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Hallo!
Wo wir grad beim Geschlechterverhältnis unserer Hühnchen sind. Ich habe immer megamäßig Hahnen-Überschuss. Und die wollen ja irgendwie auch verwertet werden, sofern sie nicht an den Mann gebracht werden können.
Die Tiere werden dann hier nicht so sonderlich alt, dementsprechend sind sie auch noch klein. Kein Fett dran, das Fleisch ist zum großen Teil dunkel. Ich habe auch immer Schwierigkeiten die Tiere auszunehmen.
Habt Ihr lecker Rezepte für gebraten, gebacken oder gekocht?
VG
Claudia
Themenstarter Veröffentlicht : 22/04/2014 10:12 pm
Hallo,
über Rezepte würd ich mich ja auch freuen,
aber in welchen Alter schlachtet man am besten die Hähnchen?
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 22/04/2014 11:08 pm
Grüß dich Claudia
Dann fang ich mal mit Paprikahuhn an:
Huhn zerteilen und in ein wenig Fett anbraten.
Währenddessen 2 große Zwiebeln kleinwürfelig schneiden.
Die angebratenen Hühnerteile aus dem Fett, Zwiebeln in das Fett.
Glasig werden lassen.
2 Esslöffel Paprikapulver edelsüß ins Fett, gut umrühren und mit Wasser, oder Brühe ablöschen. (geröstetes Tomatenmark macht es fruchtiger.)
Etwas Majoren in das Gemisch und die Hühnerteile dazu. Aufgießen bis alles schön bedeckt ist.
Deckel drauf und so lange ganz leicht simmern (nicht kochen) lassen, bis das Fleisch weich ist. Mit Salz abschmecken. Und eventuell noch die Sauce binden. (übernimmt normalerweise die Zwiebel)
Vor dem Servieren kann man noch die dann weiche Haut abziehen, wenn jemand am Tisch heikel ist.
Auch sehr gut: Die Sauce mit saurer Sahne kurz vor dem Servieren verfeinern.
Dazu passen Spätzle, Nockerln, Bandnudeln, Spiralnudeln etc.
lg
Willi
Veröffentlicht : 23/04/2014 9:43 am
Sonntagsbrathahn:
Zur Zubereitung für Sonntagsbraten: Am Samstag morgen den Hahn von der Gefriertruhe in das oberste Fach des Kühlschranks geben. (schonendes Auftauen)
Sonntag morgen Hahn würzen (Salz, Paprika, etwas Majoran nehm ich, aber da hat jeder sein Rezept)
Dann Bei 60 Grad (-70Grad, Die Backrohre sind ja nicht geeicht) für 3 Stunden Ober+Unterhitze auf den Gitterrost. (gilt für 1-jährige Hähne, jüngere auch kürzer)
Da siehst du dann, wie das Collagen zerfliesst.
Dann hast du 2 Möglichkeiten, den Hahn ganz gar und knusprig zu bekommen:
Entweder den Hahn im ganzen in die heisse Friteuse für, bis er braun und knusprig ist (geht sehr schnell), oder du lässt ihn im Backrohr und drehst auf Grillstufe.
Ist ein adaptiertes Rezept vom Sternekoch Stephan Marquart (Der macht Bresse Gauloises so ähnlich: 4-4,5 Stunden im Rohr)
1Javanesischer Zwerghahn pro Person.
lg
Willi
Veröffentlicht : 23/04/2014 11:56 am
Hallo Willi!
Das klingt mal beides lecker :thumbup: und ich werde das ausprobieren (und dann schmatze ich Euch was vor)!
Heidi, so ab einen 3/4 Jahr führe ich meine nach Sibirien. Aber da ist dann auch echt nicht viel dran.
VG
Claudia
Themenstarter Veröffentlicht : 23/04/2014 6:30 pm
Hallo Claudia,
das da nicht viel dran ist kann ich mir ( anhand meiner Zwergrassen ) schon vorstellen,
mich interessierte auch überwiegend das Schlachtalter.
Dankeschön!
Übrigens , die Rezepte hören sich total lecker an.
