Benachrichtigungen
Alles löschen
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal gefragt hatte, aber aus aktuellem Anlass wollte ich das Thema nochmal anschneiden, denn ich glaube, dass mein Gockel, der Schneevogel, eines trägt.
Ist aufgrund seiner weißen Farbe natürlich nur indirekt zu sehen, aber:
Der Kamerad hat im August seine Sicheln gemausert, die letzte hat er Anfang September abgelegt, und seitdem läuft er mehr oder weniger so rum, das Bild ist vom 26.10. :
Ich finde das reichlich lange, zumal wir es jetzt bereits ’nen Monat später haben (insgesamt nun zweieinhalb Monate im kärglich beschwänzten Ist- Zustand) und sich seitdem nur die Sattelfedern und kleinen Nebensicheln sowie der Behang am Hals etwas aufgefüllt haben- und herkömmliche Haushähne eigentlich sofort wieder neue Sicheln schieben.
Schon letztes Jahr hatte ich den Eindruck, dass die Pause zwischen alten und neuen Sicheln etwas länger war, dies Jahr erscheint sie mir aber deutlich spürbar ausgeprägt, als ob sie mit dem Lebensalter der Hähne immer länger wird. Er ist von Anfang Juni 2013, ist jetzt also zweieinhalb Jahre alt.
Kann ich das trotz wieder vollen Hals- und Sattelschmucks nun dennoch als Schlichtkleid bezeichnen, oder fehlt dazu noch was spezifisches? Und wie war das bei Euren Busch- und wildblütigen Hähnen?
Hoch interessiert,
Andreas
Themenstarter Veröffentlicht : 26/11/2015 12:55 am
Hi Andreas,
bei meinen Hähnen ist das genauso,letztes Jahr haben einige bis April gebraucht und dann sogar noch ein zwei Monate nachgeschoben.
Schlichtkleid würde ich das nicht nennen,aber es könnte sich um eine Klimaanpassung handeln.
Wird wohl bei Euch ein harter schneereicher Winter werden.
Das es nur an der neuersten Hühnermode liegt glaube ich auch nicht.
VG
Veröffentlicht : 26/11/2015 9:09 pm
Hy!
Das mit dem harten, schneereichen Winter hat sich glaube ich mit gestern erledigt, wo es am vorigen Nachmittag zu schneien begann. Heute war zu selben Zeit schon wieder alles weg, und es ist schon wieder so mild, dass die Nachtfalter fliegen. Nee, das mit dem Winter glaube ich nicht, zumal ich auch die These vertrete, dass Tiere auch keine Langzeit- Propheten sind.
Sie mögen Erdbeben eine Zeit vorher erspüren können, aber komplette Jahreszeiten- ausgesprochen nein!
Ich würde tendieren, es Schlichtkleid zu nennen, denn in Süd-/ Südostasien gibt es niemals auch nur ansatzweise kühle Winter, und da rennen die Bankivahähne zeitweise auch so rum. Hatte aber halt noch nie Bankiva- oder richtig wildblütige Hähne, und kann es daher nicht eindeutig zuordnen- andere hier aber schon.
Grüße,
Andreas
Themenstarter Veröffentlicht : 26/11/2015 11:18 pm
Mein sonneratblütiger Hahn verliert etwa im September sein „goldenes“ Halsgefieder und seine 2 Schwanzsicheln. Sein Hals ist jetzt mit relativ kurzen schwarzen Federn befiedert.Etwa Mitte September verliert er auch sein restliches Schwanzgefieder. Ebenso kräht er nicht mehr. Mittlerweile ist das Halsgefieder wieder „golden“ und auch der Schwanz fast wieder vorhanden. Noch kräht er nicht.
Der lafayetteblütige Hahn verliert auch sein Halsgefieder, die neuen Federn sind aber „golden“, er macht die „schwarze Halsphase“ nicht mit. Die „Schwanz-End- und Neubefiederung“ ist dem sonneratblütigen Hahn gleich. Auch mein lafayetteblütiger Hahn krähte in dieser Zeit nicht, fängt jetzt aber mit dem Krähen wieder an.
Veröffentlicht : 27/11/2015 9:09 am
Hallo Dietmar!
Herzlichen Dank für die eingehenden Informationen, genau so meinte ich das :D!
Leider leider sehe ich beim Weißen nicht, ob das Halsgefieder sich strukturell verändert, da ist er wohl doch zu sehr „Haushuhn“. Vom Schwanz her passt es aber fast perfekt.
