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Hallo!
Ich möchte mal auf das Thema Gesundheit unserer Hühner kommen.
Da ich auch noch andere Hühnerrassen gehalten habe und derzeit auch noch halte, kann ich im direkten Vergleich sagen, Buschhühner/Javaneser sind in Sachen Gesundheit um einiges überlegen.
Während mir bakterielle und virale Erkrankungen schon mächtig viele Rassehühner platt gemacht haben, haben die Buschhühner irgendwie nix gravierendes. Einen Schnupfen schon mal alle Jubeljahre, aber der ist dann auch ohne Schäden schnell wieder weg. Vereinzelt hatte ich mal Tiere mit Defekten, aber das hält sich im Vergleich zu anderen Rassen doch sehr in Grenzen.
Hennen werden hier nicht geschlachtet, evtl weg gegeben. Die werden alt wie Methusalem.
Wie ist Eure Erfahrung?
VG
Claudia
Themenstarter Veröffentlicht : 15/08/2014 10:33 pm
Hy!
Ich glaube inzwischen, das kommt auf die Selektion beim jeweiligen Züchter drauf an, ob Javaneser/ Buschhühner gesünder sind als andere Hühner.
Zuallererst ist zu sagen, dass schwer ingezüchtete Linien auch nach Jahren noch „Crab“ (wie der Amerikaner treffend formuliert) auswerfen, wenn zwischenzeitlich nicht ordentlich ausgelesen wurde. Das wäre das eine gravierende Problem.
Das andere wäre, das außer Hähnen alles leben gelassen wird, was sich fortpflanzen kann. Damit meine ich nicht Dich, Claudia, und spreche auch keinen persönlich an, aber bei Hennen ist das genau so wichtig, diejenigen auszulesen, die immer wieder mal kurz was haben oder die selbst mit Unterstützung länger nicht aus einem Tief herauskommen.
Mein Limit liegt da bei max. drei Wochen, dann heißt es auch bei Hennen: Ab nach Leckersuppingen!
Mit dieser zugegeben rigorosen Methode habe ich inzwischen die Nachzuchten meiner anderen Hühner zu 95 % gesund und vital (sprich, sie haben idealenfalls nie was); sie stammen halt von entsprechend ausgelesenen Eltern ab.
Meine Javaneser/ Buschhühner nun sind leider so:
Alles, was bei mir schlüpft, kommt in der Regel ganz problemlos auf, nur vereinzelt gibt es mal einen Schnüppi, was in unserem Waschküchenklima aber auch nicht weiter Wunder nimmt.
Tiere, die ich quasi als Tier bekomme, die also andere Umstände und Kleinklimate gewohnt sind, die hängen hier bei uns, mit oftmals kühlfeuchtem Wetter und um 1200 mm Jahresniederschlag leider zum Teil schnell in den Seilen.
Sie bekommen nichts schlimmes, nur Schnupfen, pure Nieserei oder Husterei. Die kriegen natürlich auch ihre Chance, aber wer nach drei Wochen mit Unterstützung (Tees etc.) nicht wieder auf dem Dampfer ist, nun ja :S …
Andere Tiere wiederum, Gruppenangehörige der empfindlichen Tiere, die zeigen von Anfang an keinste Zipperleins, tja, und mit denen ziehe ich dann halt bevorzugt nach.
Darum muss ich mich wohl leider von 2,1 meiner 2,2 aus Versand- Bruteiern gezogenen Breda trennen, wenn ich es genau nähme, gleich von allen vieren, weil die Blutlinien bei der Rasse hierzulande äußerst eng sind, und darum die an sich gesunde 0,1 etwas kleinerwüchsig ist als ihre Geschwister, die aber alle seit längerem rumsumpfen. Sind zwar an sich vital und agil, aber die Atemwege sind belegt, und so, seufz, wird es da wohl demnächst auch Frikassee von geben… Ist immer Mist, sowas, aber eine strkte Auslese muss leider sein, will man sich einen gesunden, widerstandsfähigen, vitalen Stamm ziehen.
Fazit meines Sermons also: Buschhühner/ Javanesen unter unseren spezielleren Klimabedingungen hier nicht vitaler als meine anderen Hühner auch, durch entsprechende Auslese der Zuchttiere aber wird dies Problem, was meinen Stamm betrifft, in ein/ zwei Generationen beseitigt sein, so wie es auch bei meinen anderen Hühnern war, denn bei mir kommen wirklich nur die Harten (länger) in den Garten.
Grüße,
Andreas
PS: Ganz wichtig für die Entfaltung der Potenziale ist ein Futter mit optimalen Nährwerten (unter anderem bis zu 24 % Protein auch beim erwachsenen Tier). Wer dann immer noch rumzickt, der ist also gleich doppelt „abschießenswert“.
Veröffentlicht : 16/08/2014 12:27 am
Hallo Andreas!
