Auswildern von Fasa…
 
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Auswildern von Fasanen mit Buschhühnern

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khg
 khg
(@khg)
Reputable Member

Diesen knapp 2jährigen Hahn (Sohn des AmmenhahnsXMohikaner) hat man im Münsterland nach knapp 2jähriger Freiheit im Revier , wieder eingefangen.
KHG

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15/09/2014 10:04 pm
(@marie)
Trusted Member

Was für ein wunderschönes Tier

Marie

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Veröffentlicht : 16/09/2014 11:07 am
khg
 khg
(@khg)
Reputable Member

@ Marie
ein (kleiner) Bruder zu Deinem .Eher im Kämpfertyp oder wie der auf dem alten Bild von Claudia

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Veröffentlicht : 16/09/2014 11:28 am
Lotta
(@lotta)
Reputable Member

Ein ganz toller Hahn! Na da zeigt es sich das durchaus auch stark besichelte Hähne wildtauglich sein können 😉

Gruß Uwe

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16/09/2014 12:44 pm
Lupus
(@lupus)
Honorable Member

Ein ganz toller Hahn! Na da zeigt es sich das durchaus auch stark besichelte Hähne wildtauglich sein können 😉

Gruß Uwe

Freilebend und wild sind zweierlei Paar Schuhe.
Lupus

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Veröffentlicht : 16/09/2014 9:34 pm
Lotta
(@lotta)
Reputable Member

Ok ok :whistling:

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Veröffentlicht : 17/09/2014 6:00 am
(@marterhund)
Trusted Member

@Dietmar

ab wann ist bei dir wild ? Er lebte ja im Revier und nur seine Hormone haben ihn zurück gebracht

Edit meint, das es gut hier her paßt http://www.deutsches-buschhuhn.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=86

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 18/09/2014 7:53 pm
Lupus
(@lupus)
Honorable Member

„Wild“ leben für mich Hühner, die in den Revieren weitab von einem urbanen Umfeld leben, ohne jegliche menschliche Kontakte, ohne Fütterung etc…
In Freiheit leben für mich Hühner in Parkanlagen, in der Nähe von Gehöften, sich zwar selbst überlassen aber u.U. Fütterungen nutzend usw.
VG
Dietmar

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Veröffentlicht : 18/09/2014 9:17 pm
Lupus
(@lupus)
Honorable Member

Hallo,
keine Angst – ich will hier keine Werbung für die Wildblütigen aus dem Dahlhauser Forst machen; denn ich habe keine Hühner mehr. Seit 45 Jahren hielt und züchtete ich Buschhühner und habe so meine Erfahrungen gemacht. Muntaus Träume, ein „schmuckes“ und gleichzeitig „wildes“ Hühnchen zu
erschaffen sind so nicht realisierbar. Optisch (bis auf die 5 Zehen, die Muntau ablehnte) entsprechen die Javanesischen Zwerghühner wohl Muntaus Wünschen. Für die Wildnis (hier meine ich Wildnis und nicht halbwilde Garten- u. Parkhaltung) sind die meißten heutigen Buschhuhnlinien nicht oder
nicht mehr geeignet. Die Hühner halten den Prädatorendruck nicht aus. Nicht nur, daß der Hahnenschwanzbehang zu reichlich vorhanden ist, auch die
Instinkte „sind auf dem Weg zum Haushuhn“.Nur einige wenige Linien mit erhöhtem Wildblutanteil oder einige alte Linien aus Jägerhand haben noch
das Zeug richtig wild, ohne menschliche Hilfe, zu überleben. Alles andere ist Augenwischerei und Selbsttäuschung bzw. sind unerfüllbare Wunschträume.
Leider haben Züchter, die gutes Wildblut hatten, den Weg beschritten, wildblütige nicht leicht händelbare Tiere auszusortieren und leichter händelbare Tiere zu behalten.Ein weiterer Schritt zur Haustier-(Nutztier-)Werdung. Ich hoffe nur, daß einige Idealisten den Wert der wildblütigen Hühner, auch wenn sie farblich und formlich den Wünschen der Schönheitszüchter nicht immer entsprechen, erkennen und das Wildblut in den Buschhuhnlinien erhalten.
khg hat z.B. noch diese Linien. Ich wünsche allen Buschuhnfreunden, ob mit Buschhühnern in Volieren-, Pirken-, Garten-, Park-, Freiland- oder Wildhaltung weiterhin viel Freunde an den Buschühnern und den Rassezüchtern viele Ausstellungserfolge und Erholung und Entspannung mit diesen interessanten Rassen.
Viele Grüße
Dietmar

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Veröffentlicht : 11/11/2014 8:54 am
Heidi
(@heidi)
Noble Member

Hallo Dietmar!

