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Hy zusammen!
Mich treibt erneut folgende Frage um (und hoffe, ich kann sowas allgemeines in so einem fachspezifischen Forum erfolgversprechend fragen…) :
Und zwar geht es um meinen Missjöh Schneevogel, seines Zeichens nun fast drei Jahre alt (minus zwei Monate).
Der hat es schon seit letztem Herbst, dass er immer mal gute, aber tendenziell eher schlechte Tage hat, was seine Stimme angeht. Es gibt so mittendrin Tage, da kräht und gackert er aus vollem Halse ohne irgendwas.
Und dann kommt wieder so ein Tag wie heute, wo er krähtechnisch quasi den ganzen Tag nichts zustande kriegt außer ’nen offenen Schnabel und ein „Ii-iiiih“- in Stimmlosigkeit endend- ebenso beim Herdenrückführ- Gackern, was er leider schon immer einige Spuren zu hysterisch und leidenschaftlich zutage trägt. Da geht es statt ohrenbetäubendem, mit fast überschnappender Stimme und sich selbst überholendem Gackern nur „Iää…..- i.. i… Ä…“.
Das klingt ziemlich Schei…e, und auch die schlichte Häufigkeit seines Krähens sagt mir nun, dass er es vllt. ein bisschen übertreibt mit dem Krähen…
Ich meine, mich stört’s nicht, dass man ihn kaum mehr hört- so ist seine tendenzielle Stimmfreudigkeit erträglicher, aber die Häufigkeit bleibt ja, und sei ’s nur die überbordende Fürsorge, dass auch ja die Hennen wieder zur Truppe finden…
Kann das sein?
Sein Sohn von 2015 ist bei gewohnt voller Stimme, keine Henne hat irgendwelche Aussetzer, also kann’s eine Atemwegserkrankung nicht sein- zumal er ja zwischendrin wie gesagt auch mal „gute“ Tage hat. Und die Chose läuft ja auch schon seit Herbst.
Und kann dieses ganz klare Übertreiben schlicht daran liegen, dass er auf seine „alten“ Tage nicht mehr so die Selbstsicherheit hat wie früher?
Selbst als die Junghähne (von denen jetzt nur noch der eine übrig ist) noch nicht krähten, war er an manchen Tagen echt der Alleinunterhalter hier im Dorf. Keiner der um die fünf anderen Dorfhähne hat zwischendrin was gesagt- nur er war fröhlich dabei… Für mangelnde Selbstsicherheit spricht auch, dass ich ihn schon dreimal „rauspauken“ musste…
Zweimal habe ich ihm aufbegehrende Junghähne vom Leib geschafft (bei einem davon war er im Vorfeld verletzt, das war also „legitim“), und einmal hätte ihn eine neu hinzu bekommene Kämpfermixhenne fast ungespitzt in den Boden gerammt.
Zu seiner Verteidigung sei auch hier gesagt, dass die mehr als doppelt so schwer und so groß wie er war, aber er hat sie erst im fünften Anlauf zu unterwerfen geschafft, und auch erst, nachdem zwei seiner Söhne sie nach einer Viertelstunde gemeinsam niedergerungen hatten.
Was meint Ihr nun…
Ist es für ihn an der Zeit?
Entweder in ein Paradies auszuwandern, wo er seine Tage als einziger Hahn bei einer Truppe Hennen beendigen kann, ähnlich wie seinerzeit der Geisterhahn? Oder, was ich aber irgendwie keinesfalls will- Gründe sind ja hinlänglich bekannt- ins auf’s eisige Abstellgleis zu schieben?
Themenstarter Veröffentlicht : 04/04/2016 10:05 pm
Ja, das dachte ich mir so ungefähr…
Stellen wir die Frage andersrum:
Althahn vs. Junghahn, ersteren will ich nicht schlachten, zweiterer ist aber auch hölle toll, darum frage ich hier…
Soll ich mich am Falle des Falles lieber von dem Althahn trennen, dessen Töchter bereits die Hälfte meines aktuell 18 Hennen umfassenden Stammes ausmachen? Oder vom Junghahn, dessen Mutter nebst erwähnten neun Schwestern (vier Voll-, fünf Halbschwestern) rumkrebsen?