Da werd ich doch glatt am Wochenende eins aus Sibirien befreien, und dann gibt´s Paprikahuhn. 🙂
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 23/04/2014 7:16 pm
bei Wild mach ich eigentlich nur noch niedriggarmethode
kurz anbraten und dann in den Ofen
Veröffentlicht : 23/04/2014 8:18 pm
Buschhähne habe ich noch keine gemacht – aber von Ente bis Fasan (auch Reh, Kanin, Sau) nehme ich sehr gerne fertigen Fonds im Glas, getrocknete „Kräuter der Provence“ (habe keine frischen, das wäre noch leckerer), längs geviertelte Karotten, halbierte Zwiebeln und eine Auflaufform. Gemüse unten, Fleisch am Stück mit den Kräutern dick eingestreut drauf und dann erst bei 150Grad so eine halbe Stunde und danach bei 120 Grad laaaange im Ofen garen.
So alle 10 bis 15 Minuten mit einem Esslöffel den gesamten Braten mit dem Fonds nass löffeln, Am Anfang nur maximal das halbe Glas Fonds drüber giessen. Im Laufe des Bratens verdampft die Flüssigkeit und muss immer mal wieder mit einem weiteren „Schluck“ Fonds ergänzt werden. Nie kochen lassen, daher mit Karotten drunter etwas erhöht über der Flüssigkeit ablegen.
Das ist null kompliziert, geht auch mit nch gefrorener entbeinter Keule und kann aber schon mal sechs Stunden dauern. Wichtigst ist immer, dass der Braten icht trocken wird. Das macht leider unterwegs ein bisschen Arbeit aber Geruch und Geschmack entschädigen ungemein!! Das Fleisch schmilzt auf der Zunge!
Veröffentlicht : 24/04/2014 1:27 am
bei mehr als 100 Grad kochst Du aber doch ?
60 Grad wären mir zu wenig wegen Abtötung von Dingen die da nicht hingehören. Meine das es da auch eine Angabe von Kerntemperatur und Haltedauer gibt wo man auch gerade bei Geflügel darauf achten soll
Veröffentlicht : 24/04/2014 7:04 am
Hallo Marterhund
Bei 60 Grad wachsen die Bakterien nicht.
Und dann kommt entweder heißes Öl von außen und innen (Friteuse), oder Grillstufe.(ca 275 Grad)
Da lebt dann nix mehr. Und blutig rot ist auch nix mehr.
Abgesehen davon sind meine Hühner Salmonellenfrei.
Ich mach auch selbst Majonaise, aus rohen Eiern. Die esse ich auch 2 Tage später noch. (im Kühlschrank gelagert. Nach 3 Stunden in der Sonne, ist sie Müll)
lg
Willi
Veröffentlicht : 24/04/2014 9:47 am
damit es nicht kocht, d.h. im „Wasser“ liegt, muss es ja auch leicht erhöht auf den Karooten liegen. Die kochen dann.
Veröffentlicht : 24/04/2014 11:54 pm
Hallo,
Claudia, Du muß dieses Paprikahuhn probieren……einfach leeeecker.
Eine Bereicherung für unseren Speiseplan! 🙂
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 27/04/2014 2:17 pm
Hallo Heidi
freut mich, dass es dir geschmeckt hat.
Mit dem Rezept kann man sogar alte Hennen zubereiten.
Dann aber Vorsicht mit der Haut. :wacko:
lg
Willi
Veröffentlicht : 29/04/2014 10:20 am
Hallo Willi,
danke für den Tipp! Althennen fallen dieses Jahr auch noch an.
Ich bin einfach auf diesem Gebiet „Zubereitung von eigenem Geflügel“ kompletter Neuling.
Wir halten zwar seit einigen Jahren eine bunte Truppe ( anfangs ohne Hahn – später mit Hahn ), aber alles begann dann doch irgentwie anders -mehr in den Bereich Kuschelhuhn.Naja, bei den ersten Naturbruten schlüpften natürlich auch Hähne, die wir anschließend zum halten oder schlachten , verschenkten.
Schlachten wäre für uns gar nicht in Frage gekommen,wir hatten einfach keine Ahnung!
Dies änderte sich erst, nachdem „Andreas“( so lieb war), mir in einem anderen Forum in seiner bekannten, ausführlichen Art so einiges zum Thema Schlachten erklärt hat. (Dank Dir)
Als dann auch noch Anfang des Jahres der Brüter folgte,machten wir uns viele Gedanken.
Unsere Entscheidung stand fest, wir schlachteten unsere ersten eigenen Tiere und schickten sie in den Froster.
Zur Zeit halten wir (noch) eine bunte Truppe von 21 Tieren sowie 20 Küken.
Davon 2 Althähne und 12 Hahnenküken,die natürlich nicht alle bleiben können.
Und der Brüter läuft zur Zeit ein drittes Mal…….
