwie interessieren die beiden Hähne sich nicht sonderlich für die Frauen des anderen. Giacomo ist mit seinen sechs Damen scheinbar ausgelastet, seit heute morgen kümmert er sich auch um die Küken, hat ihnen sofort vorgepickt. Franz-Josef und seine Damen haben sich auch ein Revier eingerichtet, das sie tagsüber „abarbeiten“. Nachdem ich sie letzte Woche zweimal mit Geschrei und Harke aus meinem Gemüsegarten gejagt habe, der mit einem Staketenzaun umzäunt ist, waren sie nicht mehr darin. Vielleicht klappt es ja wirklich, dass sie den als mein Revier akzeptieren? Was meint Ihr?

Viele Grüße

Marie

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 08/07/2014 12:31 pm
Heidi
(@heidi)
Noble Member

Hallo Marie,

ob das mit Deinem Gemüsegarten klappt – da bin ich ja echt gespannt. 🙂

Naja – ich versuch das seit 3 Jahren – allerdings wirklich Erfolg hatten wir nur bei unseren Gänsen,
die akzeptieren das der Besuch dort tabu ist,obwohl dort ihre Lieblingsleckerchen Weintrauben u. Tomaten wachsen.

Bei der bunten Hühnertruppe muß ich aber immer einschreiten, allerdings leben unsere Hühner überwiegend in Volieren und kommen nur stundenweise in den Garten.

Gruß Heidi

AntwortZitat
Veröffentlicht : 09/07/2014 12:10 pm
(@andreas75)
Honorable Member

Hy!

Ja,das wird klappen mit dem Gemüsegarten :)!
Ich habe ja auch einen Nutzgarten (Obst, Gemüse, kleine Hobby- Baumschule ^^), wo viel gemulcht ist, und wo die reifen Beeren ab Juni gar fürchterlich locken. Umgeben ist der mit einer kleinen Benjeshecke, der zwar an sich akzeptiert, aber vor allem von den Glucken gerne übergangen wird, im Sinne des Wortes.

Dies Jahr habe ich erstmals Kartoffeln, und als mir die drei Tage hintereinander teils zweimal am Tag gewissenhaft wieder abgehäufelt wurden (könnte ja jetzt was leckeres in den tollen lockeren Hügeln stecken, was vor 10 Minuten noch nicht da war…) hatte ich die Schnauze voll und stürmte bei Hühneranblick den wilden Mann markierend brüllend und mit Erdbrocken schmeißend in den Nutzgarten. Mit dem Effekt, dass die Glucken es noch zwei Tage weiter versuchten, aber schon wenn sie mich anrauschen sahen, die Beine in die Hand nahmen; da können dann plötzlich selbst die wundersamsten Hühner richtig fliegen :D…
Ja, und alsbald erlosch das Interesse ^^! Es klappt mit dem richtigen Nachdruck also gut, Hühner zu überzeugen, dass sie irgendwo nicht hinsollen, die Erfahrung da muss nur sitzen und also unangenehm genug sein!
Wichtig ist dann aber, ihnen außerhalb absolut neutral und friedlich zu begegnen, sonst ist man sehr schnell als meidenswerter großer Buhmann gebrandmarkt.
Negative Abdressur gelingt bei Hühnern nämlich unschön schnell und nachhaltig (es wäre schön, wenn positive dressur ebenso schnell greifen würde 🙁 ).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 09/07/2014 12:55 pm
Heidi
(@heidi)
Noble Member

Hach Andreas – wie ich Deine Beiträge und Erfahrungsberichte liebe……immer wieder bis ins Detail. 🙂

Also mit anderen Worten – ich bin nicht konsequent genug gewesen, 🙁
dann werde ich der Sache mal Nachdruck verleihen.