Mann, bin echt hin- und hergerissen. Klaro ist der Schneevogel auch nur ein Hahn, aber er ist nun mal hochfeiner Abstammung und Güte. Andererseits: Ich kloppe nun schon drei Jahre in Folge ihm zuliebe alle Junghähne weg- irgendwann muss doch mal ein neuer ran! Leider wird ja eine Annonce keine schnelle Lösung bringen, ist ja nicht so, dass man sich selbst um genialere Hähne reißen würde…
Themenstarter Veröffentlicht : 05/04/2016 2:53 pm
Ich weiß nicht woran seine Stimmprobleme liegen könnten. 3 Jahre sind ja an sich für ein vitales Zwerghuhn kein Alter.
Was die Entscheidung zwischen den beiden Hähnen angeht. Der Hahn ist die halbe Herde. Musst du dir halt überlegen ob du dir von seiner Nachzucht noch irgendwas erwartest was du bisher noch nicht bekommen hast.
Was die Vermittlung angeht. Dein Schneevogel ist doch eine kleine Ikone. Wenn du im Hüfo mal kräftig die Werbetrommel rührst denke ich schon das das klappen kann mit der Vermittlung.
Veröffentlicht : 05/04/2016 4:50 pm
Hy Andreas,
hochfeine Abstammung und Güte ist nicht alles !
Ich weiß, Du mags das jetzt nicht hören,
aber wenn ein Hahn bei mir irgenteine „Eigenschaft“ hat (wozu auch dauerkrähen zählt, das ist nämlich nicht normal) , die mir nicht paßt,
dann geht er – egal ob Ikone oder nicht.
Denk mal über Hysterie und Hektik nach.
Aber das kannst nur Du alleine entscheiden !
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 05/04/2016 5:56 pm
Moin Moin Andreas,
hatte mal einen amerikanisch Legorn, der konnte ebenfalls nicht mehr richtig krähen.
Das Ganze hat über vier Montate gedauert und plötzlich gings wieder.
Bei an sonsten keinerlei anderen Auffälligkeiten würde ich persöhnlich abwarten.
Woran es am Ende lag…keine Ahnung.
Ich sehe das völlig anders wie Heidi,
eine „Ikone“ wie den Schneevogel würde ich niemals in den Topf hauen.
Wenn du dich für einen Junghahn entscheidest biete ihn an, ich denke schon das du den loswerden wirst.
Hatte schon einmal eine änliche Entscheidung zu treffen die mir zum Glück der Habicht abgenommen hat 🙂
Veröffentlicht : 05/04/2016 9:08 pm
Hy!
Heidi: Im Zweifelsfalle auch der Champ?
Hektik (nur in manchen Situationen)- Wildhuhnerbe?
Du hast doch Lupus- und wildblütige Tiere, da müsstest Du doch eigentlich Bescheid wissen, dass das ein Wesensmerkmal des nicht menschengeprägten Buschhuhns ist.
Was das Dauerkrähen angeht, ist der Schneevogel wie ich (und mit darum sicher mein Seelenhahn): Sucht keinesfalls den tätlichen Konflikt, sondern reißt lieber erstmal den Hals auf, bevor es ans Eingemachte geht- dann aber am liebsten, bis es knackt…
Ich WILL ihn auch nicht in den Topf hauen, aber irgendwie kristallisiert sich trotz allen guten Willens heraus, dass ich nur für einen Hahn auf dem Hof geschaffen bin *. So lange wie dies Jahr, wo ich es echt mal durchziehen wollte, hatte ich noch nie zwei Hähne zu laufen.
Aber es geht für mich leider echt kaum noch… Wir haben schon super tolerante Nachbarn, da träumen viele Hühnerhalter von, und ich habe echt keine Lust, mir das zu ruinieren, weil der eine vor labilen Nerven nicht den Hals zukriegt, wenn er direkte Konkurrenz hat.
Diesen kleinen Wesensmakel hat er, die Sache nicht einfach über alles erhaben dickfellig belächelnd ertragen zu können, ansonsten ist er per-fekt!
* Mit darum auch meine Entscheidung gegen die Rassegeflügelzucht- ich würde nichts geringeres als irre werden mit mehreren potenten Hähnen! Ich meine, noch irrer…
Themenstarter Veröffentlicht : 06/04/2016 12:02 am
Glaubst Du das es den Champ noch gäbe , wenn er so´ne Eigenschaft hätte ?