(Ich kenn da jemand der jetzt schmunzeln wird 🙂 gut das ich meinen Dialekt nur sprechen , aber nicht schreiben kann. 😉
Willi, den Sonntagsbrathahn werde ich natürlich auch ausprobieren.
Also von daher, ich bin für jedes Rezept vom „Kenner“ dankbar.
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 29/04/2014 6:57 pm
Hallo!
Wo wir grad beim Geschlechterverhältnis unserer Hühnchen sind. Ich habe immer megamäßig Hahnen-Überschuss. Und die wollen ja irgendwie auch verwertet werden, sofern sie nicht an den Mann gebracht werden können.
Die Tiere werden dann hier nicht so sonderlich alt, dementsprechend sind sie auch noch klein. Kein Fett dran, das Fleisch ist zum großen Teil dunkel. Ich habe auch immer Schwierigkeiten die Tiere auszunehmen.
Habt Ihr lecker Rezepte für gebraten, gebacken oder gekocht?
VG
Claudia
Hallo,
über Rezepte würd ich mich ja auch freuen,
aber in welchen Alter schlachtet man am besten die Hähnchen?
Gruß Heidi
Grüß dich Claudia
Dann fang ich mal mit Paprikahuhn an:
Huhn zerteilen und in ein wenig Fett anbraten.
Währenddessen 2 große Zwiebeln kleinwürfelig schneiden.
Die angebratenen Hühnerteile aus dem Fett, Zwiebeln in das Fett.
Glasig werden lassen.
2 Esslöffel Paprikapulver edelsüß ins Fett, gut umrühren und mit Wasser, oder Brühe ablöschen. (geröstetes Tomatenmark macht es fruchtiger.)
Etwas Majoren in das Gemisch und die Hühnerteile dazu. Aufgießen bis alles schön bedeckt ist.
Deckel drauf und so lange ganz leicht simmern (nicht kochen) lassen, bis das Fleisch weich ist. Mit Salz abschmecken. Und eventuell noch die Sauce binden. (übernimmt normalerweise die Zwiebel)
Vor dem Servieren kann man noch die dann weiche Haut abziehen, wenn jemand am Tisch heikel ist.
Auch sehr gut: Die Sauce mit saurer Sahne kurz vor dem Servieren verfeinern.
Dazu passen Spätzle, Nockerln, Bandnudeln, Spiralnudeln etc.
lg
Willi
Sonntagsbrathahn:
Zur Zubereitung für Sonntagsbraten: Am Samstag morgen den Hahn von der Gefriertruhe in das oberste Fach des Kühlschranks geben. (schonendes Auftauen)
Sonntag morgen Hahn würzen (Salz, Paprika, etwas Majoran nehm ich, aber da hat jeder sein Rezept)
Dann Bei 60 Grad (-70Grad, Die Backrohre sind ja nicht geeicht) für 3 Stunden Ober+Unterhitze auf den Gitterrost. (gilt für 1-jährige Hähne, jüngere auch kürzer)
Da siehst du dann, wie das Collagen zerfliesst.
Dann hast du 2 Möglichkeiten, den Hahn ganz gar und knusprig zu bekommen:
Entweder den Hahn im ganzen in die heisse Friteuse für, bis er braun und knusprig ist (geht sehr schnell), oder du lässt ihn im Backrohr und drehst auf Grillstufe.
Ist ein adaptiertes Rezept vom Sternekoch Stephan Marquart (Der macht Bresse Gauloises so ähnlich: 4-4,5 Stunden im Rohr)
1Javanesischer Zwerghahn pro Person.
lg
Willi
Hallo Willi!
Das klingt mal beides lecker :thumbup: und ich werde das ausprobieren (und dann schmatze ich Euch was vor)!
Heidi, so ab einen 3/4 Jahr führe ich meine nach Sibirien. Aber da ist dann auch echt nicht viel dran.
VG
Claudia
Hallo Claudia,
das da nicht viel dran ist kann ich mir ( anhand meiner Zwergrassen ) schon vorstellen,
mich interessierte auch überwiegend das Schlachtalter.
Dankeschön!
Übrigens , die Rezepte hören sich total lecker an.