3 Wochen kränkeln, das ist schon eine Hausnummer. Da mag dann doch auch die Haltung eine Rolle spielen.
Kranken die Tiere länger unter optimalen Bedingungen, ist sicher eine Auslese notwendig. Ich habe noch keine Buschhühner bekommen, die in der ersten Zeit durchhängen.
Mit den Breda bestätigst Du meine Beobachtungen zu Rassehühnern. Die meisten entstammen einem kleinen Genpool, weil Züchter auf eigene Tiere immer wieder in der Zucht zurück greifen. Leider nur um die Tiere auf die Feder zu halten.
VG
Claudia
Themenstarter Veröffentlicht : 16/08/2014 12:45 am
Moin,
ein sehr interessantes Thema und vor allem wichtig!
Nicht nur Du Andreas glaubst das es auf die Selektion ankommt.
Du kennst meine Vorgeschichte, bei mir wurde alles bis ins unendliche aufgepäppelt,ob Hahn oder Henne.
Aber letztendlich bringt das garnichts- nur weitere Probleme.
(Hab in einem anderen Forum mal darüber diskutiert – aber leider haben die meisten da eine ganz andere Einstellung! )
Seit Anfang des Jahres selektiere ich meine Tiere auf Gesundheit,
und sorry – da warte ich auch keine 3 Wochen.
Wer irgentwie negativ auffällt, den beobachte ich wenige Tage – danach ist ENDE.
Was danach übrig bleibt sind vitale Tiere.
Leider habe ich noch keine Erfahrung im Punkt Weiterzucht mit diesen Tieren,
aber eins muß doch einleuchtend sein,
mit immer wieder kränkelnden Tieren weiter zu züchten kann nur ein Fehler sein.
Für mich steht die Selektion auf Gesundheit an aller erster Stelle!
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 16/08/2014 9:08 am
Hallo Claudia,
ich kann Dir nur beipflichten. Aber, das war auch bei mir nicht von Anfang an so!
Von meinen ersten 22 Küken im Jahr 2007 habe ich nur eine Henne behalten.
Ich hatte damals bereits einige Zuchterfahrung mit Geflügel und es gab da noch meinen Vater, dem natürliche Gesundheit bei seinen „Zuchttieren“ über alles ging!
Zitat: wenn Du züchten willst, so nimm Deine besten Tiere dazu! Die Anderen kannst Du getrost essen, denn nur aus den Guten kommen die Guten.
So war bei mir ein glänzendes Federkleid immer ein Vitalitätszeichen. Tiere die von wenig Futter dick werden, auch so ein Zitat, haben keine Gebrechen. Im Umkehrschluss habe ich die Fresser immer selektiert.
Eine Krankheit aller Tiere im Bestand wurde behandelt, wenn einzelne Tiere der Gruppe erkrankten, ab dafür!
Aber, hinter meinen gesunden Tieren steckt nicht nur viel beobachten und Selektion, sondern ich bin auch fest davon überzeugt das mein Futterregiem nahezu perfekt abgestimmt ist. Es gibt meiner Meinung nach Grundsätze bei der Fütterung, diese sind Grundlage aller Gesundheit. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte dass richtig ernährte Tiere sich auch charakterlich anders entfalten.
Nichts desto trotz kenne ich seit Jahren keine kranken Tiere in meiner Zucht. Die Ältesten die bleiben durften sind jetzt fünf und top fit und hochvital.
Ich ließ mir über einen Kollegen Bruteier, bei einem uns bekannten Ziegenzüchter, mitbestellen. Die Aufzucht dieser Tiere war behaftet von Krankheit und Selektion. Ausfallquote: 90% !!!
Gruß Uwe
Veröffentlicht : 16/08/2014 9:15 am
Hallo Leute,
sehr wichtiges Thema,
Bei meinen Rheinländern halte ich das seit fünf Jahren genauso, und hab noch nie Probleme gehabt. Die sind alle kerngesund, die älteste Henne ist fünf jahre alt, hat glänzendes Gefieder und legt jeden zweiten Tag ein Ei. Der Stall ist blitzsauber, wird regelmäßig gekälkt, die Fenster sind zwölf Monate im Jahr offen, auch in den harten Wintern vor zwei drei Jahren. Die Fenster sind allerdings nur an einer Seite, so dass nie Durchzug sein kann. Tiere, die ein ungutes Sozialverhalten haben oder kränkeln werden Suppenhühner.Dazu muß ich sagen, dass ich bei allen Tieren, die ich in meinem Leben gehalten habe, immer bevor ich irgendetwas gekauft habe, bei mehreren erfahrenen Züchtern war, geguckt hab, mich hab beraten lassen und dann auch immer gutes Geld für gute Tiere ausgegeben habe. Ich hab mich, als ich mit den Rheinländern angefangen habe, vom Zuchtverband beraten lassen. Genauso bei unseren Soayschafen, die auch quitschfidel sind. Und ich finde es total wichtig, dass man erfahrene Leute als Ansprechpartner hat, wenn man mit Krankheiten konfrontiert wird und ich sehe es genauso wie Uwe, dass gutes Futter sehr viel ausmacht. Allerdings sehe ich immer wieder, dass viele Leute zu viele Tiere auf zu engem Raum halten. Ich persönlich finde, dass eine Wiese immer grün sein muß. Ich mache im Augenblick übrigens gute Erfahrungen was die Stallhygiene betrifft mit „EM“ (Effekive Mikroorganismen). Habe ich auch gute Erfahrungen im Nutzgarten mit.