Gruß Heidi

AntwortZitat
Veröffentlicht : 09/07/2014 1:37 pm
(@marie)
Trusted Member

Andreas, ausserhalb des Nutzgartens bin ich zuckersüß zu den Vögelchen, hab sie auf einen Futterlockpfiff konditioniert und tue ansonsten so, als ob ich sie total ignoriere, das klappt prima, die waren seit meinem Gebrüll auch nicht mehr im Nutzgarten, durften ja von Anfang an den Komposthaufen adoptieren, der mittlerweile aussieht wie eine Kreuzung aus Tiefbau und Grünschnittschleuderanlage.

Viele Grüße

Marie

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Themenstarter Veröffentlicht : 09/07/2014 9:07 pm
(@javaz)
Eminent Member

Grüß dich

Als ich mit den Javanesischen begonnen habe, merkte ich bald, dass 1,6m Zaun nicht mehr als eine Willenserklärung ist.
Rüber zum Nachbarn und Hühner zurückgetrieben. Nach paar Stunden: rüber zum Nachbarn und Hühner fangen.
Irgendwann (relativ bald) war mir das zu blöd.
Kurz darauf haben die Hühner gelernt: Beim Nachbarn regnet es sehr oft, zu Hause nicht.
Ich habe sie sanft immer wieder abgespritzt. Brunnenpumpe machts möglich, da die Wasserleitung nicht genug Druck für einen weiten Strahl hat.

Könnte bei dir ja in abgewandelter Form auch funktionieren.

lg
Willi

AntwortZitat
Veröffentlicht : 10/07/2014 1:17 pm
(@marie)
Trusted Member

Danke für den Tipp, da ich seit vier Wochen stolzer Besitzer einer Wasserpumpe bin, mit der ich das Regenwasser aus unserer Zisterne in alle auf dem Gelände verteilten Wasserbehälter pumpen kann, und meinen Garten und Acker dann von überall her mit dem Schlauch wässern kann, hatte ich schon überlegt, ob ich in unserem Minidorf (12 Häuser, 40 Einwohner) nicht eine eigen Löschgruppe der freiwilligen Feuerwehr gründen sollte. Die Pumpe, die mir ein befreundeter Installateur besorgt hat, hat nämlich echt ne Menge PS, d. h. ich könnte in in Zukunft Buschhuhngruppen, die sich in meinen Gemüsegarten wagen, mit einem gezielten Wasserstrahl direkt über den Wald in die Küche der im 1,5 km entfernten Nachbardorf liegenden Kneipe katapultieren, wo sie dann zubereitet werden könnten. Keine schlecht Option.
Aber im Ernst, gestern wagte sich Buschhahn Franz-Josef in die Nähe meiner Johannisbeeren, da hab ich nur einmal den Rechen gehoben und einen Brüll losgelassen und schon saß das Kerlchen wieder brav auf dem Komposthaufen. 10 Minuten später ist er mir auf Pfiff wieder nachgelaufen und hat dann auch in der Voliere Futter und ein paar Johannisbeeren bekommen, die er begeister an seine beiden Hennen verteilt hat.

@ Karl-Heinz

seit drei Tagen sitzt Henne Sissi auf zwei Eiern und ich lasse sie auch sitzen. Die anderen Küken sind putzmunter, eins ist dabei das hat ganz viel Fuchsrot im Fell, es hat an einem Fuß vier, am anderen fünf Zehen.

schöne Grüße

Marie

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Themenstarter Veröffentlicht : 12/07/2014 11:17 am
Heidi
(@heidi)
Noble Member

Hy,

ja diese Johannisbeeren – die können ja so verlockend sein…….

Das ist es ja was ich meinte – ab und zu wird dann doch nochmal probiert ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt dorthin zu gelangen.

Willi,
wie ist das heute bei Dir? ……muß Du die Hühner auch heute noch ab und zu daran erinnern – oder werden da erst gar keine Versuche mehr gestartet?

Gruß Heidi

AntwortZitat
Veröffentlicht : 12/07/2014 1:06 pm