Da werd ich doch glatt am Wochenende eins aus Sibirien befreien, und dann gibt´s Paprikahuhn. 🙂
Gruß Heidi
bei Wild mach ich eigentlich nur noch niedriggarmethode
kurz anbraten und dann in den Ofen
Buschhähne habe ich noch keine gemacht – aber von Ente bis Fasan (auch Reh, Kanin, Sau) nehme ich sehr gerne fertigen Fonds im Glas, getrocknete „Kräuter der Provence“ (habe keine frischen, das wäre noch leckerer), längs geviertelte Karotten, halbierte Zwiebeln und eine Auflaufform. Gemüse unten, Fleisch am Stück mit den Kräutern dick eingestreut drauf und dann erst bei 150Grad so eine halbe Stunde und danach bei 120 Grad laaaange im Ofen garen.
So alle 10 bis 15 Minuten mit einem Esslöffel den gesamten Braten mit dem Fonds nass löffeln, Am Anfang nur maximal das halbe Glas Fonds drüber giessen. Im Laufe des Bratens verdampft die Flüssigkeit und muss immer mal wieder mit einem weiteren „Schluck“ Fonds ergänzt werden. Nie kochen lassen, daher mit Karotten drunter etwas erhöht über der Flüssigkeit ablegen.
Das ist null kompliziert, geht auch mit nch gefrorener entbeinter Keule und kann aber schon mal sechs Stunden dauern. Wichtigst ist immer, dass der Braten icht trocken wird. Das macht leider unterwegs ein bisschen Arbeit aber Geruch und Geschmack entschädigen ungemein!! Das Fleisch schmilzt auf der Zunge!
bei mehr als 100 Grad kochst Du aber doch ?
60 Grad wären mir zu wenig wegen Abtötung von Dingen die da nicht hingehören. Meine das es da auch eine Angabe von Kerntemperatur und Haltedauer gibt wo man auch gerade bei Geflügel darauf achten soll
Hallo Marterhund
Bei 60 Grad wachsen die Bakterien nicht.
Und dann kommt entweder heißes Öl von außen und innen (Friteuse), oder Grillstufe.(ca 275 Grad)
Da lebt dann nix mehr. Und blutig rot ist auch nix mehr.
Abgesehen davon sind meine Hühner Salmonellenfrei.
Ich mach auch selbst Majonaise, aus rohen Eiern. Die esse ich auch 2 Tage später noch. (im Kühlschrank gelagert. Nach 3 Stunden in der Sonne, ist sie Müll)
lg
Willi
damit es nicht kocht, d.h. im „Wasser“ liegt, muss es ja auch leicht erhöht auf den Karooten liegen. Die kochen dann.
Hallo,
Claudia, Du muß dieses Paprikahuhn probieren……einfach leeeecker.
Eine Bereicherung für unseren Speiseplan! 🙂
Gruß Heidi
Hallo Heidi
freut mich, dass es dir geschmeckt hat.
Mit dem Rezept kann man sogar alte Hennen zubereiten.
Dann aber Vorsicht mit der Haut. :wacko:
lg
Willi
Hallo Willi,
danke für den Tipp! Althennen fallen dieses Jahr auch noch an.
Ich bin einfach auf diesem Gebiet „Zubereitung von eigenem Geflügel“ kompletter Neuling.
Wir halten zwar seit einigen Jahren eine bunte Truppe ( anfangs ohne Hahn – später mit Hahn ), aber alles begann dann doch irgentwie anders -mehr in den Bereich Kuschelhuhn.Naja, bei den ersten Naturbruten schlüpften natürlich auch Hähne, die wir anschließend zum halten oder schlachten , verschenkten.
Schlachten wäre für uns gar nicht in Frage gekommen,wir hatten einfach keine Ahnung!
Dies änderte sich erst, nachdem „Andreas“( so lieb war), mir in einem anderen Forum in seiner bekannten, ausführlichen Art so einiges zum Thema Schlachten erklärt hat. (Dank Dir)
Als dann auch noch Anfang des Jahres der Brüter folgte,machten wir uns viele Gedanken.
Unsere Entscheidung stand fest, wir schlachteten unsere ersten eigenen Tiere und schickten sie in den Froster.
Zur Zeit halten wir (noch) eine bunte Truppe von 21 Tieren sowie 20 Küken.
Davon 2 Althähne und 12 Hahnenküken,die natürlich nicht alle bleiben können.
Und der Brüter läuft zur Zeit ein drittes Mal…….
(Ich kenn da jemand der jetzt schmunzeln wird 🙂 gut das ich meinen Dialekt nur sprechen , aber nicht schreiben kann. 😉
Willi, den Sonntagsbrathahn werde ich natürlich auch ausprobieren.
Also von daher, ich bin für jedes Rezept vom „Kenner“ dankbar.
Gruß Heidi