Apropos Krankeiten: Einer meiner kleinen Buschhähnchen, die sind jetzt ca 6 Wochen alt, sitzt seit vorgestern meistens still rum. Wenn das so bleibt, geht er bald in die ewigen Jagdgründe ein, aber ich wüßte gerne, was er hat. Äußerlich ist nichts zu sehen. Er geht auch nicht rückwärts oder zieht ein Bein nach. Nur apathisch.
Liebe Grüße Marie
Veröffentlicht : 16/08/2014 10:41 am
Hallo Marie,
genau so apathische Küken hatte ich im Frühjahr auch 3 im Alter von mehreren Wochen,
goggle mal unter Mischinfektionen,
hab nicht lange gefackelt…..denn genau dort fängt für mich die Auslese an.
Du schreibst der Stall wäre blitzesauber!
Natürlich sollte eine gewisse Sauberkeit herrschen, aber übertriebene Hygiene halte ich persönlich auch für einen Fehler.
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 16/08/2014 11:19 am
Hy zusammen!
Nun ja, max. drei Wochen, heißt ja nicht, dass die alle erstmal drei Wochen rumkroppen müssen, bevor es den Knüppel gibt…
Wie es ist, hab‘ ich ja schon gesagt. Probleme gibt es größere nur noch bei Tieren aus geschickten Bruteiern- leider, muss ich sagen, vor allem Rassetiere, die keine Javanesen sind. Die drei Niederrheiner- Junghähne vom letzten Jahr (es schlüpften von 12 Eiern 3,2) zB hatten letztendlich alle eine Panne.
Der größte wuchs zu schnell und kriegte Gelenkprobleme am Bein. Der mittlere hat Punkt Anfang September zu schnupfen angefangen, sowie das warm- trockene Wetter vorbei war, kam jene Frist trotz Tees etc. nicht vom Schnupfen weg, also auch er weg. Und der dritte war ein Vergewaltiger…
Die beiden Schwesterhennen sind topfit, hatten nie irgendwas (auch keinen Schnupfen, also liegt das ursächliche Problem NICHT an meinen Haltungsbedingungen), und der Sohn der besser legenden wird mein nächster Zuchthahn für die Legetruppe.
Marie: Kontrolliere Dein Hähnchen mal auf Kropfprobleme hin, also taste mal dessen Kropf dahingehend ab (am besten morgen früh vor dem Füttern), ob der dann noch immer fest und voll ist.
An und für sich gehört der Kropf nach der Nacht leer, ist er aber dennoch noch immer voll, dann liegt dem eine Kropfverstopfung zugrunde.
Selbiges hatte unlängst eins meiner 9 wild erbrüteten Javaneserküken. Das war schon am Vortag so ein bisschen neben der Spur und hinterher, hielt aber mit. Am anderen Morgen kam es noch aus dem Gluckenabteil gelaufen, blieb dann aber ebenfalls still und mit geschlossenen Augen sitzen, legte sich ab und wirkte sehr neben sich. Habe also kurz gekuckt: Kein Durchfall, keine Atemgeräusche, kein Ausfluß aus Augen oder Nase, aber Kropf voll und fest wie eine Murmel, was so direkt am Morgen, noch ohne Futter nicht sein sollte.
Habe kurz überlegt, dann aber doch nicht lange gefackelt (hatte schon eine Henne die zu Kropfverstopfung und Baumelkropf neigte, die wurde dann auch lecker) und das bereits sehr matte Küken meiner Erdnatter gereicht.
Drei Tage später war es verdaut (sogar die Federn. Kükenfedern sind wohl weicher als Singvogelfedern…), und im Kot der Schlange fanden sich ein paar Weizenkörner, etwas Getreideschrot und recht viel Quarzkies. Das Küken hatte es also wohl mit den Steinchen etwas übertrieben und blockierte sich so den Verdauungsweg. Ich weiß nun nicht, ob Magen oder Kropf dicht waren, jedenfalls:
Liegt es nur am Kropf, kann da abgestandene Cola helfen (der Zucker ist auch ein guter Energieschub für den Kreislauf), denn ein verquirlter Käuel zu langen Grases kann immer mal Ursache sein, darum müsste man das Tier nicht töten (falls das die Ursache ist).
Grüße,
Andreas
Veröffentlicht : 16/08/2014 9:58 pm
Danke Andreas für die vielen Informationen,
ich hab das Tierchen heute mittag in die ewigen Jagdgründe befördert und dann genau angeguckt, gerupft, ausgenommen. Für meinen Blick war nichts Auffälliges zu sehen, das Tier war total sauber und die Innereien sahen normal aus, es erschien mir nur sehr warm von der Körpertemperatur her, aber das kann auch Einbildung sein, der Kropf war allerdings rappelvoll und im Magen waren auch sehr viele Steinchen.(Aber das war nach dem Füttern, er hatte sich aber fürs Frühstück nicht interessiert, ich habe allerdings beim Fressen nicht lange zugeschaut, deshalb weiß ich nicht, wie alt der Kropfinhalt war.)