Perfekt – was ist denn perfekt – gibt es überhaupt perfekt ?
Du bist genervt von dem Hahn, nicht ich.
Deshalb hab ich geschrieben, das nur Du die Entscheidung treffen kannst.
Ürigens – den Topf hab ihr ins Spiel gebracht !In meinem Beitrag steht nix von Topf !
Veröffentlicht : 06/04/2016 6:08 am
Au Mann…
Na, dann höre ich mal auf zu labern hier und lade den Knicker- keinen Bock mehr, mir hier ständig kratzige Antworten einzuhandeln… Problem aus der Welt schaffen, fertig…
Themenstarter Veröffentlicht : 06/04/2016 11:23 am
Sorry Heidi, aber rede bitte anders mit mir- ich kann diese vor den Latz geknallte Basta- Art echt nur ganz schwer einordnen…
Weiterer Werdegang des Guten ist im Biete- Thema zu lesen- WinWin- Situation für alle drei Beteiligten :D!
Themenstarter Veröffentlicht : 06/04/2016 1:08 pm
Hy Andreas !
Kratzige Antworten – hmm – sehe ich keine.Sollte auch nicht so rüber kommen.
Ich hab ganz normal und höflich mit meiner Einstellung zur Sachlage geantwortet.
War wohl wieder ein Fehler…..hätte ich für mich behalten sollen.
Wenn Du öffentlich eine Frage stellst, muß Du wohl mit Pro und Contra rechnen.
Hab grade im Hüfo Deinen Thread mal durchgelesen, da gibts auch ne Menge Pro und Contra.
Aber so wie ich grade gelesen habe, hat das ganze sich ja schon erledigt und Du hast ein neues Zuhause gefunden.
Tut mir leid, aber wir beide werden wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.Dafür ist unsere Lebenseinstellung zu verschieden.
Während Du noch zweifelst und nach einer Lösung suchst, hab ich lange entschieden und gehandelt.
Fühl Dich doch bitte nicht immer angegriffen nur weil jemand anderer Meinung ist !
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 06/04/2016 2:03 pm
Nee, Heidi, andere Meinung ist ja ok. Aber Du hast so eine ganz hausbackene Friß‘ und Stirb- Art.
Ist ja an sich nix schlechtes, aber bedenke, ich bin kein gebürtiger Eifeler/ Wäller/ Rheinländer, sondern östlicher Berghesse/ Berliner- Stichwort ethnische Unterschiede.
Meine Frau, Wuppertalerin/ aus dem Bergischen und später uss Kölle, und ich haben auch manchmal unsere erstaunlichen Verständigungsschwierigkeiten- zu grundverschieden scheint die Berliner Art dem westdeutschen Menschen, insbesondere der grob rhein- umgebenden Mittelgebirge, zu sein…
Wie oft ich hier schon für völlllllig unverfängliche Berliner Anmerkungen, die für mich wirklich ganz normal und herkömmlich sind, bis zu untertellergroße Augen und fast ängstliches Gelächter ob soviel Mumms, das Kind dergestalt beim Namen zu nennen, geerntet habe- unglaublich 8| …
Während ich wiederum nicht alles der hiesigen Seele nachvollziehen kann…
Also, ich Außengeländer, nix verstehe, ni böse sein ;)!
Themenstarter Veröffentlicht : 06/04/2016 2:18 pm
Also, ich Außengeländer, nix verstehe, ni böse sein ;)!
😀 ……und ich bin ein waschechtes Eifeler Mädel, und das werde ich auch immer bleiben. 😉
Veröffentlicht : 06/04/2016 5:19 pm
Noch was zum Thema Zutaten des Buschhuhns.
Wo ich den Schneevogel gestern Nachmittag schon mal in der Hand hatte, konnte ich folgendes feststellen:
– Seine beiden Hauptsicheln berührten mit den Spitzen schon wieder den Boden, und waren/ sind noch im Wachstum.
Beteiligung einer Rasse mit länger als normal wachsenden Sicheln wie etwa Phönix dürfte damit gesichert sein.
– An einem Fuß hat er Ansatz zum Doppelsporn.