Nach 45 Jahren…..und dann keine Hühner mehr…..ein Gedanke den ich nicht zu Ende denken mag.

Ich hatte es ja bereits angesprochen- bei uns wird es 2 Welten geben.
Meine Javanesen – seine Wildblütigen.

Mit den Wildblütigen aus dem Dahlhauser Forst werden wir,insbesondere mein Männe, versuchen das Wildblut in den Buschhuhnlinien zu erhalten.
Wir hoffen als Neueinsteiger das wir hier auch diesbezüglich entsprechende Unterstützung finden werden.

LG Heidi und Wolli

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Veröffentlicht : 11/11/2014 10:31 am
(@zwerghuhn-m-c)
Eminent Member

Hallo Dietmar,

Bisher habe ich nur mitgelesen, allerdings Frage ich mich nun warum Du nach so vielen Jahren die Buschhuhnzucht aufgibst?
Ich selbst habe aus Bruteiern und einem Hahn von Robert einen kleinen Stamm dieser schönen Hühnchen.

Beste Grüße Michael

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Veröffentlicht : 11/11/2014 12:17 pm
Lupus
(@lupus)
Honorable Member

Hallo Michael,
ich bin 65 Jahre alt und pflege meine Mutter (87 Jahre) und meinen Schwiegervater (97 Jahre), das ist fast schon ein Voll-time-job. Die Volieren liegen
hinter unserem Haus an einem Steilhang. Dieser Hang ist schon für jüngere Personen ohne Lasten anstrengend. Wöchentlich muß ich dann einen 25 kg-Sack Futter den Berg raufschleppen. Die Volieren sind aus Holz gebaut, über 30 Jahre alt und mittlerweile sind die Balken mürbe. Ich nenne diese
Volieren „Villa stürz nicht ein“. Da ich auch keine Nachfolger habe, die die Zucht weiterführen würden, habe ich mich schweren Herzens entschlossen,
einen Schlußstrich zu ziehen. Das ist mir nicht leicht gefallen, kannst Du mir glauben. Ich werde aber weiterhin dem „Freundeskreis“ angehören und
sollte mal mein Rat gefragt sein, meinen Senf dazutun.
Viele Grüße
Dietmar

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Veröffentlicht : 11/11/2014 1:52 pm
Heidi
(@heidi)
Noble Member

sollte mal mein Rat gefragt sein

und ob Dein Rat im Punkt Wildblut bei uns beiden noch gefragt sein wird!
Ich hoffe doch sehr das Du uns bei Yellow und Co mit Deinem Rat zur Seite stehst.

Gruß Heidi

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Veröffentlicht : 11/11/2014 2:47 pm
(@andreas75)
Honorable Member

Hallo!

Oha, welch eine gesichts- verlängernde Bilanz, Dietmar :(…
Soll das heißen, wir sind mehr oder weniger alles im Klartext gesagt „Blindgänger“, die wir mehr das optisch vollere Huhn ziehen/ bevorzugen? Du sagst, die heutigen Buschhühner taugen nicht (mehr) für die Wildnis.
Da hätte ich gerne gefragt: Ja, woher sollen sie denn? Seit 1978/ ’79 gibt es keine frei lebenden Buschhühner mehr, und das Menschenhand quasi immer anders selektiert als die Natur, nun ja, ist eigentlich bekannt, da Mensch nur nach dem Äußeren gehen kann, und nur sehr beschränkt nach inneren Werten…
Das zeigte sich schon bei der Auswilderung der Takhis (Przewalskipferde) in der Mongolei. Obwohl dort autochthon, müssen sie die Ausgewilderten im Winter zufüttern, weil die keinen Plan mehr haben, wie man den harten Steppenwinter überlebt. Extensiver lassen die sich nur in milderen Klimaten „halten“, wo auch die Wintervegetation reichlicher ist… Auch wenn man Arten äußerlich erhalten mag, in der Hand des Menschen, ohne Einfluss der Natur, entstehen da beinahe zwangsläufig semi- domestiziert anmutende Tiere…
So kann man irgendwie auch nicht erwarten, dass sich Buschhühner im perfekten Wildtyp und ebensolcher Kondition erhalten lassen, wenn die ausschließlich in Volieren oder sonst menschen- beeinflusst leben. Weiterhin oder überhaupt völlig wild hätte man sie halten müssen, dann wäre es was geworden. Und wie ihr ja selber alle anmerktet: ZU wildblütig ist ja auch nicht gut, weil sie sonst die Fasanenküken verhackstücken…