Da ich aber vorgestern aus der Gruppe mit 27 Tieren ( 10 Hähne, 17 Hühnchen) zehn Hühner und zwei Hähnchen zum Althahn und der Glucke mit Einzelkind umgesiedelt hatte, habe ich jetzt in der zweiten Gruppe noch immer sieben Hühner und sieben Hähne, von denen sechs sowieso Suppenhähne werden, deshalb wollte ich nicht warten, bis sich irgendwas Ansteckendes ausbreitet).
Heidi: Für mich heißt blitzsauber, jeden Morgen die Kotbretter saubermachen und regelmäßig die Sitzstangen abwaschen und zwei mal Jährlich kälken oder Mikrogur spritzen, ich hasse Milben und ich hasse Ammoniakgeruch und wenn ich nur von weitem eine einzige Milbe sehe, wird konsequent geputzt.
Ansonsten gab es heute einen sehr netten Flirt zwischen einem sechs Wochen alten Buschhähnchen und einer drei Monate alten schwarzenh Rheinländerin. Sehr rührend und als sie mich sah floh sie kreischend zurück in ihre Gruppe. Vielleicht gibt das ja nächstes Jahr noch ein paar „Buschländer“, die sind bestimmt sehr hübsch, und später dann sehr lecker.
In dem Sinne, maht et joot, vielleicht kriegen wir ja noch einmal ein paar Tage ohne Regen :rolleyes:
Marie
Veröffentlicht : 16/08/2014 11:40 pm
Hallo,
bei Mischinfektionen wird durch Virenbefall das Immunsystem soweit lahmgelegt,das die Tiere sich gegen Bakterien nicht mehr wehren können.
Die erkrankten Tiere haben auch dicke volle Kröpfe, auch morgens vor der Fütterung.
Auch ich habe die 3 Tiere damals seziert und nichts außergewöhnliches festgestellt,
außer vielleicht ein leicht komischer Geruch – kann aber auch Einbildung gewesen sein.
Aber das hat nichts mit einer normalen Kropfverstopfung zu tun.
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 17/08/2014 7:46 am
Hm…
Und welche Viren und Bakterien wären das? Und warum nur eines von den ca. 60 meiner Küken dies Jahr? Müssten dann nicht mehr „befallen“ sein?
Und wo sollen diese Viren und Bakterien bei Deiner vergleichsweise sauberen Volierenhaltung denn herkommen, Heidi?
Bei mir könnte ich es verstehen, da die Hühner freien Auslauf genießen und da auch allerhand Wildvögel, Katzen, Marder und Co. ihre Kreise ziehen und sicherlich mal irgendwie irgendwas komisches da lassen mögen, aber dergleichen kommt ja in Deine Volis sicher nicht.
Veröffentlicht : 17/08/2014 11:57 am
Das begann bei mir auch erst als ich die Tiere stundenweise in den Freilauf lies,
wo ebenfalls allerhand Wildvögel, Katzen, Marder und Co. ihre Kreise ziehen ,
und innerhalb eines Tages waren 3 Tiere befallen.
Krankheitserreger: verursacht durch unterschiedlichste Erreger.
Beteiligt scheinen Viren (z.B. Herpes-, Circo- und Adenoviren),
Protozoen (z.B. Hexamiten) und Bakterien (vor allem E.coli) zu sein.
Viren scheinen dabei die Rolle der Wegbereiter (Immunschwäche) für eine
überschießende E.coli-Infektion zu spielen.
Die Krankheitserreger werden über Luft, Staub, Kontakt von Tier zu
Tier übertragen, ebenso über die gemeinsame Tränke und das Futter.
Ich habe die drei damals sofort isoliert – 2Tage beobachtet – und mich dann entschlossen sie ins Jenseits zubefördern.
Die restlichen Tiere haben nie irgenwelche Krankheisanzeichen gezeigt.
Gruß Heidi
Veröffentlicht : 17/08/2014 12:39 pm
Naja, also ist Freilaufhaltung an sich schon ein natürlicher Auslesefaktor.
Ist ja nicht verkehrt, insbesondere bei unseren Tieren, an die wir ja den Anspruch haben, jederzeit Quasi- Wildhühner sein zu können *find*.
Veröffentlicht : 17/08/2014 3:57 pm
Nachdem ich damals einen lieben Tip bekommen habe,habe ich mir echt viiiiiiele Gedanken darüber gemacht.
Heute sehe ich das , genau wie Du Andreas sagst , als natürlichen Auslesefaktor.
