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Huhu!
Wenns kein Mangel und keine Langeweile ist, kanns auch durchaus genetische Veranlagung sein. Die Lohmanns haben dazu was veröffentlicht.
Gabs denn auch schon solche Tiere in Palomas Verwandschaft, oder auch bei den Nachkommen?
Wenn es Dir egal ist, ob der Hahn temporär etwas übel riecht, versuchs mal mit dem FED-Pick Spray. Ich habs damals bei kanibalistisch veranlagten Legehennen genutzt und es hat sehr gut gewirkt.
VG
Claudia
Veröffentlicht : 05/01/2016 6:53 pm
Aha….genetische Veranlagung.
Wie`s in der Verwandschaft von Paloma aussieht weiß ich nicht, die beiden Töchter besitzen nicht diese Eigenschaft.
Fed -Pick kenne ich von einer älteren Geschichte…..puh übel….hat bei mir aber nur kurzfristig geholfen.
Naja…..ein Versuch wärs wert.
Ich habe mir in den letzten Tagen da sehr viele Gedanken drüber gemacht.
Ich habe Tiere von Uwe bekommen….aus Volierenhaltung mit Freigang……nie Probleme gehabt.
Ich habe Tiere von Dietmar bekommen….aus Volierenhaltung…..nie Probleme gehabt.
Unkas von Karlheinz….nie Probleme gehabt.
Ich habe von Marie eine Buschhenne bekommen aus Freilandhaltung…….die entwickelte sich zum Federfresser.
Und jetzt die Henne von Andreas aus Freilandhaltung……
Vielleicht verkraften die Tiere eine solche Umstellung von Freilandhaltung zur Volierenhaltung auch nicht ❓
Themenstarter Veröffentlicht : 05/01/2016 7:21 pm
Wie beleuchtest Du denn den Stall/Voliere, womit, wielange?
Veröffentlicht : 05/01/2016 7:28 pm
Noch gar nicht, später vor dem Brutei sammeln mit LED Taglicht.
Von 6 Uhr morgens, und abends bis 20 Uhr.
Themenstarter Veröffentlicht : 05/01/2016 7:36 pm
Dann fällt da meine Vermutung auch flach :rolleyes:
Mir fällt jetzt auch nix schlaues ein.
Veröffentlicht : 05/01/2016 8:07 pm
Eigentlich gibts für sowas nur eine Lösung……wenns nicht ausgerechnet Paloma wäre.
Themenstarter Veröffentlicht : 05/01/2016 8:31 pm
Hy Claudia!
Paloma ist von mir, aus einer nicht ausstellungstauglichen Henne von Knut und meinem Schneevogel (seinerseits aus Champion und khg’s weißer Buschhenne, die wiederum aus 7x Mohikaner und er aus Schmidtchen und einer kleinen wildfarbigen Henne aus Keller- Eiern). In Knuts Henne spielte glaube ich eine wilde Schwester sowie „Claudia“ mit, Uwes Siegerhähnchen glaube ich auch.
Uns allen wäre sicherlich aufgefallen, wenn da was genetisches am Laufen wäre. Bei mir gab es wie gesagt außer der gelangweilten Sebrighthenne sowie den beiden mangelernährten Hybriden am Anfang derlei nicht und niemals- Paloma hätte auch niemals lebend meinen Hof verlassen, wenn ich in der Richtung was gemerkt hätte, da bin ich ja knallhart!
Dass das mit Beginn der Mauser anfing, finde ich ganz interessant- da steigt der Bedarf des Huhns ja sprungartig, und wie bei meiner alten Hybride: Wenn da was fehlt, wird es sich geholt, egal woher…
Meine olle Ziss fing in ihrer individuellen Mangelzeit an, Eier und am Ende auch ein frisch geschlüpftes Küken zu fressen, von dem ich nur noch ein Bein auf dem Kotbrett fand… Ich hätte sie dato um ein Haar ’nen Kopp kürzer gemacht, Messer und Knüppel lagen jederzeit griffbereit zu der Zeit, aber letzten Endes war ich selber schuld, weil ich ihren hybridentypischen Bedarf falsch eingeschätzt hatte.
Hatte kurzzeitig das Blutmehl weggelassen, um sie in der Sommerpause nicht gar so zu treiben (die Mädels sich also mal etwas regenerieren können), aber trotzdem die Schrulle schon so alt ist, legte sie dennoch wie gehabt weiter- jetzt zum Ende der vierten Legeperiode wieder knapp über 200 Eier- wobei man ja allgemein sagt, dass Hybriden spätestens ab zwei/ zweieinhalb Jahren ganz stark abbauen in der Legeleistung…
Meine Fehleinschätzung konnte ich nun aber schlecht der Henne zur Last legen, daher blieb sie leben und ich fing früher als geplant wieder mit dem Blutmehl an. Worauf sich ihr Raptorenverhalten wieder schlagartig verflüchtigte.