Zudem muss man sehen: Muntau züchtete in kontinentalem Klima. Heiße, trockene Sommer, knackend kalte, lufttrockene Winter.
Wir leben hier im ozeanisch beeinflussten Klimabereich. Zwar ganzjährig relativ mild, aber nahezu durchgehend nass- feucht. Das hat der Kontinentalklima- Vogel Truthuhn trotz allerintensivster Bemühungen nicht mitgemacht, und es verwundert nicht, dass die Hühner sich damit auch schwer tun, wenngleich nicht ganz so schwer wie die Truten.
Dann kommt der Feinddruck dazu. Wie wir alle wissen, ist Deutschland in den letzten Jahrzehnten ökologisch nahezu verwüstet, übrig geblieben sind wenige Opportunisten, wozu Habicht und Fuchs nun mal gehören- sie nehmen alles, was sich überwältigen lässt, und in Ermangelung des Artenreichtums bei der Beute oder überhaupt größerer Beute, kommen die relativ fleischigen Hühner da gerade recht.
Da ist die Schuld meiner Ansicht nach weniger beim selektierenden Menschen zu sehen, der Hähne mit voller Befiederung mag, sondern eher in der allgemeinen Situation, wo jegliches angepasste Flugwild ebenfalls seine Probleme hat.

Alles in allem geht mir dieser scheinbar unvereinbare Heckmeck auch ziemlich auf die Nerven, ein „schautaugliches Wildhuhn“ scheint wirklich nicht im Bereich des Möglichen zu liegen, wie Du schon sagst, von daher kann man sich wirklich schon fragen, was das eigentlich alles soll… Kann man keinen Kompromiss finden, ein „Miteinander“ statt nur ein „Wildhuhn oder Schauhuhn“?
Ich meine, Wildhühner sind hierzulande doch sowieso illusorisch… Das mag zu Muntaus Zeiten noch möglich gewesen sein, aber heute, wo jeder gleich die Krise kriegt und mit Tornado- Kampfjets anrückt, wenn irgendwo am See eine Gans steht und „Hatschi“ macht? Ich glaube, da hast Du wiederum völlig recht, aber dann war schon der spätere Muntau unwissentlich auf dem Holzweg, nicht erst rezente Züchter.

Grüße,
Andreas

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11/11/2014 2:52 pm
Lupus
(@lupus)
Honorable Member

Hallo Andreas,
in Parkanlagen, wie z.B. den Barmer Anlagen http://www.barmer-anlagen.de/Home.3.0.html , wo es ja auch Buschhühner gab oder in Planten un Blomen
http://plantenunblomen.hamburg.de/ könnten ohne weiteres Buschhühner vom „Muntau-Typ“ überleben. Muntau hat selber Hühner dem Park Planten un Blomen überlassen. Überall in Parks wo auch Gold-, Silber- und Königsfasane sowie Pfaue frei leben, könnten es auch die Buschhühner. Ebenso auf Gehöften, die etwas außerhalb der Ortschaften liegen, könnten Buschhühner frei gehalten werden. Ein Freund in Radevormwald praktiziert das schon seit Jahren erfolgreich. Während seine Altsteirer und Zwerghühner nachts den Stall aufsuchen, übernächtigen die Buschhühner sommertags in den Obstbäumen und im Winter in einigen alten Fichten. Natürlich hat er auch Verluste durch Fuchs und Habicht – aber ein gewisser Bestand hält sich doch. Auch tagsüber halten sich die Buschhühner in einer breiten und langen Hecke auf, während seine Haushühner das gesamte Hofgelände nutzen.
Die wildblütigen würden sich dort halten, wo es auch Jagdfasane ohne großes menschliches Zutun schaffen.
Viele Grüße
Dietmar

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11/11/2014 5:23 pm
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