Deshalb gehe ich auch jetzt wieder mit meinen morgen 4-wöchigen in Kunstbrut geschlüpften Tieren jeden Nachmittag (wenn das Wetter es irgentwie erlaubt) ca.1/2 Stunde ins Grüne und laß so der Natur ihren Lauf…..und so werde ich das auch beibehalten.
Frei nach dem Motto – nur die Harten bleiben im Garten!
LG Heidi
Veröffentlicht : 17/08/2014 4:58 pm
Hallo!
Ich möchte mal auf das Thema Gesundheit unserer Hühner kommen.
Da ich auch noch andere Hühnerrassen gehalten habe und derzeit auch noch halte, kann ich im direkten Vergleich sagen, Buschhühner/Javaneser sind in Sachen Gesundheit um einiges überlegen.
Während mir bakterielle und virale Erkrankungen schon mächtig viele Rassehühner platt gemacht haben, haben die Buschhühner irgendwie nix gravierendes. Einen Schnupfen schon mal alle Jubeljahre, aber der ist dann auch ohne Schäden schnell wieder weg. Vereinzelt hatte ich mal Tiere mit Defekten, aber das hält sich im Vergleich zu anderen Rassen doch sehr in Grenzen.
Hennen werden hier nicht geschlachtet, evtl weg gegeben. Die werden alt wie Methusalem.
Wie ist Eure Erfahrung?
VG
Claudia
Hy!
Ich glaube inzwischen, das kommt auf die Selektion beim jeweiligen Züchter drauf an, ob Javaneser/ Buschhühner gesünder sind als andere Hühner.
Zuallererst ist zu sagen, dass schwer ingezüchtete Linien auch nach Jahren noch „Crab“ (wie der Amerikaner treffend formuliert) auswerfen, wenn zwischenzeitlich nicht ordentlich ausgelesen wurde. Das wäre das eine gravierende Problem.
Das andere wäre, das außer Hähnen alles leben gelassen wird, was sich fortpflanzen kann. Damit meine ich nicht Dich, Claudia, und spreche auch keinen persönlich an, aber bei Hennen ist das genau so wichtig, diejenigen auszulesen, die immer wieder mal kurz was haben oder die selbst mit Unterstützung länger nicht aus einem Tief herauskommen.
Mein Limit liegt da bei max. drei Wochen, dann heißt es auch bei Hennen: Ab nach Leckersuppingen!
Mit dieser zugegeben rigorosen Methode habe ich inzwischen die Nachzuchten meiner anderen Hühner zu 95 % gesund und vital (sprich, sie haben idealenfalls nie was); sie stammen halt von entsprechend ausgelesenen Eltern ab.
Meine Javaneser/ Buschhühner nun sind leider so:
Alles, was bei mir schlüpft, kommt in der Regel ganz problemlos auf, nur vereinzelt gibt es mal einen Schnüppi, was in unserem Waschküchenklima aber auch nicht weiter Wunder nimmt.
Tiere, die ich quasi als Tier bekomme, die also andere Umstände und Kleinklimate gewohnt sind, die hängen hier bei uns, mit oftmals kühlfeuchtem Wetter und um 1200 mm Jahresniederschlag leider zum Teil schnell in den Seilen.
Sie bekommen nichts schlimmes, nur Schnupfen, pure Nieserei oder Husterei. Die kriegen natürlich auch ihre Chance, aber wer nach drei Wochen mit Unterstützung (Tees etc.) nicht wieder auf dem Dampfer ist, nun ja :S …
Andere Tiere wiederum, Gruppenangehörige der empfindlichen Tiere, die zeigen von Anfang an keinste Zipperleins, tja, und mit denen ziehe ich dann halt bevorzugt nach.
Darum muss ich mich wohl leider von 2,1 meiner 2,2 aus Versand- Bruteiern gezogenen Breda trennen, wenn ich es genau nähme, gleich von allen vieren, weil die Blutlinien bei der Rasse hierzulande äußerst eng sind, und darum die an sich gesunde 0,1 etwas kleinerwüchsig ist als ihre Geschwister, die aber alle seit längerem rumsumpfen. Sind zwar an sich vital und agil, aber die Atemwege sind belegt, und so, seufz, wird es da wohl demnächst auch Frikassee von geben… Ist immer Mist, sowas, aber eine strkte Auslese muss leider sein, will man sich einen gesunden, widerstandsfähigen, vitalen Stamm ziehen.
Fazit meines Sermons also: Buschhühner/ Javanesen unter unseren spezielleren Klimabedingungen hier nicht vitaler als meine anderen Hühner auch, durch entsprechende Auslese der Zuchttiere aber wird dies Problem, was meinen Stamm betrifft, in ein/ zwei Generationen beseitigt sein, so wie es auch bei meinen anderen Hühnern war, denn bei mir kommen wirklich nur die Harten (länger) in den Garten.
Grüße,
Andreas
PS: Ganz wichtig für die Entfaltung der Potenziale ist ein Futter mit optimalen Nährwerten (unter anderem bis zu 24 % Protein auch beim erwachsenen Tier). Wer dann immer noch rumzickt, der ist also gleich doppelt „abschießenswert“.