Wenn Du jetzt noch gar nicht beleuchtest, kommt da eventuell irgendein anderes Licht in die Voliere? Eigentlich sind Hühner doch schon bei dem Dämmerungsgrad quasi stockblind, wo unsereiner noch leidlich gut sehen kann… Wie kann sie denn da so gezielt die Blutkiele finden?
Vielleicht verkraften die Tiere eine solche Umstellung von Freilandhaltung zur Volierenhaltung auch nicht ❓
Der Verdacht könnte einem kommen, auch wenn ich davon vorher noch nie was gehört hätte… Hätte ich’s gewusst bzw. sollte das wirklich so sein, hätte ich Paloma ebenfalls nicht abgegeben bzw. in keine Volierenhaltung, egal bei wem.
Veröffentlicht : 05/01/2016 11:53 pm
Vorweg Andreas, ich habe Dir zu keinem Zeitpunkt einen Vorwurf gemacht und das war auch nicht meine Absicht!
Wenn`s mir aber pieps egal wäre hätte schon längst Hühnchen auf`m Tisch gestanden.
Mit Beginn der Mauser meinte ich nicht Paloma ,(die hat wesentlich später gemausert als alle anderen), sondern Arnaud.
Erst als Arnaud seine Schwanzfedern verlor ging der Mist los.
Nochmal kurz zurück zur Busch-Henne die ich von Marie bekommen habe.
Da sollte ich woll noch zu sagen das diese Henne nicht bis zum Federfrass gekommen ist, weil ich die vorher ausgeschaltet habe.
Die zupfte damals Arnaud den Halsbehang , fein säuberlich, Nacht für Nacht, morgens fand ich die Federchen immer auf dem Kotbrett.
Ich denke Federzupfen ist ne Vorstufe von Federfrass und kann bis zum Kannibalismus führen, egal wodurch es ausgelöst wurde.
Die betreffende Voliere ist in unmittelbarer Nähe des Wintergartens (Abstand 1m ), von dort kann ich stundenlang die Tiere beobachten, ohne das sie mich wahrnehmen.
Und glaub mir…das habe ich Tage lang….da passierte nichts.
Jeden Morgen sah ich eine Veränderung bei Arnaud, und immer nur bei Arnaud, nie bei den anderen Hennen.
Die Truppe war immer als erste im Stall auf der Stange, und Paloma immer schön an der Seite des Hahns.
Teilweise war das in den letzten Wochen schon vor 16 Uhr,während die Buschis und Seidis noch durch die Volieren tanzten.
Ja, eine etwa 20 m entfernte Straßenlaterne wirft etwas Licht in die Voliere/Stall, aber so gering , das ich mit blauem Licht in den Stall muß um die Tiere überhaupt sehen zu können.
Dadurch das Paloma jedesmal im Stall neben dem Hahn saß, wenn ich dann mal wieder meine Kontrolle machte,stieg der Verdacht das dies nur Paloma sein könnte.
Konnte sie aber nicht dabei erwischen.Das ganze wurde mir zu blöde, also entfernte ich die anderen Hennen nach und nach, bis nur noch die beiden übrig waren.
Erst da bestätigte sich mein Verdacht!
Der Hahn kam morgens blutend aus dem Stall ( siehe Foto, ist von besagtem Abend), Paloma klebte förmlich an ihm.
Da ich meine Hähne nie im hellen greife, hab ich ihn in den Stall gelotzt, Paloma in der Voliere gelassen.
Erst am Abend Arnaud rausgeholt und für 3 Wochen separiert.Danach einen neuen Versuch gestartet.
Der hat genau um 17.30 begonnen und endete morgens um 8 Uhr.Wieder kam der Hahn blutend aus dem Stall, dabei war alles so schön verheilt.
Da ich davon ausgegangen bin das sie das nur beim Hahn macht, hab ich sie zu ihren beiden Töchtern gesetzt.
War mir sicher dort passiert nichts. Doch leider hab ich da falsch gedacht.
Am zweiten Morgen hatten die beiden Töchter deutliche Spuren von Frass.
Und dieser Stall liegt auf der Rückseite und hat keinerlei Lichteinfall.
Einen Mangel in der Ernährung schließe ich aus,weil ich
1. einen guten Mentor hatte,
2. keine weitere Henne meiner 40 Tiere dieses Verhalten zeigt und
3. Blutmehl in meiner Fütterung enthalten ist.
Ich war ziemlich erstaunt/enttäuscht das niemand auf den Fotos etwas bemerkt hat,
vielleicht wird auf solche kleinen Anzeichen viel zu wenig geachtet, erst wenns krasser wird und man es nicht mehr übersehen kann.