Beteiligung von Sumatra dürfte also ebenfalls als gesichert gelten, worauf ja auch schon die Hautfarbe und deren Vererbungsweise seiner Mutter hindeutet
– Ich hatte noch keinen reinen Sumatra in der Hand, kann also nicht beurteilen, ob die kämpfertypisch knappes und hartes Gefieder haben. Jedenfalls weiß ich nun, dass Schneevogels Brust nicht darum so drall erscheint, weil er einen Vorbau wie Pamela Anderson hätte (gut muskulös ist sie auf jeden Fall trotzdem), sondern weil sein Gefieder so knapp und hart ist.
Ganz klar also auch beteiligt: Kämpfer- Vorfahren…
Vor allem letzteres ist ja nix neues, legt ja schon das Aussehen seines Sohnes nahe, aber dennoch interessant zu wissen.
Ansonsten sehe ich optimistisch in die Zukunft!
Meine Zeiten der reinen Buschhühner sind zwar nun erstmal passé ohne passenden Hahn, aber mein Traum vom buschhuhngleichen Großhuhn rückt näher.
Da ich ja meine Tiere nur seltenst anfasse (meist nur einmal, bei der Schlachtung oder beim Verpacken für Transport), habe ich die Chance heute gleich mal genutzt und die beiden Hähne auch gewogen. Schneevogel hat/te 1508 g, sein Sohn sieht nicht nur größer aus, sondern ist es auch und wiegt respektable 1748 g.
Über 200 g mehr als sein Herr Papa, was ich nicht gedacht hätte bei seiner sportlichen Figur- und der ist erst acht Monate alt und war bisher rangnieder- wird also wohl noch ein gutes Stücke zulegen und so eventuell ausgewachsen 2 Kilo erreichen…
Und damit nachgewiesen noch in einer weiteren Kategorie passend für mein Projekt- vielleicht ist diese relativ kleine positive Differenz ja bereits das entscheidende Zünglein an der Waage, auch Hennen von 3 kg erfolgreich decken zu können *hoff*, was der Schneevogel ja trotz routinierten Zurtatschreitens und viel Engagement nicht schaffte.
Themenstarter Veröffentlicht : 07/04/2016 12:23 am
hallo
In Schneevogels Mutter ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Sumatra-Blut. Auch wenn sie eine dunkle Hautfarbe hat. Zum Thema Doppelsporn: den gab es bei allen Indianer-Hühnern incl. Cubas. Diese wurden aber bis auf Sumatras bei allen nach den europäischen Standards weggezüchtet. Dazu hatte ich von Jahren mal Berichte aus Amerika zitiert, die die Doppelsporigkeit beschrieben. Das Thema Zwerg-Phönix wurde auch schon vor Jahren diskutiert. Ich hatte damals erörtert, daß zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten Zwerg-Phönix- Hennen und auch Hähne eingesetzt wurden.
mfG KHG
Veröffentlicht : 07/04/2016 11:15 pm
Indianerhühner, das wäre ja ganz prima und ok- ich kenne halt nur Sumatra mit dem Merkmal. Bei den seltenen Artikeln, die man über Mapuche und Co. findet, steht leider kaum mal was über feinere anatomische Merkmale drinnen.
Stellt sich also nur noch die Frage nach dem Kämpfer, der da mitgemengt hat und dem Schneevogel das knappe, harte Gefieder sowie dem Sohnemann zusätzlich den Adlerblick und noch mal höheren und freieren Stand brachte, den beide Eltern, Großeltern etc. nicht hatten:
Doch ein ominöser Melsbacher Kämpfer, der sich ab Madame khg langsam wieder manifestiert hier und da?
In dem steckten ja unter anderem Sumatra, Asil und ein gewisser „Deutscher Kämpfer“, und Muntau kriegte den letzten Hahn der Rasse ja nunmal von den Gebrüdern Heck, und ließ ihn offensichtlich in den Buschhühnern aufgehen…
An der Story scheint sich bloß die Tatsache zu beißen, dass Muntau doch dem Vernehmen nach ein weiteres Mal völlig neu mit dem Buschhuhn anfangen musste, als der 2. Weltkrieg vorbei war. Oder konnte er einen kleinen Stamm herüber retten? In dem Falle wäre auch das Blut des Melsbachers erhalten geblieben.