Hallo Andreas!
3 Wochen kränkeln, das ist schon eine Hausnummer. Da mag dann doch auch die Haltung eine Rolle spielen.
Kranken die Tiere länger unter optimalen Bedingungen, ist sicher eine Auslese notwendig. Ich habe noch keine Buschhühner bekommen, die in der ersten Zeit durchhängen.
Mit den Breda bestätigst Du meine Beobachtungen zu Rassehühnern. Die meisten entstammen einem kleinen Genpool, weil Züchter auf eigene Tiere immer wieder in der Zucht zurück greifen. Leider nur um die Tiere auf die Feder zu halten.
VG
Claudia
Moin,
ein sehr interessantes Thema und vor allem wichtig!
Nicht nur Du Andreas glaubst das es auf die Selektion ankommt.
Du kennst meine Vorgeschichte, bei mir wurde alles bis ins unendliche aufgepäppelt,ob Hahn oder Henne.
Aber letztendlich bringt das garnichts- nur weitere Probleme.
(Hab in einem anderen Forum mal darüber diskutiert – aber leider haben die meisten da eine ganz andere Einstellung! )
Seit Anfang des Jahres selektiere ich meine Tiere auf Gesundheit,
und sorry – da warte ich auch keine 3 Wochen.
Wer irgentwie negativ auffällt, den beobachte ich wenige Tage – danach ist ENDE.
Was danach übrig bleibt sind vitale Tiere.
Leider habe ich noch keine Erfahrung im Punkt Weiterzucht mit diesen Tieren,
aber eins muß doch einleuchtend sein,
mit immer wieder kränkelnden Tieren weiter zu züchten kann nur ein Fehler sein.
Für mich steht die Selektion auf Gesundheit an aller erster Stelle!
Gruß Heidi
Hallo Claudia,
ich kann Dir nur beipflichten. Aber, das war auch bei mir nicht von Anfang an so!
Von meinen ersten 22 Küken im Jahr 2007 habe ich nur eine Henne behalten.
Ich hatte damals bereits einige Zuchterfahrung mit Geflügel und es gab da noch meinen Vater, dem natürliche Gesundheit bei seinen „Zuchttieren“ über alles ging!
Zitat: wenn Du züchten willst, so nimm Deine besten Tiere dazu! Die Anderen kannst Du getrost essen, denn nur aus den Guten kommen die Guten.
So war bei mir ein glänzendes Federkleid immer ein Vitalitätszeichen. Tiere die von wenig Futter dick werden, auch so ein Zitat, haben keine Gebrechen. Im Umkehrschluss habe ich die Fresser immer selektiert.
Eine Krankheit aller Tiere im Bestand wurde behandelt, wenn einzelne Tiere der Gruppe erkrankten, ab dafür!
Aber, hinter meinen gesunden Tieren steckt nicht nur viel beobachten und Selektion, sondern ich bin auch fest davon überzeugt das mein Futterregiem nahezu perfekt abgestimmt ist. Es gibt meiner Meinung nach Grundsätze bei der Fütterung, diese sind Grundlage aller Gesundheit. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte dass richtig ernährte Tiere sich auch charakterlich anders entfalten.
Nichts desto trotz kenne ich seit Jahren keine kranken Tiere in meiner Zucht. Die Ältesten die bleiben durften sind jetzt fünf und top fit und hochvital.
Ich ließ mir über einen Kollegen Bruteier, bei einem uns bekannten Ziegenzüchter, mitbestellen. Die Aufzucht dieser Tiere war behaftet von Krankheit und Selektion. Ausfallquote: 90% !!!
Gruß Uwe
Hallo Leute,
sehr wichtiges Thema,
Bei meinen Rheinländern halte ich das seit fünf Jahren genauso, und hab noch nie Probleme gehabt. Die sind alle kerngesund, die älteste Henne ist fünf jahre alt, hat glänzendes Gefieder und legt jeden zweiten Tag ein Ei. Der Stall ist blitzsauber, wird regelmäßig gekälkt, die Fenster sind zwölf Monate im Jahr offen, auch in den harten Wintern vor zwei drei Jahren. Die Fenster sind allerdings nur an einer Seite, so dass nie Durchzug sein kann. Tiere, die ein ungutes Sozialverhalten haben oder kränkeln werden Suppenhühner.Dazu muß ich sagen, dass ich bei allen Tieren, die ich in meinem Leben gehalten habe, immer bevor ich irgendetwas gekauft habe, bei mehreren erfahrenen Züchtern war, geguckt hab, mich hab beraten lassen und dann auch immer gutes Geld für gute Tiere ausgegeben habe. Ich hab mich, als ich mit den Rheinländern angefangen habe, vom Zuchtverband beraten lassen. Genauso bei unseren Soayschafen, die auch quitschfidel sind. Und ich finde es total wichtig, dass man erfahrene Leute als Ansprechpartner hat, wenn man mit Krankheiten konfrontiert wird und ich sehe es genauso wie Uwe, dass gutes Futter sehr viel ausmacht. Allerdings sehe ich immer wieder, dass viele Leute zu viele Tiere auf zu engem Raum halten. Ich persönlich finde, dass eine Wiese immer grün sein muß. Ich mache im Augenblick übrigens gute Erfahrungen was die Stallhygiene betrifft mit „EM“ (Effekive Mikroorganismen). Habe ich auch gute Erfahrungen im Nutzgarten mit.