Themenstarter Veröffentlicht : 06/01/2016 6:48 am
Ich war ziemlich erstaunt/enttäuscht das niemand auf den Fotos etwas bemerkt hat,
vielleicht wird auf solche kleinen Anzeichen viel zu wenig geachtet, erst wenns krasser wird und man es nicht mehr übersehen kann.
Das will ich jetzt mal so nicht unterschreiben. Nicht jede zerschlissene Feder bedeutet immer gleich Federfraß. Ich kenne das von Buschhühnern so auch nicht. Anders bei Hybriden die ich zu den Buschhühnern gesellt habe. Aber die fingen direkt gleich am Hals oder um den Bürzel herum an.
Leider schreiben ja nicht mehr viele erfahrene Leute im Forum, vielleicht ergäbe sich ein anderes Bild.
VG
Claudia
Veröffentlicht : 06/01/2016 11:13 am
Ja Claudia, von den Hybriden kenne ich das,waren unsere ersten Hühner.
Nach wenigen Monaten meinte meine Tochter ….Mama -die machen sich bratfertig.
Ich fand das überhaupt nicht lustig, wußte damals aber auch nicht wie ich mir helfen sollte, mir fehlte dazu die Erfahrung.
Naja…der Marder hat dem ein Ende gesetzt. Danach kamen die Rassehühner.
In der bunten Truppe gab es eine Z.- Italienerhenne die plötzlich anfing tagsüber an den anderen rumzupicken.
Damals hab ich zu Fed-Pick gegriffen. Solange ich sprühte war Ruhe, als ich aufhörte gings weiter……
Das kann ja nicht die Dauerlösung sein.
Wenn Mangel und Langeweile ausgeschlossen werden kann, bedeutet das für mich eine Fehlprägung.
Ich geb Dir Recht, nicht jede zerschließene Feder bedeutet Federfraß, aber der Unterschied zwischen zerschlissen und gefressen kann man sehen,
jedenfalls wenn man sich ein wenig damit beschäftigt.
Ich versichere Dir, die Person auf die Du anspielst, wußte beim ersten Bild meiner Hennen bereits worauf ich hinaus wollte.
Federpicken und Federfraß ist weiter verbreitet als Du denkst, den findet man sogar auf großen Ausstellungen.
Ich frag mich nur, ob es den Betreffenden nicht auffällt oder ob man es nicht wissen will ! ?
lieben Gruß, Heidi
Themenstarter Veröffentlicht : 06/01/2016 1:25 pm
Wir haben 84 Mitglieder 😀
Wer weiß, vielleicht fällt es den Leuten auf, aber sie stehen genauso machtlos vor dem Problem wie Du. Oder meinst Du jetzt speziell die Aussteller des Javanesischen Zwerghuhns?
Man kann jetzt viel rumspekulieren und testen wie man es abstellen kann, oder gleich zur radikalen Lösung greifen.
VG
Claudia
Veröffentlicht : 06/01/2016 2:22 pm
Ne ne, ich meinte nicht speziell die Javaneser Züchter.
Quer Beet, sowohl in Hannover( da gabs keine Javaneser 🙁 ) als auch in Dortmund.
Themenstarter Veröffentlicht : 06/01/2016 2:42 pm
Ich sag jetzt mal, was ich mit der Henne machen würde. Ich würde sie zum Essen einladen.
Hat das zupfen keine genetische Geschichte, es kann für die Nachkommen eine Geschichte werden. Irgendwann hat alles mal angefangen.
Ist es erlernt, bekommst Du es nicht mehr raus. Evtl guckt sich das das ein oder andere Huhn sogar noch ab. Ständig Mittelchen zu nutzen oder gar ne Hühnerbrille aufsetzen, oder nachträglich eine Schnabelkürzung, halte ich für übertrieben und sicher nicht in Deinem Sinn. Andere Hähne haben auch schöne Töchter.
Da Du bisher sowas nicht in Deinem Bestand hattest, würde ich Deine Haltung und das Futter nicht ändern nur weil eine Henne aus der Reihe tanzt.
VG
Claudia
Veröffentlicht : 06/01/2016 10:36 pm
Hychen zusammen!
Heidi: Habe nirgends einen Vorwurf rausgelesen, nur gesagt, dass bei mir kein Tier lebend den Hof verlässt, dass in der kleinsten Weise dumm auffällt- ich bin da knallhart, egal von wem und wie schön es wäre- selbst den Schneevogel würde ich in derselben Minute killen, wo der jemandem zum zweiten Mal ans Bein springt- und auf den lasse ich nun wirklich nichts kommen!
