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Das Ergebnis des Buschhuntreffens ist da !!!!

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Lotta
(@lotta)
Reputable Member

Hmmm,
ich halte seit vielen Jahren Geflügel aller Art. Selbst die allseits bekannten Spiegelkugeln bringen gar nichts.

In den Tälern des Hochsauerlandes ist es ab ca. Ende Oktober nicht möglich ohne Verluste Geflügel im Freilauf zu halten. Da bringt alles Mögliche NIX (habs über jahrzehnte probiert).

Seit sich die Uhus angesiedelt haben, ist es besser! Kein Habicht weit und breit.

Aber mit externen Schlafen geht das auch nicht. Wenn die großen Eulen drauf gekommen sind, holen sie ALLE weg. Also ab Ende Oktober ab in die Voliere und ab Ende April wieder raus.

Gruß Lotta

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Veröffentlicht : 19/01/2015 8:04 pm
(@werdenfelser)
Trusted Member

Hi,
mal eine Frage an die Jäger in der Runde.
Habichte darf man natürlich nicht töten,will ja auch keiner,
aber fangen und wieder freilassen soll erlaubt sein, hab ich gehört.
Kommen die dann trotzdem wieder?
Hat damit jemand Erfahrungen ?

VG

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Veröffentlicht : 19/01/2015 11:45 pm
(@dadam)
Active Member

Hallo,

„Nichtjäger“ 😀 dürfen der Natur keine Lebewesen und Pflanzen entnehmen, auch nicht als „kurzfristige Leihgabe“.

Ein hellgrünes, dünnes und großmaschiges Netz mit Hilfe von einigen niedrigen Pfosten horizontal stramm abspannen.
Darauf, ganz locker ein feinmaschiges, auch hellgrünes und dünnes Netz lose auflegen.
Darunter ein Huhn als Lockvogel einsetzen.

Der Vogel wird sich bei seiner nächsten Aktion in dem locker aufgelegten Netz verfangen.
Ihn dort wieder heraus pulen und frei lassen … das speichert er ab unter „gar nicht gutes Plätzchen“
Es hilft, zumindestens eine ganze Weile 😀

Aber … s.o. !!

Viele Grüße,
Detlef

AntwortZitat
Veröffentlicht : 19/01/2015 11:58 pm
(@werdenfelser)
Trusted Member

Ja,ja,

die können im Jagdeifer schon mal unter ein Geflügelnetz kommen.
Da muss man dann schnell helfen,und hoffen das der Doofi nicht sobald
wider kommt.

Gruß
Hubert

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Veröffentlicht : 20/01/2015 12:37 am
(@marie)
Trusted Member

Hey Uwe,

das war jetzt auch unsere Konsequenz. Alles Federvieh bleibt jetzt in den Volieren.
Am nächsten Tag war der Habicht nämlich wieder da, saß hinter der Voliere, in der die Buschis eingesperrt waren und war echt enttäuscht.
Ein Freund von mir hat mal vor ein paar Jahren einen Habicht mit der Falle gefangen und 300 km weit weg wieder ausgesetzt, ich glaube, das Vögelchen ist nicht zurückgekommen.
Aber ich hab noch ne Frage an die Jäger.
Als der Habicht die zweite Rheinländerhenne gegriffen hat, hat unser Nachbar gesehen, dass bei unseren Hühnern etwas nicht stimmte und hat ihn verscheucht. Das Huhn war am Rücken ziemlich angefressen und gerupft, lebte aber noch. Ich habs dann erlöst. Bis dahin hatte ich immer gedacht, dass der Habicht die Hühner von oben angreift und ihnen seine spitzen Stacheln von rechts und links in s Herz sticht, sie damit tötet und sie dann frißt.
Scheinbar hab ich ihn bei dem Buschhahn(Franz-Josef) auch gestört, ich wollte nämlich gerade füttern kommen. Der war auch am Rücken ziemlich gerupft und abgefressen, war aber schon tot und hatte an den Seiten keine Einstiche. Kann mir jemand das erklären?

Viele Grüße

Marie

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Veröffentlicht : 21/01/2015 4:47 pm
(@andreas75)
Honorable Member

Hy!

Nun ja, wenn Hühner gegriffen werden und nicht wieder loskommen, werden sie nach kurzer Zeit ganz ruhig und bewegen sich nicht mehr. Da der Habicht vor allem im Winter mit seiner Energie haushalten muss, macht er sich dann halt nicht mehr die Mühe mit dem Töten, denn gefährliche Gegenwehr wie bei einer Krähe oder dem Verlust wie bei einem Wasservogel hat er ja nicht zu befürchten.
Das ist leider ein unschöner Effekt des Habichts, wie auch des natürlichen Verhalten des Huhns bei unentrinnbarer Gefahr- hinhocken und nicht mehr mucksen. So dass der Habicht meint, wäre schon tot, und fängt an sich zu bedienen.
Auch wenn der Hunger sehr groß ist, wird nicht erst lange rumgetötet, sondern sich gleich bedient, denn jede Sekunde, die er die Beute hat (Bussarde, Krähen, Elstern, die auch was abhaben wollen) und jeder Happen zählen.

Das mit den fehlenden Einstichen: Dann wird das wohl ein erfahrenerer Habicht sein, der gleich den Kopfgriff angesetzt hat…

Wenn er mal eins schon tot hat, würde ich ihn allerdings auch gewähren lassen, damit er richtig satt wird. Dann muss er nämlich an dem und dem nächsten Tag voraussichtlich nicht nochmal jagen, wohingegen er bei mangelnder natürlicher Beute und Verlust der Beute teils mehrere Angriffe am Tag starten wird, weil der ja auch auf sein Energiesoll kommen muss.
Und da sowieso von durchschnittlich zehn Jagden schon nur eine erfolgreich ist, kommt er so schnell in ein Energiedefizit und geht umso vehementer zur Sache, was vemehrt Opfer fordern kann…

Natürlich kann man seine Tiere auch einfach zwangskasernieren, dann kuckt er gleich in die Röhre ^^.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21/01/2015 5:08 pm
(@marie)
Trusted Member

Na ja, ich hab ja nicht gewußt, daß er da ist, sonst hätte ich ihn schon fressen lassen, die ersten beiden Todesfälle waren auch total abgefressen, und mein Nachbar wollte uns helfen, das ist schon schön aufm Dorf, dass alle mitgucken. Aber Danke Andreas für die Verhaltensbeschreibung, das ist total interessant.

Marie

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22/01/2015 7:29 am
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