Jetzt lassen sich langsam die Spitzen der längeren Sicheln sehen, krähen tut er an manchen Tagen viel, an manchen gar nicht.
Was ich interessant finde ist dies Jahr, dass seine Söhne, so nicht weiß oder sowieso fast schwarz, erstmal mit nahezu schwarzem Halsgefieder starten, aus denen sich erst nach und nach die goldenen Schmuckfedern herausschieben.
Hatte das für das Mohrenkopf- Gen gehalten, weil in der Mutter der meisten Junghähne, die das zeigen, auch Eulenbarthuhn drinsteckt, glaube aber anhand es Mauserverhaltens ihres Vaters, dass das dem entsprechenden Wildhuhnmerkmal entstammt. Leider werde ich keinen der dunkler gefärbten Junghähne behalten, wäre ansonsten sicher sehr spannend zu beobachten, ob die dann nächstes Jahr in der Mauser einen schwarzen Hals bekämen…
Ich fände es toll, dieses Merkmal in meiner Projektzucht manifestieren zu können, und hoffe dann einfach, dass der stattdessen behaltene Sohn- ein splash goldhalsig gesperberter*- dann im nächsten Jahr während der Mauser und „Ruhezeit“ statt einem schwarzen einfach einen weißen Hals bekommt, anstatt seines im Schmuck goldenen.
* Ja, auch der siebenmal auf dem Mohikaner und Charles Keller- Tieren basierende Schneevogel trägt verdeckt blau- ratet mal, wie ich gestaunt habe 8| !
Er ist äußerlich also dominant weiß, trägt dazu noch rezessiv weiß und blau…
Und noch größer meine Überraschung, dass mir aus zwei an sich völlig unerwarteten Eltern- weiß mit schwarzen Anteilen hier und da- die ersten selbst gezogenen Splash- Tiere meiner Zucht gelangen… Vor allem nach mehrjähriger Verpaarung blauer Tiere und Kauf vom Bruteiern blauer Eltern, woraus aber immer nur schwarz oder blau fielen…
Buschhuhn- Überraschung ist bei mir Programm, könnte man fast sagen ^^!
Weiß man denn, woher nun das Blau resultiert, dass zumindest weiße Buschhühner ja nun ganz offiziell tragen können?
Sind Einkreuzungen von weißen Lohmann- Hybriden bei den wildlebenden Buschhühnern der 70er bekannt?
Themenstarter Veröffentlicht : 29/11/2015 12:57 am
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal gefragt hatte, aber aus aktuellem Anlass wollte ich das Thema nochmal anschneiden, denn ich glaube, dass mein Gockel, der Schneevogel, eines trägt.
Ist aufgrund seiner weißen Farbe natürlich nur indirekt zu sehen, aber:
Der Kamerad hat im August seine Sicheln gemausert, die letzte hat er Anfang September abgelegt, und seitdem läuft er mehr oder weniger so rum, das Bild ist vom 26.10. :
Ich finde das reichlich lange, zumal wir es jetzt bereits ’nen Monat später haben (insgesamt nun zweieinhalb Monate im kärglich beschwänzten Ist- Zustand) und sich seitdem nur die Sattelfedern und kleinen Nebensicheln sowie der Behang am Hals etwas aufgefüllt haben- und herkömmliche Haushähne eigentlich sofort wieder neue Sicheln schieben.
Schon letztes Jahr hatte ich den Eindruck, dass die Pause zwischen alten und neuen Sicheln etwas länger war, dies Jahr erscheint sie mir aber deutlich spürbar ausgeprägt, als ob sie mit dem Lebensalter der Hähne immer länger wird. Er ist von Anfang Juni 2013, ist jetzt also zweieinhalb Jahre alt.
Kann ich das trotz wieder vollen Hals- und Sattelschmucks nun dennoch als Schlichtkleid bezeichnen, oder fehlt dazu noch was spezifisches? Und wie war das bei Euren Busch- und wildblütigen Hähnen?
Hoch interessiert,
Andreas
Hi Andreas,
bei meinen Hähnen ist das genauso,letztes Jahr haben einige bis April gebraucht und dann sogar noch ein zwei Monate nachgeschoben.
Schlichtkleid würde ich das nicht nennen,aber es könnte sich um eine Klimaanpassung handeln.
Wird wohl bei Euch ein harter schneereicher Winter werden.
Das es nur an der neuersten Hühnermode liegt glaube ich auch nicht.
VG
Hy!