Was das Schadbild angeht, muss ich Claudia beipflichten: Wenn ich das Problem nicht kenne, erkenne ich auch nicht die Symptome, ist doch eigentlich ganz klar. Das hat mit Totschweigen nix zu tun, sondern schlicht mit Unkenntnis… Warum sollte man sowas auch totschweigen- wäre doch vollkommen kontraproduktiv…
Zerfrisselte Schwanzfedern kenne ich von den Jungtieren durchaus, weil die oft nicht mit auf die Stange dürfen und daher irgendwo auf Fenstersims oder Legenestkante pennen und da natürlich oft an die Wand stoßen, deswegen fiel mir da nix weiter ungewöhnliches auf!
Da Du bisher sowas nicht in Deinem Bestand hattest, würde ich Deine Haltung und das Futter nicht ändern nur weil eine Henne aus der Reihe tanzt.
Nun ja, Heidi hat doch gerade beschrieben, dass sie das Problem bereits bei allen drei Haltungen hatte… Zuerst bei ihren Hybriden ganz früher- gut, ist bei denen nicht ungewöhnlich, aber meine habe ich auch bald so ernährt und gehalten gehabt, dass sie das nicht mehr brauchten.
Dann hatte sie das in ihrer bunten Truppe… Und nun bei den Buschies- ist in meinen Augen also ein immer wiederkehrendes Problem. Und da man das Problem so außer bei Hybriden und anderen Psycho- Hühnern so nicht kennt, steckt da wohl etwas mehr dahinter, als es den Anschein hat…
Ich kann es natürlich nicht felsenfest behaupten, aber ich bin der Ansicht, denen fehlt irgendwas, wenn es in allen drei Truppen/ Haltungen auftrat. Sei es irgendwas zu wenig oder zuviel im Wasser, was irgendwelche Stoffwechselvorgänge ausbremst oder sei es die Enge der Volierenhaltung oder sei es der eventuelle Mangel an kontinuierlichen Außenreizen.
Ich habe keine Ahnung was, aber den dringenen Eindruck, denen fehlt was. Nichts offensichtliches, denn ich bin sicher, dass Heidi die Ihren wohl versorgt, doch irgendwo steckt der Teufel im Detail…
Wie war denn das bei der bunten Truppe und den Hybriden? Kamen die Delinquenten denn auch aus Freilaufhaltung in die Voliere, oder waren die alle schon Voliere oder engere Verhältnisse gewöhnt?
Dann könnte man schon mal ausschließen oder weiter erhärten, dass geborene Freilandvögel keine Volieren auf die Dauer vertragen.
Wenn alle Stricke reißen blutet mir zwar das Herz, und ich würde sie im Zweifelsfall auch lieber wieder zurücknehmen, aber wenn gar nichts mehr geht… Oder Variante C: Schon gefragt, ob „zur Not“ Uwe oder Rafael Interesse an ihr hätten?
Veröffentlicht : 06/01/2016 11:56 pm
So einfach ist die Erklärung nicht !
Die Hybriden sind 10 Jahre her. Damals hatte ich null Ahnung von Hühnerhaltung, und war noch der Meinung Hühner brauchen Körner und Gras.
Bei der bunten Truppe kann ich nicht sagen aus welchen Beständen die Tiere alle stammten.
Wie Du sicherlich damals verfolgt hast stammten sie von 14 verschiedenen Züchtern, Haltern,Geflügelhändlern und Märkten.
Der Mißerfolg mit der bunten Truppe war vorprogrammiert und dann schleppte ich mir eine Krankheit nach der anderen ein.
Damals habe ich mich auch nicht sonderlich mit der Ernährung beschäftigt,die Tiere bekamen das „gute“ Raiffeisenfutter und Ende.
Über Aminosäuren und Co. hab ich mir keinen Kopf zerbrochen.
Genau in dieser Zeit hab ich Uwe und seine Hühnchen kennengelernt , viele Gespräche mit ihm geführt , und plötzlich gabs für viele meiner Probleme eine ganz simple Erklärung.
Ich machte einen kompletten Neustart,und dieser Schritt ist mir nicht leicht gefallen, hat mir aber auch bis heute nicht leid getan, bekam die BE aus Portugal und fing an diese Tiere unter ganz anderen Voraussetzungen großzuziehen, ganz anders zu ernähren , und mit realistischer Einstellung an die Sache ranzugehen.
Und siehe da , plötzlich klappte das.
Von diesen besagten Hühnchen habe ich noch heute eine Henne die sich bester Gesundheit erfreut und bei den Buschis lebt.
