Sumatra- Buschkämpf…
 
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Sumatra- Buschkämpfer

(@Anonym)
New Member Gast

Mir
ist bis heute nahezu lückenlos klar, dass die anerkannten Javaneser
ihren Ursprung bei Muntau in Ostpreußen haben.

Im
Übrigen möchte ich mich dazu in den gängigen Foren nur ungern
äußern. Das macht manchmal keinen Sinn.

Aber
zurück zu den Buschhühnern. Über diese Namensgebung habe ich nie
richtig nachgedacht. Vermutlich deshalb, weil Muntau auch mit den
Bankiva kreuzte. Da liegt eine exotische, vielleicht auch subjektive
Namensgebung nahe. Zumal Muntau die Domestikation der Haushühner
kannte.

Es
gibt jedoch noch ein weiteres Huhn, welches eine fast identische
Bezeichnung aufweist. Die Sumatra.

Sie
wurden einstmals als Sumatra-Kämpfer oder aber auch
Sumatra-Buschkämpfer betitelt. Und nicht erst seit einigen Jahren,
sondern ganz sicher seit 1890. Diese Tatsache konnte ich aus
verschiedenen Literaturquellen entnehmen. Bisweilen wird auch nur von
Buschkämpfern berichtet.

Bei
Wandelt (1998) werden die Sumatra sogar als Buschhuhn bezeichnet.
Allerdings beruft sich seine Äußerung auf das Ende des 19.
Jahrhunderts. Was ganz deutlich und auch in die Anfangsjahre von
Muntau passt.

Die
Sumatra sind uralte Haushühner, die mehrfach verwilderten und erneut
domestiziert wurden. Eine unglaubliche Geschichte. Vielleicht eine
Inspiration für Alfred Muntau? Warum nicht?

Diese
Spekulation müsste allerdings zeitlich und auch geographisch zu
Muntau passen. Ich zitiere folgenden Text (Horst Schmidt, 1999):

In
Deutschland war es Minke in Crossen, der als Vorsitzender der
Vereinigung der Sumatrazüchter ab 1920 die Sumatra förderte.“

Aus
anderen Quellen weiß ich, dass Crossen an der Oder gemeint ist. Also
das historische Westpreußen. Immer noch ein Stück Entfernung zu
Ostpreußen. Allerdings hat Muntau auch seinerzeit in Berlin
ausgestellt. Das sind wohl seine Buschklepper gewesen.

Die
Sumatra sind auch in schwarz-rot und wildfarbig bekannt. Ihre
kulturhistorische Erscheinung müsste zunächst recherchiert werden.
Die überaus wichtigen Buschhühner aus Neuhaus sind überwiegend
wildfarbig und sumatrablütig. Ganz sicher eine der absolut besten
Quellen für Buschhühner. Eine sehr sichere Genreserve für
Buschhühner und Javaneser. Jedoch vermutlich nicht älter als ein
Jahrzehnt.

Um
so mehr glaube ich, dass die alten Muntauhühner noch ganz andere
Quellen hatten.

Zunehmend
sicher ist, dass Muntau wohl über ein sehr großes Einzugsgebiet
seiner Erreichbarkeit verfügte. Eine sensationelle Leistung
damaliger Möglichkeiten.

Zitat
Veröffentlicht : 15/10/2014 1:10 am
Lotta
(@lotta)
Reputable Member

Mir
ist bis heute nahezu lückenlos klar, dass die anerkannten Javaneser
ihren Ursprung bei Muntau in Ostpreußen haben.

Hmmm,
ich verstehe den Hintergrund nicht 8| !

Da musst Du meine Ausführungen über unsere Recherchen wohl überlesen haben :whistling: .

Gruß Uwe

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15/10/2014 6:37 am
(@Anonym)
New Member Gast

Stimmt,

ich
war die letzten Jahre ziemlich abwesend. Kannst Du mir hier auf die
Sprünge helfen? Aus zeitlichen Gründen werde ich das wohl kaum
aufarbeiten können.

Den
Hintergrund könnte ich um die Phönix und Zwerg-Phönix erweitern.
Somit kämen die weißen Ohrscheiben nun endlich ins Spiel. Kennt man
Rolf Ismer? Seit 1926 ein absoluter Kenner der gesamten Geschichte
der Onagadori und Phönix. Muntau und Ismer kannten sich. Somit wäre
eine rein weiße Ohrscheiben-Genetik möglich. Bislang fehlt jeder
Beweis. Aber genetisch immer noch sinnvoller als irgendwelche Hühner
aus San Diego.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16/10/2014 12:35 am