Apropos Krankeiten: Einer meiner kleinen Buschhähnchen, die sind jetzt ca 6 Wochen alt, sitzt seit vorgestern meistens still rum. Wenn das so bleibt, geht er bald in die ewigen Jagdgründe ein, aber ich wüßte gerne, was er hat. Äußerlich ist nichts zu sehen. Er geht auch nicht rückwärts oder zieht ein Bein nach. Nur apathisch.
Liebe Grüße Marie
Hallo Marie,
genau so apathische Küken hatte ich im Frühjahr auch 3 im Alter von mehreren Wochen,
goggle mal unter Mischinfektionen,
hab nicht lange gefackelt…..denn genau dort fängt für mich die Auslese an.
Du schreibst der Stall wäre blitzesauber!
Natürlich sollte eine gewisse Sauberkeit herrschen, aber übertriebene Hygiene halte ich persönlich auch für einen Fehler.
Gruß Heidi
Hy zusammen!
Nun ja, max. drei Wochen, heißt ja nicht, dass die alle erstmal drei Wochen rumkroppen müssen, bevor es den Knüppel gibt…
Wie es ist, hab‘ ich ja schon gesagt. Probleme gibt es größere nur noch bei Tieren aus geschickten Bruteiern- leider, muss ich sagen, vor allem Rassetiere, die keine Javanesen sind. Die drei Niederrheiner- Junghähne vom letzten Jahr (es schlüpften von 12 Eiern 3,2) zB hatten letztendlich alle eine Panne.
Der größte wuchs zu schnell und kriegte Gelenkprobleme am Bein. Der mittlere hat Punkt Anfang September zu schnupfen angefangen, sowie das warm- trockene Wetter vorbei war, kam jene Frist trotz Tees etc. nicht vom Schnupfen weg, also auch er weg. Und der dritte war ein Vergewaltiger…
Die beiden Schwesterhennen sind topfit, hatten nie irgendwas (auch keinen Schnupfen, also liegt das ursächliche Problem NICHT an meinen Haltungsbedingungen), und der Sohn der besser legenden wird mein nächster Zuchthahn für die Legetruppe.
Marie: Kontrolliere Dein Hähnchen mal auf Kropfprobleme hin, also taste mal dessen Kropf dahingehend ab (am besten morgen früh vor dem Füttern), ob der dann noch immer fest und voll ist.
An und für sich gehört der Kropf nach der Nacht leer, ist er aber dennoch noch immer voll, dann liegt dem eine Kropfverstopfung zugrunde.
Selbiges hatte unlängst eins meiner 9 wild erbrüteten Javaneserküken. Das war schon am Vortag so ein bisschen neben der Spur und hinterher, hielt aber mit. Am anderen Morgen kam es noch aus dem Gluckenabteil gelaufen, blieb dann aber ebenfalls still und mit geschlossenen Augen sitzen, legte sich ab und wirkte sehr neben sich. Habe also kurz gekuckt: Kein Durchfall, keine Atemgeräusche, kein Ausfluß aus Augen oder Nase, aber Kropf voll und fest wie eine Murmel, was so direkt am Morgen, noch ohne Futter nicht sein sollte.
Habe kurz überlegt, dann aber doch nicht lange gefackelt (hatte schon eine Henne die zu Kropfverstopfung und Baumelkropf neigte, die wurde dann auch lecker) und das bereits sehr matte Küken meiner Erdnatter gereicht.
Drei Tage später war es verdaut (sogar die Federn. Kükenfedern sind wohl weicher als Singvogelfedern…), und im Kot der Schlange fanden sich ein paar Weizenkörner, etwas Getreideschrot und recht viel Quarzkies. Das Küken hatte es also wohl mit den Steinchen etwas übertrieben und blockierte sich so den Verdauungsweg. Ich weiß nun nicht, ob Magen oder Kropf dicht waren, jedenfalls:
Liegt es nur am Kropf, kann da abgestandene Cola helfen (der Zucker ist auch ein guter Energieschub für den Kreislauf), denn ein verquirlter Käuel zu langen Grases kann immer mal Ursache sein, darum müsste man das Tier nicht töten (falls das die Ursache ist).
Grüße,
Andreas
Danke Andreas für die vielen Informationen,
ich hab das Tierchen heute mittag in die ewigen Jagdgründe befördert und dann genau angeguckt, gerupft, ausgenommen. Für meinen Blick war nichts Auffälliges zu sehen, das Tier war total sauber und die Innereien sahen normal aus, es erschien mir nur sehr warm von der Körpertemperatur her, aber das kann auch Einbildung sein, der Kropf war allerdings rappelvoll und im Magen waren auch sehr viele Steinchen.(Aber das war nach dem Füttern, er hatte sich aber fürs Frühstück nicht interessiert, ich habe allerdings beim Fressen nicht lange zugeschaut, deshalb weiß ich nicht, wie alt der Kropfinhalt war.)