Die restlichen Hennen konnte ich vermitteln und hab nie eine negative Rückmeldung der neuen Halter bekommen.
Also glaub mir einfach , das Problem hat nichts, aber auch garnichts mit Ernährung meiner Hühnchen zu tun.
Das Problem ist so nah, ihr seht es nur nicht.
Paloma an Uwe , na der wird sich bedanken……….da herrschen die selben Bedingungen!
Themenstarter Veröffentlicht : 07/01/2016 5:01 am
Huhu!
Wenns kein Mangel und keine Langeweile ist, kanns auch durchaus genetische Veranlagung sein. Die Lohmanns haben dazu was veröffentlicht.
Gabs denn auch schon solche Tiere in Palomas Verwandschaft, oder auch bei den Nachkommen?
Wenn es Dir egal ist, ob der Hahn temporär etwas übel riecht, versuchs mal mit dem FED-Pick Spray. Ich habs damals bei kanibalistisch veranlagten Legehennen genutzt und es hat sehr gut gewirkt.
VG
Claudia
Aha….genetische Veranlagung.
Wie`s in der Verwandschaft von Paloma aussieht weiß ich nicht, die beiden Töchter besitzen nicht diese Eigenschaft.
Fed -Pick kenne ich von einer älteren Geschichte…..puh übel….hat bei mir aber nur kurzfristig geholfen.
Naja…..ein Versuch wärs wert.
Ich habe mir in den letzten Tagen da sehr viele Gedanken drüber gemacht.
Ich habe Tiere von Uwe bekommen….aus Volierenhaltung mit Freigang……nie Probleme gehabt.
Ich habe Tiere von Dietmar bekommen….aus Volierenhaltung…..nie Probleme gehabt.
Unkas von Karlheinz….nie Probleme gehabt.
Ich habe von Marie eine Buschhenne bekommen aus Freilandhaltung…….die entwickelte sich zum Federfresser.
Und jetzt die Henne von Andreas aus Freilandhaltung……
Vielleicht verkraften die Tiere eine solche Umstellung von Freilandhaltung zur Volierenhaltung auch nicht ❓
Wie beleuchtest Du denn den Stall/Voliere, womit, wielange?
Noch gar nicht, später vor dem Brutei sammeln mit LED Taglicht.
Von 6 Uhr morgens, und abends bis 20 Uhr.
Dann fällt da meine Vermutung auch flach :rolleyes:
Mir fällt jetzt auch nix schlaues ein.
Eigentlich gibts für sowas nur eine Lösung……wenns nicht ausgerechnet Paloma wäre.
Hy Claudia!
Paloma ist von mir, aus einer nicht ausstellungstauglichen Henne von Knut und meinem Schneevogel (seinerseits aus Champion und khg’s weißer Buschhenne, die wiederum aus 7x Mohikaner und er aus Schmidtchen und einer kleinen wildfarbigen Henne aus Keller- Eiern). In Knuts Henne spielte glaube ich eine wilde Schwester sowie „Claudia“ mit, Uwes Siegerhähnchen glaube ich auch.
Uns allen wäre sicherlich aufgefallen, wenn da was genetisches am Laufen wäre. Bei mir gab es wie gesagt außer der gelangweilten Sebrighthenne sowie den beiden mangelernährten Hybriden am Anfang derlei nicht und niemals- Paloma hätte auch niemals lebend meinen Hof verlassen, wenn ich in der Richtung was gemerkt hätte, da bin ich ja knallhart!
Dass das mit Beginn der Mauser anfing, finde ich ganz interessant- da steigt der Bedarf des Huhns ja sprungartig, und wie bei meiner alten Hybride: Wenn da was fehlt, wird es sich geholt, egal woher…
Meine olle Ziss fing in ihrer individuellen Mangelzeit an, Eier und am Ende auch ein frisch geschlüpftes Küken zu fressen, von dem ich nur noch ein Bein auf dem Kotbrett fand… Ich hätte sie dato um ein Haar ’nen Kopp kürzer gemacht, Messer und Knüppel lagen jederzeit griffbereit zu der Zeit, aber letzten Endes war ich selber schuld, weil ich ihren hybridentypischen Bedarf falsch eingeschätzt hatte.
Hatte kurzzeitig das Blutmehl weggelassen, um sie in der Sommerpause nicht gar so zu treiben (die Mädels sich also mal etwas regenerieren können), aber trotzdem die Schrulle schon so alt ist, legte sie dennoch wie gehabt weiter- jetzt zum Ende der vierten Legeperiode wieder knapp über 200 Eier- wobei man ja allgemein sagt, dass Hybriden spätestens ab zwei/ zweieinhalb Jahren ganz stark abbauen in der Legeleistung…
Meine Fehleinschätzung konnte ich nun aber schlecht der Henne zur Last legen, daher blieb sie leben und ich fing früher als geplant wieder mit dem Blutmehl an. Worauf sich ihr Raptorenverhalten wieder schlagartig verflüchtigte.