Wie dem jedenfalls auch immer sei: Ein „richtiger“ Kämpfer MUSS im Buschhuhn drin stecken, sonst gäbe es obigen Hahn nicht in der Form.
Der Vater von dessen Mutter war übrigens Ziehbruder vom Schneevogel. Auch den Champion von Uwe als Vater, aber eine Henne der „alten Neuhauslinie“ als Mutter. Eventuell gibt das Aufschluss über mögliche Ahnen?
Themenstarter Veröffentlicht : 08/04/2016 9:54 am
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Hy zusammen!
Mich treibt erneut folgende Frage um (und hoffe, ich kann sowas allgemeines in so einem fachspezifischen Forum erfolgversprechend fragen…) :
Und zwar geht es um meinen Missjöh Schneevogel, seines Zeichens nun fast drei Jahre alt (minus zwei Monate).
Der hat es schon seit letztem Herbst, dass er immer mal gute, aber tendenziell eher schlechte Tage hat, was seine Stimme angeht. Es gibt so mittendrin Tage, da kräht und gackert er aus vollem Halse ohne irgendwas.
Und dann kommt wieder so ein Tag wie heute, wo er krähtechnisch quasi den ganzen Tag nichts zustande kriegt außer ’nen offenen Schnabel und ein „Ii-iiiih“- in Stimmlosigkeit endend- ebenso beim Herdenrückführ- Gackern, was er leider schon immer einige Spuren zu hysterisch und leidenschaftlich zutage trägt. Da geht es statt ohrenbetäubendem, mit fast überschnappender Stimme und sich selbst überholendem Gackern nur „Iää…..- i.. i… Ä…“.
Das klingt ziemlich Schei…e, und auch die schlichte Häufigkeit seines Krähens sagt mir nun, dass er es vllt. ein bisschen übertreibt mit dem Krähen…
Ich meine, mich stört’s nicht, dass man ihn kaum mehr hört- so ist seine tendenzielle Stimmfreudigkeit erträglicher, aber die Häufigkeit bleibt ja, und sei ’s nur die überbordende Fürsorge, dass auch ja die Hennen wieder zur Truppe finden…
Kann das sein?
Sein Sohn von 2015 ist bei gewohnt voller Stimme, keine Henne hat irgendwelche Aussetzer, also kann’s eine Atemwegserkrankung nicht sein- zumal er ja zwischendrin wie gesagt auch mal „gute“ Tage hat. Und die Chose läuft ja auch schon seit Herbst.
Und kann dieses ganz klare Übertreiben schlicht daran liegen, dass er auf seine „alten“ Tage nicht mehr so die Selbstsicherheit hat wie früher?
Selbst als die Junghähne (von denen jetzt nur noch der eine übrig ist) noch nicht krähten, war er an manchen Tagen echt der Alleinunterhalter hier im Dorf. Keiner der um die fünf anderen Dorfhähne hat zwischendrin was gesagt- nur er war fröhlich dabei… Für mangelnde Selbstsicherheit spricht auch, dass ich ihn schon dreimal „rauspauken“ musste…
Zweimal habe ich ihm aufbegehrende Junghähne vom Leib geschafft (bei einem davon war er im Vorfeld verletzt, das war also „legitim“), und einmal hätte ihn eine neu hinzu bekommene Kämpfermixhenne fast ungespitzt in den Boden gerammt.
Zu seiner Verteidigung sei auch hier gesagt, dass die mehr als doppelt so schwer und so groß wie er war, aber er hat sie erst im fünften Anlauf zu unterwerfen geschafft, und auch erst, nachdem zwei seiner Söhne sie nach einer Viertelstunde gemeinsam niedergerungen hatten.
Was meint Ihr nun…
Ist es für ihn an der Zeit?
Entweder in ein Paradies auszuwandern, wo er seine Tage als einziger Hahn bei einer Truppe Hennen beendigen kann, ähnlich wie seinerzeit der Geisterhahn? Oder, was ich aber irgendwie keinesfalls will- Gründe sind ja hinlänglich bekannt- ins auf’s eisige Abstellgleis zu schieben?