Das mit dem harten, schneereichen Winter hat sich glaube ich mit gestern erledigt, wo es am vorigen Nachmittag zu schneien begann. Heute war zu selben Zeit schon wieder alles weg, und es ist schon wieder so mild, dass die Nachtfalter fliegen. Nee, das mit dem Winter glaube ich nicht, zumal ich auch die These vertrete, dass Tiere auch keine Langzeit- Propheten sind.
Sie mögen Erdbeben eine Zeit vorher erspüren können, aber komplette Jahreszeiten- ausgesprochen nein!
Ich würde tendieren, es Schlichtkleid zu nennen, denn in Süd-/ Südostasien gibt es niemals auch nur ansatzweise kühle Winter, und da rennen die Bankivahähne zeitweise auch so rum. Hatte aber halt noch nie Bankiva- oder richtig wildblütige Hähne, und kann es daher nicht eindeutig zuordnen- andere hier aber schon.
Grüße,
Andreas
Mein sonneratblütiger Hahn verliert etwa im September sein „goldenes“ Halsgefieder und seine 2 Schwanzsicheln. Sein Hals ist jetzt mit relativ kurzen schwarzen Federn befiedert.Etwa Mitte September verliert er auch sein restliches Schwanzgefieder. Ebenso kräht er nicht mehr. Mittlerweile ist das Halsgefieder wieder „golden“ und auch der Schwanz fast wieder vorhanden. Noch kräht er nicht.
Der lafayetteblütige Hahn verliert auch sein Halsgefieder, die neuen Federn sind aber „golden“, er macht die „schwarze Halsphase“ nicht mit. Die „Schwanz-End- und Neubefiederung“ ist dem sonneratblütigen Hahn gleich. Auch mein lafayetteblütiger Hahn krähte in dieser Zeit nicht, fängt jetzt aber mit dem Krähen wieder an.
Hallo Dietmar!
Herzlichen Dank für die eingehenden Informationen, genau so meinte ich das :D!
Leider leider sehe ich beim Weißen nicht, ob das Halsgefieder sich strukturell verändert, da ist er wohl doch zu sehr „Haushuhn“. Vom Schwanz her passt es aber fast perfekt.
Jetzt lassen sich langsam die Spitzen der längeren Sicheln sehen, krähen tut er an manchen Tagen viel, an manchen gar nicht.
Was ich interessant finde ist dies Jahr, dass seine Söhne, so nicht weiß oder sowieso fast schwarz, erstmal mit nahezu schwarzem Halsgefieder starten, aus denen sich erst nach und nach die goldenen Schmuckfedern herausschieben.
Hatte das für das Mohrenkopf- Gen gehalten, weil in der Mutter der meisten Junghähne, die das zeigen, auch Eulenbarthuhn drinsteckt, glaube aber anhand es Mauserverhaltens ihres Vaters, dass das dem entsprechenden Wildhuhnmerkmal entstammt. Leider werde ich keinen der dunkler gefärbten Junghähne behalten, wäre ansonsten sicher sehr spannend zu beobachten, ob die dann nächstes Jahr in der Mauser einen schwarzen Hals bekämen…
Ich fände es toll, dieses Merkmal in meiner Projektzucht manifestieren zu können, und hoffe dann einfach, dass der stattdessen behaltene Sohn- ein splash goldhalsig gesperberter*- dann im nächsten Jahr während der Mauser und „Ruhezeit“ statt einem schwarzen einfach einen weißen Hals bekommt, anstatt seines im Schmuck goldenen.
* Ja, auch der siebenmal auf dem Mohikaner und Charles Keller- Tieren basierende Schneevogel trägt verdeckt blau- ratet mal, wie ich gestaunt habe 8| !
Er ist äußerlich also dominant weiß, trägt dazu noch rezessiv weiß und blau…
Und noch größer meine Überraschung, dass mir aus zwei an sich völlig unerwarteten Eltern- weiß mit schwarzen Anteilen hier und da- die ersten selbst gezogenen Splash- Tiere meiner Zucht gelangen… Vor allem nach mehrjähriger Verpaarung blauer Tiere und Kauf vom Bruteiern blauer Eltern, woraus aber immer nur schwarz oder blau fielen…
Buschhuhn- Überraschung ist bei mir Programm, könnte man fast sagen ^^!
Weiß man denn, woher nun das Blau resultiert, dass zumindest weiße Buschhühner ja nun ganz offiziell tragen können?
Sind Einkreuzungen von weißen Lohmann- Hybriden bei den wildlebenden Buschhühnern der 70er bekannt?