Wenn Du jetzt noch gar nicht beleuchtest, kommt da eventuell irgendein anderes Licht in die Voliere? Eigentlich sind Hühner doch schon bei dem Dämmerungsgrad quasi stockblind, wo unsereiner noch leidlich gut sehen kann… Wie kann sie denn da so gezielt die Blutkiele finden?
Vielleicht verkraften die Tiere eine solche Umstellung von Freilandhaltung zur Volierenhaltung auch nicht ❓
Der Verdacht könnte einem kommen, auch wenn ich davon vorher noch nie was gehört hätte… Hätte ich’s gewusst bzw. sollte das wirklich so sein, hätte ich Paloma ebenfalls nicht abgegeben bzw. in keine Volierenhaltung, egal bei wem.
Vorweg Andreas, ich habe Dir zu keinem Zeitpunkt einen Vorwurf gemacht und das war auch nicht meine Absicht!
Wenn`s mir aber pieps egal wäre hätte schon längst Hühnchen auf`m Tisch gestanden.
Mit Beginn der Mauser meinte ich nicht Paloma ,(die hat wesentlich später gemausert als alle anderen), sondern Arnaud.
Erst als Arnaud seine Schwanzfedern verlor ging der Mist los.
Nochmal kurz zurück zur Busch-Henne die ich von Marie bekommen habe.
Da sollte ich woll noch zu sagen das diese Henne nicht bis zum Federfrass gekommen ist, weil ich die vorher ausgeschaltet habe.
Die zupfte damals Arnaud den Halsbehang , fein säuberlich, Nacht für Nacht, morgens fand ich die Federchen immer auf dem Kotbrett.
Ich denke Federzupfen ist ne Vorstufe von Federfrass und kann bis zum Kannibalismus führen, egal wodurch es ausgelöst wurde.
Die betreffende Voliere ist in unmittelbarer Nähe des Wintergartens (Abstand 1m ), von dort kann ich stundenlang die Tiere beobachten, ohne das sie mich wahrnehmen.
Und glaub mir…das habe ich Tage lang….da passierte nichts.
Jeden Morgen sah ich eine Veränderung bei Arnaud, und immer nur bei Arnaud, nie bei den anderen Hennen.
Die Truppe war immer als erste im Stall auf der Stange, und Paloma immer schön an der Seite des Hahns.
Teilweise war das in den letzten Wochen schon vor 16 Uhr,während die Buschis und Seidis noch durch die Volieren tanzten.
Ja, eine etwa 20 m entfernte Straßenlaterne wirft etwas Licht in die Voliere/Stall, aber so gering , das ich mit blauem Licht in den Stall muß um die Tiere überhaupt sehen zu können.
Dadurch das Paloma jedesmal im Stall neben dem Hahn saß, wenn ich dann mal wieder meine Kontrolle machte,stieg der Verdacht das dies nur Paloma sein könnte.
Konnte sie aber nicht dabei erwischen.Das ganze wurde mir zu blöde, also entfernte ich die anderen Hennen nach und nach, bis nur noch die beiden übrig waren.
Erst da bestätigte sich mein Verdacht!
Der Hahn kam morgens blutend aus dem Stall ( siehe Foto, ist von besagtem Abend), Paloma klebte förmlich an ihm.
Da ich meine Hähne nie im hellen greife, hab ich ihn in den Stall gelotzt, Paloma in der Voliere gelassen.
Erst am Abend Arnaud rausgeholt und für 3 Wochen separiert.Danach einen neuen Versuch gestartet.
Der hat genau um 17.30 begonnen und endete morgens um 8 Uhr.Wieder kam der Hahn blutend aus dem Stall, dabei war alles so schön verheilt.
Da ich davon ausgegangen bin das sie das nur beim Hahn macht, hab ich sie zu ihren beiden Töchtern gesetzt.
War mir sicher dort passiert nichts. Doch leider hab ich da falsch gedacht.
Am zweiten Morgen hatten die beiden Töchter deutliche Spuren von Frass.
Und dieser Stall liegt auf der Rückseite und hat keinerlei Lichteinfall.
Einen Mangel in der Ernährung schließe ich aus,weil ich
1. einen guten Mentor hatte,
2. keine weitere Henne meiner 40 Tiere dieses Verhalten zeigt und
3. Blutmehl in meiner Fütterung enthalten ist.
Ich war ziemlich erstaunt/enttäuscht das niemand auf den Fotos etwas bemerkt hat,
vielleicht wird auf solche kleinen Anzeichen viel zu wenig geachtet, erst wenns krasser wird und man es nicht mehr übersehen kann.