Ja, das dachte ich mir so ungefähr…
Stellen wir die Frage andersrum:
Althahn vs. Junghahn, ersteren will ich nicht schlachten, zweiterer ist aber auch hölle toll, darum frage ich hier…
Soll ich mich am Falle des Falles lieber von dem Althahn trennen, dessen Töchter bereits die Hälfte meines aktuell 18 Hennen umfassenden Stammes ausmachen? Oder vom Junghahn, dessen Mutter nebst erwähnten neun Schwestern (vier Voll-, fünf Halbschwestern) rumkrebsen?
Mann, bin echt hin- und hergerissen. Klaro ist der Schneevogel auch nur ein Hahn, aber er ist nun mal hochfeiner Abstammung und Güte. Andererseits: Ich kloppe nun schon drei Jahre in Folge ihm zuliebe alle Junghähne weg- irgendwann muss doch mal ein neuer ran! Leider wird ja eine Annonce keine schnelle Lösung bringen, ist ja nicht so, dass man sich selbst um genialere Hähne reißen würde…
Ich weiß nicht woran seine Stimmprobleme liegen könnten. 3 Jahre sind ja an sich für ein vitales Zwerghuhn kein Alter.
Was die Entscheidung zwischen den beiden Hähnen angeht. Der Hahn ist die halbe Herde. Musst du dir halt überlegen ob du dir von seiner Nachzucht noch irgendwas erwartest was du bisher noch nicht bekommen hast.
Was die Vermittlung angeht. Dein Schneevogel ist doch eine kleine Ikone. Wenn du im Hüfo mal kräftig die Werbetrommel rührst denke ich schon das das klappen kann mit der Vermittlung.
Hy Andreas,
hochfeine Abstammung und Güte ist nicht alles !
Ich weiß, Du mags das jetzt nicht hören,
aber wenn ein Hahn bei mir irgenteine „Eigenschaft“ hat (wozu auch dauerkrähen zählt, das ist nämlich nicht normal) , die mir nicht paßt,
dann geht er – egal ob Ikone oder nicht.
Denk mal über Hysterie und Hektik nach.
Aber das kannst nur Du alleine entscheiden !
Gruß Heidi
Moin Moin Andreas,
hatte mal einen amerikanisch Legorn, der konnte ebenfalls nicht mehr richtig krähen.
Das Ganze hat über vier Montate gedauert und plötzlich gings wieder.
Bei an sonsten keinerlei anderen Auffälligkeiten würde ich persöhnlich abwarten.
Woran es am Ende lag…keine Ahnung.
Ich sehe das völlig anders wie Heidi,
eine „Ikone“ wie den Schneevogel würde ich niemals in den Topf hauen.
Wenn du dich für einen Junghahn entscheidest biete ihn an, ich denke schon das du den loswerden wirst.
Hatte schon einmal eine änliche Entscheidung zu treffen die mir zum Glück der Habicht abgenommen hat 🙂
Hy!
Heidi: Im Zweifelsfalle auch der Champ?
Hektik (nur in manchen Situationen)- Wildhuhnerbe?
Du hast doch Lupus- und wildblütige Tiere, da müsstest Du doch eigentlich Bescheid wissen, dass das ein Wesensmerkmal des nicht menschengeprägten Buschhuhns ist.
Was das Dauerkrähen angeht, ist der Schneevogel wie ich (und mit darum sicher mein Seelenhahn): Sucht keinesfalls den tätlichen Konflikt, sondern reißt lieber erstmal den Hals auf, bevor es ans Eingemachte geht- dann aber am liebsten, bis es knackt…
Ich WILL ihn auch nicht in den Topf hauen, aber irgendwie kristallisiert sich trotz allen guten Willens heraus, dass ich nur für einen Hahn auf dem Hof geschaffen bin *. So lange wie dies Jahr, wo ich es echt mal durchziehen wollte, hatte ich noch nie zwei Hähne zu laufen.
Aber es geht für mich leider echt kaum noch… Wir haben schon super tolerante Nachbarn, da träumen viele Hühnerhalter von, und ich habe echt keine Lust, mir das zu ruinieren, weil der eine vor labilen Nerven nicht den Hals zukriegt, wenn er direkte Konkurrenz hat.
Diesen kleinen Wesensmakel hat er, die Sache nicht einfach über alles erhaben dickfellig belächelnd ertragen zu können, ansonsten ist er per-fekt!