Da ich aber vorgestern aus der Gruppe mit 27 Tieren ( 10 Hähne, 17 Hühnchen) zehn Hühner und zwei Hähnchen zum Althahn und der Glucke mit Einzelkind umgesiedelt hatte, habe ich jetzt in der zweiten Gruppe noch immer sieben Hühner und sieben Hähne, von denen sechs sowieso Suppenhähne werden, deshalb wollte ich nicht warten, bis sich irgendwas Ansteckendes ausbreitet).
Heidi: Für mich heißt blitzsauber, jeden Morgen die Kotbretter saubermachen und regelmäßig die Sitzstangen abwaschen und zwei mal Jährlich kälken oder Mikrogur spritzen, ich hasse Milben und ich hasse Ammoniakgeruch und wenn ich nur von weitem eine einzige Milbe sehe, wird konsequent geputzt.
Ansonsten gab es heute einen sehr netten Flirt zwischen einem sechs Wochen alten Buschhähnchen und einer drei Monate alten schwarzenh Rheinländerin. Sehr rührend und als sie mich sah floh sie kreischend zurück in ihre Gruppe. Vielleicht gibt das ja nächstes Jahr noch ein paar „Buschländer“, die sind bestimmt sehr hübsch, und später dann sehr lecker.
In dem Sinne, maht et joot, vielleicht kriegen wir ja noch einmal ein paar Tage ohne Regen :rolleyes:
Marie
Hallo,
bei Mischinfektionen wird durch Virenbefall das Immunsystem soweit lahmgelegt,das die Tiere sich gegen Bakterien nicht mehr wehren können.
Die erkrankten Tiere haben auch dicke volle Kröpfe, auch morgens vor der Fütterung.
Auch ich habe die 3 Tiere damals seziert und nichts außergewöhnliches festgestellt,
außer vielleicht ein leicht komischer Geruch – kann aber auch Einbildung gewesen sein.
Aber das hat nichts mit einer normalen Kropfverstopfung zu tun.
Gruß Heidi
Hm…
Und welche Viren und Bakterien wären das? Und warum nur eines von den ca. 60 meiner Küken dies Jahr? Müssten dann nicht mehr „befallen“ sein?
Und wo sollen diese Viren und Bakterien bei Deiner vergleichsweise sauberen Volierenhaltung denn herkommen, Heidi?
Bei mir könnte ich es verstehen, da die Hühner freien Auslauf genießen und da auch allerhand Wildvögel, Katzen, Marder und Co. ihre Kreise ziehen und sicherlich mal irgendwie irgendwas komisches da lassen mögen, aber dergleichen kommt ja in Deine Volis sicher nicht.
Das begann bei mir auch erst als ich die Tiere stundenweise in den Freilauf lies,
wo ebenfalls allerhand Wildvögel, Katzen, Marder und Co. ihre Kreise ziehen ,
und innerhalb eines Tages waren 3 Tiere befallen.
Krankheitserreger: verursacht durch unterschiedlichste Erreger.
Beteiligt scheinen Viren (z.B. Herpes-, Circo- und Adenoviren),
Protozoen (z.B. Hexamiten) und Bakterien (vor allem E.coli) zu sein.
Viren scheinen dabei die Rolle der Wegbereiter (Immunschwäche) für eine
überschießende E.coli-Infektion zu spielen.
Die Krankheitserreger werden über Luft, Staub, Kontakt von Tier zu
Tier übertragen, ebenso über die gemeinsame Tränke und das Futter.
Ich habe die drei damals sofort isoliert – 2Tage beobachtet – und mich dann entschlossen sie ins Jenseits zubefördern.
Die restlichen Tiere haben nie irgenwelche Krankheisanzeichen gezeigt.
Gruß Heidi
Naja, also ist Freilaufhaltung an sich schon ein natürlicher Auslesefaktor.
Ist ja nicht verkehrt, insbesondere bei unseren Tieren, an die wir ja den Anspruch haben, jederzeit Quasi- Wildhühner sein zu können *find*.
Nachdem ich damals einen lieben Tip bekommen habe,habe ich mir echt viiiiiiele Gedanken darüber gemacht.
Heute sehe ich das , genau wie Du Andreas sagst , als natürlichen Auslesefaktor.
Deshalb gehe ich auch jetzt wieder mit meinen morgen 4-wöchigen in Kunstbrut geschlüpften Tieren jeden Nachmittag (wenn das Wetter es irgentwie erlaubt) ca.1/2 Stunde ins Grüne und laß so der Natur ihren Lauf…..und so werde ich das auch beibehalten.
Frei nach dem Motto – nur die Harten bleiben im Garten!
LG Heidi