Ich war ziemlich erstaunt/enttäuscht das niemand auf den Fotos etwas bemerkt hat,
vielleicht wird auf solche kleinen Anzeichen viel zu wenig geachtet, erst wenns krasser wird und man es nicht mehr übersehen kann.
Das will ich jetzt mal so nicht unterschreiben. Nicht jede zerschlissene Feder bedeutet immer gleich Federfraß. Ich kenne das von Buschhühnern so auch nicht. Anders bei Hybriden die ich zu den Buschhühnern gesellt habe. Aber die fingen direkt gleich am Hals oder um den Bürzel herum an.
Leider schreiben ja nicht mehr viele erfahrene Leute im Forum, vielleicht ergäbe sich ein anderes Bild.
VG
Claudia
Ja Claudia, von den Hybriden kenne ich das,waren unsere ersten Hühner.
Nach wenigen Monaten meinte meine Tochter ….Mama -die machen sich bratfertig.
Ich fand das überhaupt nicht lustig, wußte damals aber auch nicht wie ich mir helfen sollte, mir fehlte dazu die Erfahrung.
Naja…der Marder hat dem ein Ende gesetzt. Danach kamen die Rassehühner.
In der bunten Truppe gab es eine Z.- Italienerhenne die plötzlich anfing tagsüber an den anderen rumzupicken.
Damals hab ich zu Fed-Pick gegriffen. Solange ich sprühte war Ruhe, als ich aufhörte gings weiter……
Das kann ja nicht die Dauerlösung sein.
Wenn Mangel und Langeweile ausgeschlossen werden kann, bedeutet das für mich eine Fehlprägung.
Ich geb Dir Recht, nicht jede zerschließene Feder bedeutet Federfraß, aber der Unterschied zwischen zerschlissen und gefressen kann man sehen,
jedenfalls wenn man sich ein wenig damit beschäftigt.
Ich versichere Dir, die Person auf die Du anspielst, wußte beim ersten Bild meiner Hennen bereits worauf ich hinaus wollte.
Federpicken und Federfraß ist weiter verbreitet als Du denkst, den findet man sogar auf großen Ausstellungen.
Ich frag mich nur, ob es den Betreffenden nicht auffällt oder ob man es nicht wissen will ! ?
lieben Gruß, Heidi
Wir haben 84 Mitglieder 😀
Wer weiß, vielleicht fällt es den Leuten auf, aber sie stehen genauso machtlos vor dem Problem wie Du. Oder meinst Du jetzt speziell die Aussteller des Javanesischen Zwerghuhns?
Man kann jetzt viel rumspekulieren und testen wie man es abstellen kann, oder gleich zur radikalen Lösung greifen.
VG
Claudia
Ne ne, ich meinte nicht speziell die Javaneser Züchter.
Quer Beet, sowohl in Hannover( da gabs keine Javaneser 🙁 ) als auch in Dortmund.
Ich sag jetzt mal, was ich mit der Henne machen würde. Ich würde sie zum Essen einladen.
Hat das zupfen keine genetische Geschichte, es kann für die Nachkommen eine Geschichte werden. Irgendwann hat alles mal angefangen.
Ist es erlernt, bekommst Du es nicht mehr raus. Evtl guckt sich das das ein oder andere Huhn sogar noch ab. Ständig Mittelchen zu nutzen oder gar ne Hühnerbrille aufsetzen, oder nachträglich eine Schnabelkürzung, halte ich für übertrieben und sicher nicht in Deinem Sinn. Andere Hähne haben auch schöne Töchter.
Da Du bisher sowas nicht in Deinem Bestand hattest, würde ich Deine Haltung und das Futter nicht ändern nur weil eine Henne aus der Reihe tanzt.
VG
Claudia
Hychen zusammen!
Heidi: Habe nirgends einen Vorwurf rausgelesen, nur gesagt, dass bei mir kein Tier lebend den Hof verlässt, dass in der kleinsten Weise dumm auffällt- ich bin da knallhart, egal von wem und wie schön es wäre- selbst den Schneevogel würde ich in derselben Minute killen, wo der jemandem zum zweiten Mal ans Bein springt- und auf den lasse ich nun wirklich nichts kommen!