* Mit darum auch meine Entscheidung gegen die Rassegeflügelzucht- ich würde nichts geringeres als irre werden mit mehreren potenten Hähnen! Ich meine, noch irrer…
Glaubst Du das es den Champ noch gäbe , wenn er so´ne Eigenschaft hätte ?
Perfekt – was ist denn perfekt – gibt es überhaupt perfekt ?
Du bist genervt von dem Hahn, nicht ich.
Deshalb hab ich geschrieben, das nur Du die Entscheidung treffen kannst.
Ürigens – den Topf hab ihr ins Spiel gebracht !In meinem Beitrag steht nix von Topf !
Au Mann…
Na, dann höre ich mal auf zu labern hier und lade den Knicker- keinen Bock mehr, mir hier ständig kratzige Antworten einzuhandeln… Problem aus der Welt schaffen, fertig…
Sorry Heidi, aber rede bitte anders mit mir- ich kann diese vor den Latz geknallte Basta- Art echt nur ganz schwer einordnen…
Weiterer Werdegang des Guten ist im Biete- Thema zu lesen- WinWin- Situation für alle drei Beteiligten :D!
Hy Andreas !
Kratzige Antworten – hmm – sehe ich keine.Sollte auch nicht so rüber kommen.
Ich hab ganz normal und höflich mit meiner Einstellung zur Sachlage geantwortet.
War wohl wieder ein Fehler…..hätte ich für mich behalten sollen.
Wenn Du öffentlich eine Frage stellst, muß Du wohl mit Pro und Contra rechnen.
Hab grade im Hüfo Deinen Thread mal durchgelesen, da gibts auch ne Menge Pro und Contra.
Aber so wie ich grade gelesen habe, hat das ganze sich ja schon erledigt und Du hast ein neues Zuhause gefunden.
Tut mir leid, aber wir beide werden wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.Dafür ist unsere Lebenseinstellung zu verschieden.
Während Du noch zweifelst und nach einer Lösung suchst, hab ich lange entschieden und gehandelt.
Fühl Dich doch bitte nicht immer angegriffen nur weil jemand anderer Meinung ist !
Gruß Heidi
Nee, Heidi, andere Meinung ist ja ok. Aber Du hast so eine ganz hausbackene Friß‘ und Stirb- Art.
Ist ja an sich nix schlechtes, aber bedenke, ich bin kein gebürtiger Eifeler/ Wäller/ Rheinländer, sondern östlicher Berghesse/ Berliner- Stichwort ethnische Unterschiede.
Meine Frau, Wuppertalerin/ aus dem Bergischen und später uss Kölle, und ich haben auch manchmal unsere erstaunlichen Verständigungsschwierigkeiten- zu grundverschieden scheint die Berliner Art dem westdeutschen Menschen, insbesondere der grob rhein- umgebenden Mittelgebirge, zu sein…
Wie oft ich hier schon für völlllllig unverfängliche Berliner Anmerkungen, die für mich wirklich ganz normal und herkömmlich sind, bis zu untertellergroße Augen und fast ängstliches Gelächter ob soviel Mumms, das Kind dergestalt beim Namen zu nennen, geerntet habe- unglaublich 8| …
Während ich wiederum nicht alles der hiesigen Seele nachvollziehen kann…
Also, ich Außengeländer, nix verstehe, ni böse sein ;)!
Also, ich Außengeländer, nix verstehe, ni böse sein ;)!
😀 ……und ich bin ein waschechtes Eifeler Mädel, und das werde ich auch immer bleiben. 😉
Noch was zum Thema Zutaten des Buschhuhns.
Wo ich den Schneevogel gestern Nachmittag schon mal in der Hand hatte, konnte ich folgendes feststellen:
– Seine beiden Hauptsicheln berührten mit den Spitzen schon wieder den Boden, und waren/ sind noch im Wachstum.
Beteiligung einer Rasse mit länger als normal wachsenden Sicheln wie etwa Phönix dürfte damit gesichert sein.
– An einem Fuß hat er Ansatz zum Doppelsporn.
Beteiligung von Sumatra dürfte also ebenfalls als gesichert gelten, worauf ja auch schon die Hautfarbe und deren Vererbungsweise seiner Mutter hindeutet
– Ich hatte noch keinen reinen Sumatra in der Hand, kann also nicht beurteilen, ob die kämpfertypisch knappes und hartes Gefieder haben. Jedenfalls weiß ich nun, dass Schneevogels Brust nicht darum so drall erscheint, weil er einen Vorbau wie Pamela Anderson hätte (gut muskulös ist sie auf jeden Fall trotzdem), sondern weil sein Gefieder so knapp und hart ist.