Was das Schadbild angeht, muss ich Claudia beipflichten: Wenn ich das Problem nicht kenne, erkenne ich auch nicht die Symptome, ist doch eigentlich ganz klar. Das hat mit Totschweigen nix zu tun, sondern schlicht mit Unkenntnis… Warum sollte man sowas auch totschweigen- wäre doch vollkommen kontraproduktiv…
Zerfrisselte Schwanzfedern kenne ich von den Jungtieren durchaus, weil die oft nicht mit auf die Stange dürfen und daher irgendwo auf Fenstersims oder Legenestkante pennen und da natürlich oft an die Wand stoßen, deswegen fiel mir da nix weiter ungewöhnliches auf!
Da Du bisher sowas nicht in Deinem Bestand hattest, würde ich Deine Haltung und das Futter nicht ändern nur weil eine Henne aus der Reihe tanzt.
Nun ja, Heidi hat doch gerade beschrieben, dass sie das Problem bereits bei allen drei Haltungen hatte… Zuerst bei ihren Hybriden ganz früher- gut, ist bei denen nicht ungewöhnlich, aber meine habe ich auch bald so ernährt und gehalten gehabt, dass sie das nicht mehr brauchten.
Dann hatte sie das in ihrer bunten Truppe… Und nun bei den Buschies- ist in meinen Augen also ein immer wiederkehrendes Problem. Und da man das Problem so außer bei Hybriden und anderen Psycho- Hühnern so nicht kennt, steckt da wohl etwas mehr dahinter, als es den Anschein hat…
Ich kann es natürlich nicht felsenfest behaupten, aber ich bin der Ansicht, denen fehlt irgendwas, wenn es in allen drei Truppen/ Haltungen auftrat. Sei es irgendwas zu wenig oder zuviel im Wasser, was irgendwelche Stoffwechselvorgänge ausbremst oder sei es die Enge der Volierenhaltung oder sei es der eventuelle Mangel an kontinuierlichen Außenreizen.
Ich habe keine Ahnung was, aber den dringenen Eindruck, denen fehlt was. Nichts offensichtliches, denn ich bin sicher, dass Heidi die Ihren wohl versorgt, doch irgendwo steckt der Teufel im Detail…
Wie war denn das bei der bunten Truppe und den Hybriden? Kamen die Delinquenten denn auch aus Freilaufhaltung in die Voliere, oder waren die alle schon Voliere oder engere Verhältnisse gewöhnt?
Dann könnte man schon mal ausschließen oder weiter erhärten, dass geborene Freilandvögel keine Volieren auf die Dauer vertragen.
Wenn alle Stricke reißen blutet mir zwar das Herz, und ich würde sie im Zweifelsfall auch lieber wieder zurücknehmen, aber wenn gar nichts mehr geht… Oder Variante C: Schon gefragt, ob „zur Not“ Uwe oder Rafael Interesse an ihr hätten?
So einfach ist die Erklärung nicht !
Die Hybriden sind 10 Jahre her. Damals hatte ich null Ahnung von Hühnerhaltung, und war noch der Meinung Hühner brauchen Körner und Gras.
Bei der bunten Truppe kann ich nicht sagen aus welchen Beständen die Tiere alle stammten.
Wie Du sicherlich damals verfolgt hast stammten sie von 14 verschiedenen Züchtern, Haltern,Geflügelhändlern und Märkten.
Der Mißerfolg mit der bunten Truppe war vorprogrammiert und dann schleppte ich mir eine Krankheit nach der anderen ein.
Damals habe ich mich auch nicht sonderlich mit der Ernährung beschäftigt,die Tiere bekamen das „gute“ Raiffeisenfutter und Ende.
Über Aminosäuren und Co. hab ich mir keinen Kopf zerbrochen.
Genau in dieser Zeit hab ich Uwe und seine Hühnchen kennengelernt , viele Gespräche mit ihm geführt , und plötzlich gabs für viele meiner Probleme eine ganz simple Erklärung.
Ich machte einen kompletten Neustart,und dieser Schritt ist mir nicht leicht gefallen, hat mir aber auch bis heute nicht leid getan, bekam die BE aus Portugal und fing an diese Tiere unter ganz anderen Voraussetzungen großzuziehen, ganz anders zu ernähren , und mit realistischer Einstellung an die Sache ranzugehen.
Und siehe da , plötzlich klappte das.
Von diesen besagten Hühnchen habe ich noch heute eine Henne die sich bester Gesundheit erfreut und bei den Buschis lebt.
Die restlichen Hennen konnte ich vermitteln und hab nie eine negative Rückmeldung der neuen Halter bekommen.
Also glaub mir einfach , das Problem hat nichts, aber auch garnichts mit Ernährung meiner Hühnchen zu tun.
Das Problem ist so nah, ihr seht es nur nicht.
Paloma an Uwe , na der wird sich bedanken……….da herrschen die selben Bedingungen!