Ganz klar also auch beteiligt: Kämpfer- Vorfahren…
Vor allem letzteres ist ja nix neues, legt ja schon das Aussehen seines Sohnes nahe, aber dennoch interessant zu wissen.
Ansonsten sehe ich optimistisch in die Zukunft!
Meine Zeiten der reinen Buschhühner sind zwar nun erstmal passé ohne passenden Hahn, aber mein Traum vom buschhuhngleichen Großhuhn rückt näher.
Da ich ja meine Tiere nur seltenst anfasse (meist nur einmal, bei der Schlachtung oder beim Verpacken für Transport), habe ich die Chance heute gleich mal genutzt und die beiden Hähne auch gewogen. Schneevogel hat/te 1508 g, sein Sohn sieht nicht nur größer aus, sondern ist es auch und wiegt respektable 1748 g.
Über 200 g mehr als sein Herr Papa, was ich nicht gedacht hätte bei seiner sportlichen Figur- und der ist erst acht Monate alt und war bisher rangnieder- wird also wohl noch ein gutes Stücke zulegen und so eventuell ausgewachsen 2 Kilo erreichen…
Und damit nachgewiesen noch in einer weiteren Kategorie passend für mein Projekt- vielleicht ist diese relativ kleine positive Differenz ja bereits das entscheidende Zünglein an der Waage, auch Hennen von 3 kg erfolgreich decken zu können *hoff*, was der Schneevogel ja trotz routinierten Zurtatschreitens und viel Engagement nicht schaffte.
hallo
In Schneevogels Mutter ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Sumatra-Blut. Auch wenn sie eine dunkle Hautfarbe hat. Zum Thema Doppelsporn: den gab es bei allen Indianer-Hühnern incl. Cubas. Diese wurden aber bis auf Sumatras bei allen nach den europäischen Standards weggezüchtet. Dazu hatte ich von Jahren mal Berichte aus Amerika zitiert, die die Doppelsporigkeit beschrieben. Das Thema Zwerg-Phönix wurde auch schon vor Jahren diskutiert. Ich hatte damals erörtert, daß zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten Zwerg-Phönix- Hennen und auch Hähne eingesetzt wurden.
mfG KHG
Indianerhühner, das wäre ja ganz prima und ok- ich kenne halt nur Sumatra mit dem Merkmal. Bei den seltenen Artikeln, die man über Mapuche und Co. findet, steht leider kaum mal was über feinere anatomische Merkmale drinnen.
Stellt sich also nur noch die Frage nach dem Kämpfer, der da mitgemengt hat und dem Schneevogel das knappe, harte Gefieder sowie dem Sohnemann zusätzlich den Adlerblick und noch mal höheren und freieren Stand brachte, den beide Eltern, Großeltern etc. nicht hatten:
Doch ein ominöser Melsbacher Kämpfer, der sich ab Madame khg langsam wieder manifestiert hier und da?
In dem steckten ja unter anderem Sumatra, Asil und ein gewisser „Deutscher Kämpfer“, und Muntau kriegte den letzten Hahn der Rasse ja nunmal von den Gebrüdern Heck, und ließ ihn offensichtlich in den Buschhühnern aufgehen…
An der Story scheint sich bloß die Tatsache zu beißen, dass Muntau doch dem Vernehmen nach ein weiteres Mal völlig neu mit dem Buschhuhn anfangen musste, als der 2. Weltkrieg vorbei war. Oder konnte er einen kleinen Stamm herüber retten? In dem Falle wäre auch das Blut des Melsbachers erhalten geblieben.
Wie dem jedenfalls auch immer sei: Ein „richtiger“ Kämpfer MUSS im Buschhuhn drin stecken, sonst gäbe es obigen Hahn nicht in der Form.
Der Vater von dessen Mutter war übrigens Ziehbruder vom Schneevogel. Auch den Champion von Uwe als Vater, aber eine Henne der „alten Neuhauslinie“ als Mutter. Eventuell gibt das Aufschluss über mögliche Ahnen?